Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Kita-Rückkehr / neue Gruppe (Teil 2)

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Kita-Rückkehr / neue Gruppe (Teil 2)

toffi4321

Beitrag melden

Bisher hatte ich immer eine gute Meinung von der Kita, den Betreuern & wir waren sehr froh, dass er sich dort so wohl fühlt. Aber jetzt bin ich verunsichert. Es ergeben sich verschiedene Fragen: 1. Wir haben ihn nie weinen lassen & sind (aus meiner Sicht) sehr aufmerksame Eltern. Ich habe im Hinterkopf, dass das Weinen eines Kindes immer Ausdruck einer Angst ist. Stimmt das? Ist das in jedem Alter so? 2. Vielleicht ist er überfordert. Kann man ihm es irgendwie erleichtern? Was sollte ggf. mit der Kita verabredet werden, damit der Übergang einfacher ist? 3. Aktuell lässt er sich nur von mir ins Familienbett bringen (mit Stillen). Wir wollten es eigentlich auch mit seinem Papa probieren. Nun erscheint mir diese Umstellung zusätzlich aber schwierig. Was meinen Sie? Oder sollen wir es einfach mal versuchen? Ich glaube dann wird er wieder weinen & sofort zu mir wollen. Bitte entschuldigen Sie meine sehr ausführliche Schilderung. Ich möchte gern nur alles richtig machen und bin unsicher, wie wir diesen Übergang für unseren Sohn am einfachsten gestalten können. Vielen Dank für Ihre Zeit, Hilfe & Ihren Rat. Viele Grüße Toffi


Beitrag melden

Hallo, das scheint für Ihren Sohn eine verwirrende und verunsichernde Situation zu sein, dass nach dem Neustart gleich eine neue Gruppe ansteht. Ich finde das auch keinen glücklichen Ablauf, vor allem bei recht jungen Kindern. In dieser Phase braucht er ausreichend stabile und vertraute Haltepunkte, bis er die neue Situation angenommen hat. Das können vertraute Kinder und ErzieherInnen sein. Bis diese Sicherheit besteht, wird er noch Starthilfe durch Sie brauchen und das sollte die KiTa auch akzepieren. Er scheint ja bisher ganz mutig und zuversichtlich in die KiTa gegangen zu sein, braucht also eher nur eine umschriebene Zeit, um die neue Lage zu verinnerlichen. Das sollten auch die ErzieherInnen so sehen. Dass er zu Hause in dieser Zeit wieder mehr regressive Tendenzen zeigt mit besonderer Zuwendung zu Ihnen, ist aus der Situation gut verständlich. Da sollten Sie mit Veränderungen noch warten, bis sich die KiTa-Lage wieder eingespielt hat. Dr.Ludger Nohr


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Abend Herr Nohr, Mein Sohn (2J, 4M) geht in eine zweisprachige Kita. Eingewöhnung im Aug., mit viel Zeit sehr gut (6-8Wo), ohne Weinen. Er ging gern in die Kita (8:30-15:30). Er weint sehr selten beim Abgeben. Betreuung hat jetzt begonnen in der alten Gruppe (11Kinder, 3Erzieher). Die 1. Abgabe war mit etwas Zeit gut zu machen. Seit Di ...

Guten Tag,  meine Tochter geht nun seit einem Jahr etwa in die Kita, sie ist jetzt frisch 4 Jahre alt geworden und hat ein fröhliches und aufgeschlossenes Wesen. Sie wird von den Erziehern immer gelobt, wie reflektiert und selbstständig sie für ihr Alter ist. Sie geht täglich gerne hin, berichtet aber leider auch ständig, dass sie von den ander ...

Mein Kind geht in die Kita seit kurzer Zeit.. Es ist das jüngste Kind in der Gruppe und die großen verjagen ihn immer u sagen er darf nicht mitspielen. Ich habe Angst dass es durch diese Ablehnung sich zurück zieht und nirgends mehr mitspielen möchte.. Was soll ich tun?  Kita Betr bekommt das oft nicht mit

Liebe Frau Henkes,  unser Sohn ist vor wenigen Wochen zwei Jahre alt geworden und wird momentan in einer KITA in einer altersgemischten Gruppe eingewöhnt. Zuvor wurde er von mir zu Hause betreut. Er hat sich zunächst sehr gut auf die KITA eingelassen, war neugierig und hat eine gute Beziehung zu seinem Bezugserzieher aufgebaut. Auch die ersten ...

Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt und geht seit 4 Wochen in den Waldkindergarten (2x 4 Stunden und 2x 6 Stunden). Die Eingewöhnung lief gut und ist eigentlich schon abgeschlossen. Er weint mittlerweile morgens nicht mehr beim Abschied und die Rückmeldungen der Erzieherinnen sind durchweg positiv, ab und zu weint e ...

Hallo Frau Henkes, ich bin etwas hilflos und weiß nicht, was ich noch machen soll. Unser Sohn (gerade 4 geworden) beisst, haut, schubst in der Kita. Angefangen hatte es letzten Sommer beim Gruppenwechsel von den kleinen zu den größeren Kindern, als er 3,5 war. Er fing an zu beißen, auch uns zu Hause und im Kindergarten. Und er hat ganz st ...

Hallo Frau Henkes, mein Sohn, der Ende April 4 Jahre alt wird, geht seit September in den Kindergarten. Vorher war er ein Jahr in der Großtagespflege, wo er problemlos hin ging und er hatte sich sehr auf die Kita gefreut. Die Eingewöhnung dauerte 5 Wochen und wurde sehr liebevoll durch eine Bezugserzieherin begleitet.  Die Kita hat über 60 K ...

Sehr geehrte Frau Henkes,  nach ihrer letzten, wirklich sehr hilfreichen und guten Antwort würde ich gerne eine neue Frage stellen.  Mein 17 Monate alter Sohn war schon immer sehr Mama anhänglich, teilweise so stark, dass ich nicht alleine auf Toilette gehen konnte oder er, wenn er bei meinem Mann bleiben sollte, kurz geweint hat.  Seit c ...

Sehr geehrte Frau Henkes, unser Sohn (19 Monate) geht seit er ein Jahr alt ist in die Kita. Von den Erzieherinnen werden wir nun vermehrt auf Probleme in seiner Entwicklung angesprochen. Zum einen, weil er sehr aktiv ist und beim Laufen und Rennen wenig auf den Boden guckt und häufig über Gegenstände stolpert - wobei sich das wohl allmählich be ...

Guten Tag, meine Tochter (21 Monate mit Down-Syndrom) und ich machen gerade die Eingewöhnung in unserer örtlichen (Regel)Kita. Die Trennungsversuche sind noch alle mit Tränen verbunden und ich habe das Gefühl meiner Tochter nicht richtig vermitteln zu können, dass die Mama/der Papa zum Abholen wieder kommt! Zudem ist ihr teilweise zu viel Trubel, ...