User-1721736329
Sehr geehrter Dr Nohr, mein Sohn ist 2 Jahre alt. Aktuell betreue ich ihn noch selbst. Er kommt erst mit 3 Jahren in den Kindergarten. Ich besuche mit ihm eine Spielgruppe, Kinderturnen und eine Schwimmgruppe und wir gehen regelmäßig auf den Spielplatz und Treffen uns am Nachmittag mit anderen Kindern. Jedoch gehen nun nahezu alle Kinder in unserem Bekanntenkreis in den Kindergarten und ich mache mir ein bisschen Sorgen, dass er sich langweilt nur mit Mama oder sich sein Sozialverhalten vielleicht nicht gut genug entwickeln kann wenn er noch nicht in den Kindergarten geht. Was meinen Sie dazu? Vielen lieben Dank im Voraus!!!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, es gibt verschiedene Wege zu einer guten Entwicklung. Wenn ein Kind mit 3 J. in die Kita kommt und vorher immer wieder Kontakte zu anderen Kindern und Spielgruppen hat, kann das genau der richtige Weg sein. Der KiGa vor dem 3.LJ ist ja nicht eingerichtet worden, damit die Kinder sich besser entwickeln, sondern damit die Mütter auch ihrer Arbeit nachgehen können und Kinder aus sozial schwachen Familien mehr Förderung bekommen. Es ist also entwicklungspsychologisch völlig OK es so zu machen, wie Sie es beschreiben. Und wenn es ihnen Beiden dabei gut geht, freuen Sie sich über diese gemeinsame Zeit. Dr.Ludger Nohr
cube
War bei uns genau so und unser Kind hat sich ganz normal entwickelt :-) So lange du für Kontakte zu anderen Kindern sorgst, ist doch alles gut. Tägliche Bespaßung mit anderen Kindern ist nicht notwendig für eine normale Entwicklung. Klar, es gibt Kinder, die sozusagen danach lechzen und daher gut im KiGa aufgehoben sind - zwingend notwendig ist es aber nicht. Es wird nur für dich evt. anstrengender, die "Bespaßung" zu übernehmen ;-)
lafatina79
Früher gab es das ja gar nicht, dass man schon mit zwei Jahren oder gar früher in die Kita kommt. Und wir sind trotzdem nicht a-sozial, unkommunikativ oder einzelgängerisch geworden. Alles gut Ist doch toll dass ihr zusammen diese verschiedenen Gruppen/Kurse besucht.
Ein Kind braucht in diesen frühen Jahren in erster Linie seine Eltern!
Mitglied inaktiv
Hallo! Frühe Fremdbetreuung ist nicht für jedes Kind was. Da wir keine Familie hier haben, die uns unterstützen kann, haben wir unsere Tochter mit 18 Monaten in die Krippe gegeben. Sie ist total gut dort angekommen, fand es von Anfang an toll. Allerdings merkt man (vor allem im Vergleich) wie schwer sich an, gleichaltrige Kinder getan haben und immernoch tun. Bei uns war ganz klar: wir probieren es, und wenn es nicht klappt, melden wir sie wieder ab. Sie geht von 9-15 Uhr (Mindestzeut, weil die Kita nur Ganztagsplätze hat). Manches Kind, was dort ist, würde ich am liebsten mit nach Hause nehmen, da merkt man richtig, dass es noch nix ist und diese dann auch nicht an den Angeboten (Malen/Basteln, Singen usw.) teilnehmen. Für uns war die Entscheidung auf jeden Fall richtig, beim zweiten Kind... mal sehen. Man merkt ja eigentlich, ob Krippe was sein könnte oder eher noch nicht. Wenn du dein Kind ausgelastet bekommst und du da Bock drauf hast, dann ist das auch richtig so. ... und selber nicht am Stock gehst. :-) Meine Tochter schläft wenig, schon früh so richtig keine Mittagsschlaf gemacht oder wenn Mittagsschlaf (egal, wie lang), dann bis 22 Uhr wach und frühs zwischen 7 ubd 8 Uhr wieder munter. Ich hab das Pensum einfach nicht geschafft und da ne zweite Schwangerschaft angestrebt wurde, war dann klar: wir probieren es mit der Krippe. Bei uns läuft es so gut. Grundsätzlich finde ich, beides schadet nicht: das Kind zu Hause betreuen oder Krippe, wenn das Kind sich dort wohl fühlt.
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