Kiki73
Sehr geehrte Frau Henkes, unser Sohn ist 10,5 Jahre alt und geht seit September aufs Gymnasium. Er war schon im Baby- und Kleinkindalter ein schlechter Schläfer, konnte oft lange nicht einschlafen und war nachts oft wach. Seit er ca. 5 -6 Jahre alt ist, hat sich das Schlafverhalten gebessert und es kommt kaum noch vor, dass er nachts aufwacht. Wir haben nach wie vor unser Einschlafritual, auf das er auch besteht.Wir bringen ihn ins Bett, lesen noch kurz vor. Dann gehen wir raus und er schläft normalerweise alleine ein. Seit einigen Wochen haben wir nun das Problem, dass er nicht einschlafen kann. Mehrmals die Woche steht er immer wieder auf, kommt runter, sagt er kann nicht schlafen und er wäre überhaupt nicht müde (was nicht sein kann, da er um 6.00 aufsteht). Alle Versuche, ihn zum Schlafen zu bringen scheitern. Das Spiel geht dann teilweise bis nachts um 1 und hält die halbe Familie wach. Am Morgen sind wir dann alle wie erschlagen. Gestern war wieder so ein Tag. Er meinte dann, er möchte nicht so gern alleine sein. Am liebsten würde er bei uns im Schlafzimmer schlafen. Das ist aber keine Option. Wir haben keinen Platz für ein zusätzliches Bett und es kommt für uns auch nicht in Frage, das mein Mann oder ich immer wieder ins Kinderzimmer umziehen (was wir gelegentlich machen, wenn eines der Kinder krank ist). Ich habe auch angeboten, dass er zusammen mit seinem kleinen Bruder in einem Zimmer schlafen könnte, aber das möchte er nicht. Zusätzlich zu dem Schlafproblem hat er auch immer wieder Stimmungsschwankungen. Eine Kleinigkeit reicht aus und er wird extrem bockig und man kann überhaupt nicht mehr mit ihm reden. Vor allem das Thema Hausaufgaben sorgt hier regelmäßig für Ärger. Ich weiß nicht , ob das schon Anzeichen der Pubertät sind, oder ob er einfach immer noch mit dem Schulwechsel und den ganzen Veränderungen kämpft. Die Kombination von schlechten Nächten und extrem bockigem Verhalten tagsüber sorgt allerdings dafür, dass bei mir mittlerweise die Nerven blank liegen. Über einen Rat zum Umgang mit dieser Situation wären wir sehr dankbar! Viele Grüße C.
Guten Tag, Ihr Sohn will Ihnen offenbar zeigen, dass er zur Zeit wieder mehr Nähe zu Ihnen braucht. Gehen Sie auf dieses Bedürfnis ein. Möglicherweise finden Sie in entspannten Gesprächen heraus, warum das so ist. Vielleicht kann Ihr Sohn das aber auch gar nicht formulieren. Sie können mit einem Zehnjährigen besprechen, dass Sie nachts auf sein Nähebedürfnis nicht eingehen können. Tagsüber können Sie aber Möglichkeiten schaffen, in denen Ihr Sohn dieses Bedürfnis befriedigen kann. Zum Schlafen können Sie Ihren Sohn nicht zwingen. Aber wenn er nicht schläft, sollte er trotzdem in seinem Bett bleiben. Ihr Sohn kann jetzt schon mehr Verantwortung für sich übernehmen. Wenn das Abendprogramm abgeschlossen ist, muss er sich etwas überlegen, wie er mit dem nicht Einschlafen umgeht. Er kann noch etwas lesen oder eine Geschichte hören. Auch ein Kuscheltier darf noch sein. Sie können die Tür offen lassen oder ein Nachtlicht einschalten. Möglicherweise sorgt der Schulwechsel für die schlechte Stimmung Ihres Sohnes. War er in der Grundschule im letzten Jahr noch ein Großer, so ist er jetzt wieder ein der Kleinen. Das ist ein starker Statuswechsel, der manchen Kindern sehr zu schaffen macht. Ärgern darf Ihr Sohn sich über Vieles, über Hausaufgaben sowieso. Das gehört doch fast zum "gutenTon" unter Schülern. Aber machen muss er sie trotzdem. Mit bockigen Kindern kann man nicht reden. Machen Sie Ihre Forderungen an ihn deutlich. Dann kann er sich den Umgang damit überlegen. Wenn der Ärger verflogen ist, erreichen Sie ihn wieder. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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