Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

In den schlaf schreien

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: In den schlaf schreien

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Hallo, meine Tochter ist jetzt 12 Wochen. Sie ist ein sehr liebes und ausgeglichenes Baby, schläft prima und schreit wenig. Wenn sie müde wird, was nach ca. 1 - 2 Stunden Wachzeit ist, fängt sie an zu quengeln. Ich merke das dann auch schnell und trage sie wiegend umher. Allerdings schreit sie dann immer 5-10 Minuten, bis ihr die Augen zufallen, trotz herumtragen, singen ect. Ich mache mir jetzt gedanken, ob ihr das auch nicht schadet, denn wir wollen sie ja nicht schreien lassen, aber sie scheint das zum abreagieren zu brauchen. Ist das normal? lg Angie


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Angie, Schreien beim Säugling hat in unserer Gesellschaft etwas Normales. Ob sich diese Einstellung mit den wirklichen Verhältnissen deckt, wage ich zu bezweifeln. Denn wenn ein Kind oder ein Säugling schreit, dann geht es ihm nicht gut, dann fühlt er sich unglücklich. Nun kann man Glück nicht immer so einfach herstellen oder erzwingen. Man kann als Bezugsperson nur immer alles anbieten, was dafür Sorge trägt, daß Zufriedenheit zustande kommen kann. Wenn Sie also Ihre Tochter zum Einschlafen liebevoll herum tragen, mit ihre leise reden und für die nötige Ruhe sorgen, daß der Schlaf auch zustande kommen kann, dann geht es nicht anders, als daß sie ein wenig Weinen von ihr in Kauf nehmen müssen. Es muß aber gesichert sein, daß keine Schmerzen und keine Entbehrungen die Ursache sind. Es gibt beim Säugling Gefühle, die von Angst und Unheimlichkeit gekennzeichnet sind (zunächst auch im Beisein der Bezugsperson) und die ich als Ur- oder Stimmungsangst bezeichne. In der sicheren Bindung gehen diese Angstgefühle aber mit der Zeit weitestgehend verloren. Viele Grüße


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