Fagussylvatica
Sehr geehrte Fachkräfte,
Ich habe eine konkrete frage, wie ich mit einer bestimmten Situation umgehen soll:
Unser Sohn 2,5 kiga-kind, klettert wenn ich koche gerne mit Ankündigung dass er Mama ärgern will und auch weil ich eben beschäftigt bin auf unsren küchentisch. Das ist gefährlich. Wir haben es ihm erklärt und ich habe auch versucht die Eckbank so zuzustellen, dass er nicht hoch kommt....
WIE HANDLE ICH WENN KONSEQUENZ, ALSO IHN RUNTERHEBEN NIX BRINGT? Diese Frage ist ja auch generell gemeint. Im kiga wurde er zb nach seiner "zerstörungstour" in einen Stuhl gesetzt aus dem er nicht raus konnte. Meine Schwester setzt ihre Tochter immer in ihr Kinderzimmer und sagt sie soll sich beruhigen.
Unser sohn würde daheim aus dem hochstuhl fallen vor toberei und niemals in einem zimmer auf einem Stuhl sitzen bleiben...
Liebe Grüsse *mit einem lachenden und einem weinenden Auge*
Guten Tag, Ihr Sohn ist sicher vom Alter her in der sogenannten Trotzphase, in der die Kinder erstmals - z.T. sehr heftig - versuchen, Ihren Willen durchzusetzen. Sie versuchen in dieser Zeit auch, die Grenzen, die Eltern ihnen setzen, zu testen und nach ihrem Willen zu erweitern. Es gibt viele Situationen, in denen die Kinder damit auch erfolgreich sein müssen. Wenn es aber um die Sicherheit geht, ist das natürlich nicht möglich. Da Ihr Sohn schon ankündigt, Sie ärgern zu wollen, geht es ihm hier sicher darum, die von Ihnen gesetzte Grenze zu testen und zu überprüfen, ob Ihr "Nein" wirklich Bestand hat. Er macht ja offenbar im Kiga die Erfahrung, dass er dort erfolgreich "gebremst" wird. Von Ihnen fordert er das nun auch ein. Erklärungen sind zunächst immer sinnvoll, reichen aber häufig nicht aus, weil es den Kindern ja um etwas anderes geht. Dann ist wirklich eine ruhige aber konsequente und eindeutige Reaktion der Eltern gefragt. Aus der Distanz kann ich nicht sagen, was bei Ihnen passt. Das können Sie am besten selber herausfinden. Die Beispiele, die Sie kennen, haben Sie ja für Ihre Situation verworfen. Für die Entwicklung Ihres Sohnes wäre es aber hilfreich, wenn er sicher wäre, dass Sie ihm Grenzen setzen können. Wenn Zweijährige sich zu "mächtig" fühlen, löst das in ihnen Ängste aus, da sie ja wissen, dass sie in Wirklichkeit noch klein und schwach sind. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
Curcuma
Hallo, da kann ich Dir einen Buchtipp geben: „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“ (Band 1). Da geht es genau um solche Situationen und wie man mit ihnen kind- und bindungsgerecht umgeht (darin werden solche Situationen wie mit dem Stuhl eher kritisch gesehen, weil man das Kind damit aus der Gruppe herausstellt und möglicherweise beschämt. Aber es gibt viele andere Ideen und Erklärungen). Die Buchreihe basiert auf dem gleichnamigen Blog, vielleicht findest Du da auch schon ein paar schnelle Hilfen: https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/p/stichwortverzeichnis.html?m=1 Viele Grüße!
Fagussylvatica
Hallo und vielrn lieben dank! Heute hat er geweint als ich ihn abgeholt habe, wril sie kurz vorher essenszeit hatten, er mit Essen geworfen hat und in den Stuhl musste aus drm er nicht raus kann... Ich finde das mit dem Stuhl auch nicht gut, habe es aber schon von andern Kitas auch so erzählt bekommen.... Ich werde nocj einmal das Gespräch suchen. Denke es ist ein lernprozess und auch eine Phase bei ihm.... Die will nur nicht dass er jeden Tag im Stuhl sitzen muss hm... Zu Hause habe ich laaaaangsam das Gefühl dass er ein bisschen besser hört... habe es da auch mit auf drn Stuhl setzen versucht, ohne zumachen, das heisst er bleibt da eh net drin... Aber er hört zu wenn ich ihm erkläre dass das so nicht ok ist was er tut...
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