Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Gibt es bei uns keine Loslösung bei uns obwohl Papa soviel macht?

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

zur Vita

Frage: Gibt es bei uns keine Loslösung bei uns obwohl Papa soviel macht?

Nala3806

Beitrag melden

Hallo, Kinder 4J, 3J, 2J, Forums-gemäß erzogen, sicher gebunden. Papa immer viel dabei; bei den 2 Kleinen je 6 Mo Elternzeit (immer mal wieder 2 Monate, waren dann beide zu Hause). Papa macht die Kinder mit fertig/bringt Große in KiGa/kommt Mittags kurz zum Essen heim/ganz heim um 17Uhr/kümmert sich dann auch noch viel, am WE ebenso. Papa ETWAS strenger, gibt sich aber viel Mühe+liebevoll. Macht öfter was alleine mit Kind(ern), klappt immer toll. Trotzdem bei keinem der Kinder je eine Papa-Phase. Lassen sich von ihm trösten, umziehen und ins Bett bringen, aber wenn ich dazu komme wollen sie zu mir. Nur beim spielen bleiben sie konstant bei ihm, wechseln nicht zu mir. Sehen Oma 1-2 x/Wo für 2 Std (meist zusammen mit mir) da dann eher, dass Oma alles machen soll, Kinder lieber zu ihr wollen als zu mir (außer sie tun sich weh, dann wieder zu mir). Gibt es bei uns keine Loslsg über Papa, obwohl er so viel macht? Was läuft falsch oder ist es gut so wie es ist? Bin unsicher. Danke!


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

Beitrag melden

Hallo, das ist schwer zu sagen ohne Ihre Familie - am besten Video-gestützt - genau beobachtet zu haben. Meistens sind es von einem selbst kaum wahrgenommene Reaktionshaltensweisen, die die Kinder für oder nur begrenzt für ein Elternteil einnehmen lassen. Irgendwie sendet Ihr Mann in bestimmter Hinsicht falsche Signale an seine Kinder. So wenden sie sich mit ihren Kümmernissen und Sorgen eben nur an die Mutter. Der Vater bleibt der Mensch für das Spielen und Erkundungen der Welt. Eigentlich ein klassisches Muster, das Kinder auch heute noch immer wieder anstreben. In der Großmutter sehen die Kinder dann auch die mütterliche Person. Man könnte das Verhalten Ihrer Kinder aber auch so sehen, dass sie eine Rollenzuschreibung vornehmen und bestimmen wollen, wer von ihren Eltern für was zuständig ist. Kinder fühlen sich sicherer, wenn nicht "alles durcheinander geht", was die emotionale Versorgung angeht. Das passiert besonders deutlich dann, wenn Eltern sich zu gleich verhalten und sich ihre Elternrollen zu paritätisch aufteilen. Dann akzeptiert man am besten den Kinderwunsch und lässt es so wie es ist. Viele Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Ja die 1000 Zeichen machen die Beschreibung der Sit. manchmal schwierig. Mein Mann ist tgl. ab ca. 16h da u betreut unseren Sohn also zusätzlich noch mal 2x6 Std/Wo allein wenn ich arbeite. Er arbeitet nachts, so dass ich dann mit meinem Sohn allein bin. Wenn Mann frei hat, schläft er trotzdem nicht bei uns, da Umstellung nicht so schnell klappt. D ...

Hallo Hr. Dr. Posth, habe bereits mehrmals in den letzten Wo bzgl Trennungsangst und Schlafproblemen geschrieben. Grund evtl. schleppende LL od Rückbindung? Papa bemüht sich, aber wir hatten in den letzten 3 Ja. starke Beziehungsprobl., wollte mich sogar trennen. Wir haben uns seit ca 2 Monaten wieder sehr gut zusammengerauft. Haben 2 Jahre in getr ...

Sehr geehrter Dr. Posth, Zwillinge 16Monate, Loslösung über den Vater geht gut voran. Zeitweilig geht es so weit, dass einer der Zwillinge weint, wenn ich ihn zurück auf den Arm zu mir nehmen möchte. Wenn ich ihre Erklärungen zu anderen Fragen richtig verstanden habe, ist das ein "normales" Verhalten. Was mich verunsichert ist, dass sie dieses V ...

Lieber Dr. Posth, ich würde gerne mit meiner Freundin für wenige Tage in den Urlaub fahren. Meine Tochter wäre dann 16 Monate, derzeit ist sie 11 Monate. Sie ist sehr gut an den Papa gebunden, lässt sich auch von ihm in den Schlaf tragen / bringen, vertraut ihm voll. Ich lasse die beiden auch immer wieder stundenweise alleine. Da wir jetzt buch ...

Tochter, 2 J. forumsgemäss, Ll. läuft, dennoch wird Mama immer noch bevorzugt. Wenn Mama weg ist, dann nach etwa 1 Stunde fragen nach Mama, Aussagen wie: wir gehen jetzt Mama suchen. Manchmal Weinen nach Mama. Muss nun Studium abschliessen und sollte 2 halbe Tage pro Woche weg sein/Lernen. Können wir das zumuten? Können wir Ll. forcieren? Oder Gefa ...

Hallo Herr Dr. Posth, Tochtet 2J, LL super,Papa soll und darf am Wochenende alles,unter der Woche (wahrsch. wg. Arbeit) eher im Wechsel mit Mama.War immer eine gute Schläferin,mit 4 Monaten durchgeschlafen,dann meistens durchgeschlafen oder höchstens 1x wach.Nun ist sie seit einigen Wochen ab Mitternacht ca. 4-5x wach pro Nacht und will vom Papa w ...

Sehr geehrte Frau Henkes, ich schreibe Ihnen in der Hoffnung mein Kind besser zu verstehen. Mein Sohn(5) lernt sehr schnell und kann auch schon vieles was seine gleichaltrigen noch garnicht können. Eines Tages ist er zu mir gekommen und hat gemeint er will Klavier spielen lernen und wir haben ihn dann in einen Kurs angemeldet. Nun haben wir abe ...

Liebe Frau Henkes, unser Sohn wird im Februar 3, er ist schon seit er ein Baby ist sehr umtriebig, "unabhängig" und viel in Bewegung. Im Vergleich zu anderen Kindern, war er früh mobil und konnte schon mit 11 Monaten laufen. Auch heute kann er sich schwer ruhig halten, zappelt viel umher und ist fast nur in Bewegung. Es fällt ihm schwer länger ...

Guten Tag liebe Frau Henkes, ich hatte vor einigen Wochen bereits in dieses Forum geschrieben, und zwar in Zusammenhang mit meiner Tochter (3,4 Jahre alt) , die sich seit der Eingewöhnung in den KiGa  verändert hat. Sie hatte zu meinem Erstaunen plötzlich Angst vor Kindern. Meine Tochter geht jetzt genau einen Monat in den Kindergarten. Nun hab ...

Hallo Frau Henkes,  mein Sohn 5 Jahre ist motorisch unruhig. Diese Unruhe hatte er schon immer gezeigt. Dies ist auch in seinem U-Heft vermerkt. Aktuell ist es so schlimm, dass er manchmal richtig aufdreht und ich den Eindruck habe, dass er sich nicht unter Kontrolle hat. Bsp. wenn wir Besuch bekommen oder auch im Kindergarten (verhält sich wie ...