SandyVirginia
Guten Tag, ich habe eine Frage zum Thema Trennungsangst/Fremdeln bei meinem 6 Monate alten Sohn. Mit 3-4 Monaten habe ich meinen Sohn ca. 1 mal pro Woche abwechselnd zu den Omas gegeben, da wir im Endspurt beim Hausbau bzw. mit dem Umzug beschäftigt waren. Zum stillen bin ich entweder dorthin gekommen oder er wurde gebracht. Das hat gut funktioniert, mein Sohn hat nur geweint, wenn er Hunger hatte, müde war, o.ä. Danach war Weihnachten bzw. mein Mann hatte Urlaub, kurz darauf war mein Sohn krank. Deswegen war er etwa eine Phase von sechs Wochen nicht allein (aber durchaus in unserer Begleitung) bei den Omas. Seitdem lässt er sich nicht mehr „abgeben“. Er schreit fast durchgehend, gelegentlich schläft er im Kinderwagen ein oder er lässt sich kurz ablenken. Um dann wieder anfangen zu weinen. Auf meinem Arm lacht er mit den Omas und solange ich in der Nähe bin, geht er auch zu Ihnen auf den Arm. Vor Ort spielt er auch zufrieden, wenn ich in der Nähe bin. Frage 1: Ist das „nur“ Fremdeln? Oder richtige Trennungsangst? Bei meinem Mann haben wir das Problem bisher nicht, mein Sohn lässt sich auch von ihm ins Bett bringen. Dort schläft er manchmal mit, manchmal ohne Gemecker alleine ein. Mein Sohn schläft nachts im Beistellbett, tagsüber auch teilweise schon im eigenen Bett (oder Kinderwagen/Auto). Auch hier wird manchmal gemeckert, manchmal schläft er problemlos alleine ein. Frage 2: wie schaffen wir es, dass er für 1-2 Stunden bei den Omas bleibt ohne zu weinen? Ich hab mit meinem großen Sohn bald einen Kurs in Schwimmbad, bei dem ich den Kleinen leider nicht mitnehmen kann. Mein Sohn mag es auch generell nicht, wenn man ihn „alleine“ lässt, wenn ich z.B. zur Toilette gehe oder etwas im Nebenraum hole. Es sei denn er hat ein interessantes Spielzeug... Vielen Dank!
Dr. med. Ludger Nohr
Ich würde sagen, dass ihr Sohn mit zunehmendem Alter die Trennung von ihnen realer erlebt, es tatsächlich als Trennung wahrnimmt und darauf reagiert.Es ist der gleiche Hintergrund wie beim fremdeln, dass nämlich fremd und bekannt erst langsam unterschieden werden kann. Vater und sie sind ausreichend innerlich repräsentiert, die Omas nicht.Deshalb fühlt er sich bei ihnen sicher, nicht aber bei den zu fremden Omas (oder anderen fremden Personen). Er hat nichts gegen sie, kann mit ihnen lachen, aber sie sind nicht primäre Bezugspersonen. Was sie tun können ist, die Oma (eher eine) mehr in den Alltag mit einzubeziehen, sie für ihn vertrauter, alltäglicher zu machen. Es ist eine Möglichkeit aber es muß nicht klappen. Ludger Nohr
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