Maggy87
Guten Tag, Unser Sohn (korr. 20M.) fremdelt seitdem er korr. ca 15 M. alt ist, sehr extrem. Im Säuglingsalter hatten wir damit keine Probleme. Momentan ist es jedoch so, dass sobald wir nur fremde Räumlichkeiten betreten, er wie am Spieß panisch weint u. sich selbst durch mich nicht beruhigen lässt. Arztbesuche oä sind fast gar nicht machbar u. Besuch von Bekannten löst die gleiche Reaktion aus. Wir haben im Nov.20 mit der Eingew. bei der Tagesmutter begonnen, dies jedoch nun abbrechen müssen. Auch die Großeltern sind plötzlich nicht mehr so gern gesehen, obwohl unser Sohn sie regelmäßig sieht. Papa wird akzeptiert. Wir würden es gern im Sommer erneut mit einer Fremdbetreuung versuchen, meinen Sie, dass unser Sohn mit 2.5J. vielleicht besser darauf reagieren könnte? Muss ich mir Sorgen machen, dass ich ihn in solchen Situationen nicht beruhigen kann? Ich versuche ihm immer seinen "sicheren Hafen" zu bieten und tröste ihn liebevoll, jedoch bringt dies überhaupt nichts. Ist es grds ratsam, möglichst Kontakte (unabh. von corona) zu meiden, um ihn diesem Stress nicht auszusetzen od. ist es besser ihn sanft an Kontakte ranzuführen, damit er sich daran gewöhnt? Oder verschwindet diese Fremdelphase von alleine? Als Hintergrundinfo: Unser Sohn ist 9 W. zu früh geboren u. lag dementspr. lang auf der Neointensiv u. hatte sehr lange mit Anpassungsstörungen zu kämpfen.
Guten Tag, möglicherweise benötigt Ihr Sohn aufgrund der besonderen Umstände am Lebensbeginn noch intensiv Ihre Nähe, um sich sicher zu fühlen. Das ist ohnehin in diesem Alter noch völlig in Ordnung. Vielleicht hat die Betreuung bei der Tagesmutter diese Unsicherheit bei Ihrem Sohn verstärkt, so dass er jetzt auch auf andere Personen wie die Großeltern ängstlicher reagiert, weil er nicht sicher ist, ob Sie weggehen, wenn andere kommen. Wenn es Ihnen möglich ist, lassen Sie ihm die Zeit. Bleiben Sie sein sicherer Hafen. Das tut ihm gut und auf dieser Basis können Sie behutsam mit ihm Kontakte zu anderen Menschen anbahnen. Mit Ihnen zusammen kann er dann erfahren, dass diese nicht ängstigend sein müssen sondern sehr freudvoll. Die Annäherung kann ja erstmal aus der Distanz geschehen. Man kann zu Kindern auch Kontakte knüpfen, wenn sie auf dem Arm der Mutter sind. Auf keinen Fall sollte Ihr Sohn auf den Arm von anderen müssen, wenn er nicht will. Kinderarzttermine müssen halt sein. Aber Sie sind bei Ihrem Sohn und beruhigen und trösten ihn. Das gibt ihm Halt, auch wenn er sich noch nicht schnell beruhigen lässt. Mehr können Sie nicht tun und das reicht auch. Ihr Sohn wird so auf Dauer die Erfahrung machen, dass er nicht alleine ist und Sie da sind, um ihn zu trösten, auch wenn Sie ihm sein Unbehagen nicht immer nehmen können. Die erneute Eingewöhnung bei der Tagesmutter können Sie versuchen und sehen, wie Ihr Sohn reagiert. Dazu empfehle ich Ihnen jedoch zunächst zu beobachten, ob sich in der Zwischenzeit bereits etwas am Umgang mit Fremden geändert hat. Mehrere gescheiterte Versuche können eine Eingewöhnung in die Betreuung erschweren. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
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