Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Entscheidungshilfe KiTa

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Entscheidungshilfe KiTa

Mami2k19

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Liebe Frau Henkes,   mein Sohn ist 3 und hat ein Problem mit dem Sprachverständnis und dem Sprechen (Max. 10 Wörter). Das Gehör scheint in Ordnung zu sein.  Durch das nicht altersgerechte Sprachverständnis hat er oft Probleme unbekannte Situationen richtig einzuordnen, da man ihm nur bedingt etwas erklären kann. Er braucht anfangs immer etwas Sicherheit durch uns und uns oft auch als Möglichkeit überhaupt zu kommunizieren. Alleine kann er sich noch nicht mitteilen (Hunger, Durst etc.). Singkreisen oder generellen Erklärungen entflieht er eigentlich immer. Geschichten oder Ähnliches sind bisher noch nicht möglich.   Nun haben wir für März einen KiTa-Platz bekommen. Was uns eigentlich sehr freut aber diese KiTa gibt uns max. 2x 2stunden zur Eingewöhnung. Dann ein paar Tage Pause und dann soll er direkt ohne mich hin. Auch sind die jüngsten Kinder in dieser Einrichtung 3,5 Jahre also haben bereits ein ganz anderes Sprachverständnis als mein Sohn der immer noch nur sehr kurzen Anweisungen etc. folgen kann.  Wir haben bereits mit der KiTa gesprochen und sind einfach überfragt, da er Kinder so liebt würden wir ihm gerne die Möglichkeit der Kita geben allerdings sind unsere Erfahrung bei ihm so das er für solche neuen Situationen viel Zeit, Verständnis und Sicherheit braucht. Drängt man ihn macht er direkt zu und blockt es ab und man kann nicht mal in die Nähe solcher Sachen gehen. Meistens wird er dann schon auf dem Parkplatz panisch. Den Termin im SPZ haben wir leider erst im April und bei den Kinderpsychologen bei denen ich um eine Beratung gebeten habe wurden wir leider abgelehnt und ans SPZ verwiesen. Logopädie würde zeitgleich mit dem KiGa starten also auch direkt 2 neue Situationen.   Als kleines Beispiel: meine Schwester mussten wir 5 mal im Garten besuchen bis er freiwillig und ganz von alleine  ins Haus gegangen ist. Dort sind ebenfalls Kinder (Nichten und Neffen) und Spielzeug. Dies haben wir wie in vielen anderen solcher Situationen mit viel Verständnis, Ermutigung und Geduld erreicht. Nun ist es für ihn dort kein Problem mehr. Bei Ärzten sind wir noch weit davon entfernt, Untersuchungen konnten bisher nur sehr oberflächlich durchgeführt werden. Er bockt nicht rum sondern wird sehr panisch.   Auf Spielplätzen (in- und Outdoor) oder Tierparks o. ä. zeigt er allerdings nicht so ein Verhalten. Beim Kinderturnen und Outdoor Spielgruppe wiederum schon.    Haben Sie vielleicht einen Tipp für uns wo wir uns noch beraten lassen können? Würden Sie empfehlen zu versuchen eine andere KiTa zu suchen (ist hier leider nicht einfach) oder den KiTa Start in dieser Einrichtung zu verschieben? Vielen lieben Dank vorab 


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, gibt es in Ihrer Nähe einen integrativen Kiga? Dort ist man besser eingestellt auf Kinder, die noch besondere Bedarfe haben. Es kann für Sie eine Entscheidungshilfe sein zu überlegen, ob der Kiga-Besuch zum jetzigen Zeitpunkt für Ihren Sohn eine Möglichkeit zur Entwicklung bedeuten kann oder ob ein frühes Scheitern zu vermuten ist. Das würde ihn sicher eher verunsichern. Irritierender als die Kürze der Eingewöhnungszeit erscheint mir vor allem die Haltung der Kiga-Mitarbeiter, die nicht bereit scheinen, sich in diesem Fall wegen der  besonderen Bedürfnisse Ihres Sohnes bei der Eingewöhnung umzustellen. Ich gehe davon aus, dass Sie mit der Untersuchung im SPZ sicherlich die besten Informationen bekommen, welche Möglichkeiten für Ihren Sohn gut geeignet sind. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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