Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Einnässen

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Einnässen

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Hallo! Ich hoffe diese Frage darf ich in Ihrem Forum stellen. Unser im Juni bald 4 jähriger Sohn ist seit gut 1 Jahr tagsüber, seit einem halben ungefähr auch nachts trocken. Gewesen! Denn seit knapp 2 Wochen pieselt er wieder in die Hose. Tags wie auch nachts. Wir haben erst an eine Blasenentzündung gedacht und waren beim Kinderarzt- alles bestens. Kopfsache. Einerseits will er oft wieder Babyspielen (er redet dann wie sein jüngerer Bruder) und andererseits loben wir ihn weil er schon gut skifahren radfahren klettern kann... Im April erwarten wir nochmal ein Kind. Und ich habe seit ziemlich genau 2 Wochen starke Schmerzen (was ich ihm auch erklärt habe). Kann es damit zu tun haben? Er macht es im Kindergarten und daheim, er lässt es nackt wie angezogen einfach laufen. Er sagt auch "schau, es tropft" oder beobachtet sich davei wie er auf den Boden macht...ich will ihm zumindest tagsüber keine Windel anziehen aus Angat er geht dann gar nicht mehr aufs Klo. So merk ich manchmal wenn er sich "hingreift" und weise ihhn an er muss jetzt aufs Klo (oder an den Baum) pinkeln... Kann ich mehr als Gutzureden unternehmen? Vielen Dank und liebe Grüße


Ingrid Henkes

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Guten Tag, selbstverständlich dürfen Sie Ihre Frage hier stellen. Sie passt sogar sehr gut, denn das Einnässen Ihres Sohnes lässt auf ein aktuelles psychisches Problem schließen. Körperliche Ursachen haben Sie erfreulicherweise beim Kinderarzt ausschließen lassen können. Sie schreiben, dass Ihr Sohn manchmal kindliche Regression zeigt und Babyspielen möchte. Das ist in diesem Alter ganz normal und sicher zu einem großen Teil der Rivalität zum Bruder geschuldet. Unbewusst fürchtet Ihr Sohn, dass er Ihre Liebe und Aufmerksamkeit an den Bruder verliert. Ihrem Sohn macht es zudem vermutlich Angst, dass Sie unter Schmerzen leiden. Vierjährige können dafür noch kein Verständnis aufbringen. Sie brauchen Eltern, die stark und präsent sind und ihnen helfen, weil nur das ihnen Halt und Sicherheit gibt. Ihr Sohn zeigt Ihnen mit seinem Symptom seine Not, indem er aktuell selber nichts halten kann. Er lässt es einfach laufen. Sprechen Sie mit Ihrem Sohn in ruhigen und entspannten Situationen darüber, dass Sie merken, dass er manchmal lieber noch klein wäre. Sie hätten den Eindruck, dass er denke, immer groß zu sein, sei vielleicht zu schwierig für ihn. Beruhigen Sie Ihren Sohn und vermitteln Sie ihm, dass Sie das nicht von ihm erwarten. Sie sind wie immer für ihn da und kümmern sich um ihn und seine Bedürfnisse. Sie sehen aber auch, dass er oft schon ein toller Großer ist. Beruhigen Sie Ihren Sohn bezüglich Ihrer Schmerzen und zeigen Sie ihm gegenüber möglichst ein Verhalten wie vor dem Eintreten der Schmerzen. Vielleicht finden Sie in Ihrem Umfeld Unterstützung, um Ihren Alltag mit diesen Schmerzen leichter zu bewältigen. Das müssen Sie Ihrem Sohn nicht erklären. Wenn Ihr Sohn wieder die gewohnte Sicherheit verspürt, wird er das Einnässen aufgeben.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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