Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Absichtliches Einnässen

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Absichtliches Einnässen

CaroBen1711

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Guten Tag,   Unsere Tochter ist 3 1/2 Jahre und seit dem Sommer Trocken. Es klappt bis auf nachts (da trägt sie eine Windel) sehr gut. Nun ist mir aber aufgefallen, dass sobald sie wenig Aufmerksamkeit bekommt (zB wir Erwachsenen befassen uns mit einer umfassenden Aufgabe oder wir haben Spielbesuch, bei dem ich mit der anderen Mutter spreche) sie ständig zur Toilette geht und Pipi macht. Das könnte ich ja vielleicht noch auf die Aufregung schieben. Aber sobald ich beim 3/4/5 Mal nicht (sofort oder generell) reagiere macht die im Badezimmer Pipi in die Hose und auf den Boden.  Wahrscheinlich ist es bei ihr (habe ich schon beobachtet/ analysiert) ein Zeichen vom Schrei nach Aufmerksamkeit nur muss ich gestehen fühle ich mich dadurch regelrecht erpresst.  Meine Frage, wie erkläre ich meiner kleinen Tochter, dass ich mich nicht erpressen lasse und was könnte ich ggf. gegen dieses absichtliche Pipi machen tun?   Über einen Rat würde ich mich sehr freuen!    Liebe Grüße,   Caro 


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie haben mit Ihrer Beobachtung vermutlich recht. Vielleicht können Sie den Eindruck des Erpresst werden dennoch aufgeben. Dreijährige suchen noch häufig die Aufmerksamkeit der Eltern. Das scheint vor allem dann besonders wichtig zu sein, wenn Eltern in Erwachsenengespräche vertieft sind. Kleinkinder spüren dann, dass Ihre Eltern ihnen nicht zur Verfügung stehen. Da sie noch sehr von ihren Bedürfnissen geleitet werden, versuchen sie, deutlich auf sich aufmerksam zu machen. Gestehen Sie Ihrer Tochter dieses Bedürfnis zu. Wenn Sie sehen, dass sie zur Toilette geht, können Sie sich ihr kurz zuwenden und fragen, ob Sie mitkommen sollen. Möglicherweise genügt das bereits, damit Ihre Tochter sich genügend beachtet fühlt. Das gibt ihr Sicherheit und sie wird vermutlich zunehmend weniger Beachtung durch Einnässen erlangen wollen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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