Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Eingewöhnung Tochter 3 Jahre

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Eingewöhnung Tochter 3 Jahre

NinaPa

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Guten Tag, unsere Tochter ist ein fröhliches, willensstarkes, aber auch sensibles, vorsichtiges, wortgewandtes Kind. Immer schon vorsichtig bis ängstlich mit Kindern. Sie ging aber mit knapp 2 ohne große Probleme zu einer Tagesmutter mit 3 weiteren Kindern. Unsere Tochter war gerne dort, nie geweint! Extrem behütet, nur Zuhause betreut mit kleinem Garten. Kinder wurden sehr wenig sich selbst überlassen. Seit ca. 3 Monaten geht sie in den Kindergarten.Bei der Eingewöhnung wich sie mir oder Oma nicht von der Seite. Trennung dann aber recht problemlos. Zeit sehr langsam bis zu 5 Stunden aufgestockt. Geht gern hin. Nun erzählten mir die Erzieher auf mein Nachfragen, dass meine Tochter sich noch sehr wenig den anderen Kindern nähert. Meist ist sie bei den Erwachsenen. Dort nach Auftauphase aufgeschlossen. Beteiligt sich nicht am Morgenkreis, spielt auch nur bei bestimmten Spielen mit. Zuhause spielt sie alles nach, singt die Lieder. Sie bastelt allerdings mit anderen oder spielt mal Fangen, Fußball. Ganz selten albert sie auch mal mit den Kindern rum. Beobachtet viel! Neulich hat sie ein Kind einfach so gehauen. Das kenne ich gar nicht von ihr, hat mich erschrocken. Privat spielt sie auch eher nur mit einzelnen Kindern, das aber gern, wenn vertraut. Die Erzieher sind nett, aber iwie habe ich das Gefühl, dass mein Kind alleine „so“ ist. Das tut mir total leid. Ist die Zeit dort doch zu lang? Liegt ihr Verhalten noch in der Norm? Ist sie unglücklich? Wie kann ich helfen?


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Ihre Tochter scheint sich recht gut in den Kindergarten eingewöhnt zu haben. Sie benötigt aber offenbar noch Zeit, um von sich aus auf die anderen Kinder zuzugehen oder sich an gemeinsamen Spielen zu beteiligen. Aus Ihrer Beschreibung entnehme nicht, dass Ihre Tochter sich mit dem Beobachterstatus unwohl fühlt. Für viele Kinder ist es wichtig, sich durch intensives Beobachten mit einer neuen Situation vertraut zu machen. Das verschafft ihnen die nötige Sicherheit, um dann auch selbst aktiv zu werden. Geben Sie Ihr ruhig die Zeit, die sie benötigt. Das Schlagen eines anderen Kindes muss Sie nicht beunruhigen. Es ist ganz normal, dass Kinder das Ausagieren aggressiver Impulse probieren. Es bedeutet keineswegs, dass Ihre Tochter aggressiv ist. Auch muss es nichts mit einem Konflikt oder Unwohlsein zu tun haben, sondern kann ein einfaches Ausprobieren davon sein, was man so für Möglichkeiten der Selbstbehauptung hat. Die ErzieherInnen haben meist gute Möglichkeiten, dies innerhalb der Kindergruppe zu regulieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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