Unser Sohn ist im April großer Bruder und im August 3 Jahre alt geworden. Damals war er in einer Krippe für Kinder bis 3 Jahre betreuut. Das heißt, er musste die Einrichtung im Herbst wechseln. Wir haben einen privaten KiGa ausgesucht. Zuerst wurde unser Sohn in eine Kleinkindergruppe (2-4 Jahre) zugeteilt, danach wurde uns angeboten, ihn in eine Familiengruppe (3-6 Jahre) einzuschreiben. Das war noch vor dem Sommer. Ein Grund dafür war: er wird in einem Jahr nicht die Gruppe wechseln müssen, sonder kann bis zur Schulzeit von gleicher Bezugsperson betreuut werden. Nach der Beratung bei den Betreuuerinen in seiner Krippe, Überlegungen und mehreren Besuchen im neuen KiGa, haben wir uns fur die Familiengruppe entschieden. Mitte September haben wir die Eingewohnung angefangen. Sanfte Ablösung ist gewährleistet und mein Mann begleitet unseren Sohn 3 Mal pro Woche. Erste Woche bleibt er beim Vater, zweite Woche war krank, dritte Woche war wieder ganze Zeit beim Vater, vierte Woche gab es ein Trennungsversuch, hat 10 Min geweint bis mein Mann zurück kam, fünfte Woche konnte ihn mein Mann wegen Arbeit nicht mehr begleiten, deswegen war ich dabei und zwar mit dem Geschwisterchen (6 Monate), kein Schritt voran. Sechste Woche - Urlaub wegen Ferien und Verarbeitung der Eindrücke. Die Gruppe zahlt 19 Kinder, 2 davon (unser Sohn und ein Madchen) zwischen 3 und 4 Jahre, mehrzahl sind die Vorschulkinder. 2 Pädagoginnen. Mein Sohn kennt niemanden und kann die Sprache nicht (Deutsch ist nicht seine Muttersprache). Die Padagoginnen ermöglichen sanfte Ablösung und lassen das Kind selber seinen Weg in die Gruppe finden. Sie bemühen sich nicht besonders um unseren Sohn, sondern überlassen ihm die Initiative. Sie hat er aber wegen des Alters, der Sprachbarriere und der Angst nicht. Mit der Pädagogin wurde schon in der ersten Woche zu diesem Thema gesprochen. Zum Tagesablauf: freies Spiel (im kleinen Raum mit vielen Kindern laut und manchmal wild, bei Konflikten wird wenig eingegriffen, jeder macht was er im Moment interessant findet; manchmal werden als Angebot Kekse oder Brot gebacken oder wird gebastelt), danach Jause, danach Park, danach sollte er anfangs schon nach Hause gehen. Wir als Eltern sind verzweifelt und fragen uns, ob die Kleinkindergruppe in diesem KiGa doch besser fur ihn wäre und es interessiert uns Ihre Meinung dazu. Die Situation ist nicht optimal, aber wir bemühen uns, das Beste daraus zu machen. Was ware jetzt besser für ihn: 1. in der Familiengruppe trotz Schwierigkeiten bleiben 2. in die Kindergruppe jetzt wechseln und dann nach einem Jahr in die Familiengruppe zu steigern? Oder die Einrichtung wechseln?! Oder Pause von der Betreuung zuhause machen und nach einiger Zeit nochmal versuchen...hier oder irgendwoanders?! Wir möchten unserem Kind Sicherheit geben und ihn auf keinen Fall überfordern. Er hat zurzeit so viel zu bewältigen... Wie schatzen Sie die Situation? Für Ihre Meinung bin ich dankbar. (Entschuldigen Sie bitte das lange Schreiben)
von Forsythie am 24.10.2022, 20:18