Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Eifersucht oder Streß?

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Eifersucht oder Streß?

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Hallo Dr. Post, ich weiß nicht genau wo ich anfangen, und ob ich bei Ihnen richtig bin. Mein Sohn ist letzten Monat 1 Jahr alt geworden und ein absolut tolles Kind. Er läuft schon und ist auch sonst sehr selbständig. Nun wohnen meine Schwiegereltern mit bei uns im Haus, und seitdem mein Sohn auf der Welt ist, ist meine Schwiegermutter mehr als garstig zu mir. Ständig intregiert sie gegen mich und macht mich schlecht. In letzter Zeit kommt es auch häufig dazu, das sie mich vor der Tür abfängt, und nicht grad freundlich zu mir ist. Meist ist mein Sohn dabei. Ich hab seit ein paar Wochen beobachtet, das er völlig ohne Grund Wutanfälle kriegt und ist dann mit fast nichts zu beruhigen. Dann, von einer Sekunde auf die andere jammert er plötzlich Mama, Mama, und will nur noch auf den Arm und schmust. Seit letzten Samstag haben wir einen kleine Hund. Der sollte eigentlich mehr zur Freude von meinem Sohn sein. (Wir haben ihn vorher schon mit anderen Hunden zusammengebracht, mein Bruder und meine Freundin haben einen, und er hat super positiv reagiert.) Aber jetzt scheint es, ist er total eifersüchtig. Er zeigt keine Angst, aber hängt ständig an mir, jammert, schmust, und wenn ich den Raum verlasse, weint er plötzlich herzzerreißend. Ich weiß, es sind erst 5 Tage, aber ich mach mir schon Gedanken, ob ich ihn vieleicht damit überforder. Ich hab auch Angst, das er sich zurück versetzt fühlt. Obwohl der Hund sich eigentlich toll in seinen Tagesrythmus eingefügt hat. Für meinen Sohn hat sich zumindest von da her nichts verändert. Die ganzen Spannungen im Haus, und jetzt noch der Hund, im mach mir schon Vorwürfe, das die Idee nicht so toll war, und überlege, das Tier wieder abzugeben. Wissen Sie einen Rat? Ich wäre Ihnen sehr dankbar. Liebe Grüße Kathrin


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Kathrin, zu den "Familienfehden" kann ich beim besten Willen nichts sagen, außer einer Sache: Sie sind jetzt die Mutter und die Erziehungspflichtige, d.h. Sie bestimmen, "wo es lang geht". Nach anfänglichem Murren werden Eltern wie Schwiegereltern sich positiv dazu einstellen. die Anhänglichkeit Ihres Sohnes entspricht dem Alter und wird sich bessern, wenn er sich von Ihnen gelöst hat. Sie können meine Antwort vom 31.8.2002 unter "Trennungsangst" lesen. Viele Grüße


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