Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Bindungsstörung?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Bindungsstörung?

Hilde0

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Hallo Frau Henkes,  Ich bin Mutter eines frisch einjährigen sohnes. Leider mache ich mir was die Entwicklung angeht große Sorgen. Mein kleiner war immer schon ein sehr aufgewecktes kind /baby er hat sich nie vor etwas gescheut. Er hat bis jetzt nie gefremdelt im Gegenteil er war fremden gegenüber immer offen und hat sie mit nem Lächeln begrüßt. Dies teilte ich auch meiner Kinderärztin so mit sie meinte das sei einfach die Art meines babys. Soweit alles gut bis wir vor paar Tagen zu besuch bei seiner Tante und Onkel waren. Mein kleiner kennt sein onkel kaum ist quasi ein fremder. Er ging problemlos auf sein schoß und ließ sich von ihm auf den arm nehmen als ich ihn nehmen wollte verweigerte es mein kind und fing an zu weinen als ich ihn doch dann zu mir nahm. Wie ich mich dabei fühlte will ich garnicht erst beschreiben. Mein kind braucht mich bzw seine Eltern garnicht zer braucht nur irgendjemanden dabei ist es egal wer dieser jemand ist. Ich könnte ihn 1 woche bei fremden lassen er würde uns nicht suchen. Wen wir zu besuch bei den Großeltern sind und ich /mein mann gehen er sucht und guckt uns nicht hinterher wen wir wieder kommen reagiert er auch nicht wirklich. Wen wir mit ihm zuhause sind krabbelt er dafür uns stehts hinterher er möchte kaum iwo alleine sein er beansprucht uns vollkommen. Sowas wie alleine spielen ist eine seltenheit. Ich finde es in Ordnung das mein kind aufgeweckt mutig offen fur andere ist aber das er garkeine wie soll ich sagen abwehr verhalten gegenüber fremden hat bereitet mir doch iwie Sorgen


Ingrid Henkes

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Guten Tag, machen Sie sich keine Sorgen. Sie als Eltern sind die wichtigsten Personen im Leben Ihres Sohnes. Er scheint sich Ihrer schon recht sicher. Sie können der Aussage Ihrer Kinderärztin vertrauen. Ihr Sohn hat einfach seine eigene Art und scheint nicht besonders zu fremdeln. Im Laufe seiner Entwicklung wird Ihr Sohn schon mehr Distanz zu fremden Menschen entwickeln. Zuhause zeigt Ihr Sohn Ihnen ja, dass er Ihre Anwesenheit und Nähe braucht. Einjährige können noch nicht alleine spielen. Sie brauchen noch die Nähe eines vertrauten Erwachsenen, der möglichst auch auf sie eingeht. Allmählich wird Ihr Sohn lernen, sich in Ihrer Nähe alleine zu beschäftigen. Dazu kann man Kleinkindern Material anbieten, mit dem man selber gerade beschäftigt ist, z.B. einen Kochtopf und einen Rührlöffel, wenn man selber kocht. Es wird noch einige Zeit dauern, bis Ihr Sohn auch alleine in einem anderen Raum spielen kann. Lassen Sie ihm diese Zeit und erwarten Sie nicht zuviel von Ihrem Sohn. Sollte Ihr Sohn später noch Mühe mit der Distanzregulierung zu unbekannten Menschen haben, können Sie diese Menschen um Mithilfe bitten. Ein Unbekannter sollte Ihren Sohn nicht sofort auf den Schoß nehmen, auch wenn er ein Verwandter ist.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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