ballettolly
Guten Tag, mein Sohn ist fast 7 Monate alt und wir haben seit ca. einer Woche extreme Probleme beim Einschlafen. Nach dem Mittagsbrei wird er gewickelt, wir machen die Spieluhr an und er wird am Kopf gestreichelt. Es dauert höchstens 10 Minuten bis er schläft. Mittags stille ich nicht mehr, er wird sonst nach Bedarf gestillt und auch nach dem Abendbrei vor dem Schlafen. Keine weitere Beikost. Es läuft immer gleich ab, allerdings brüllt er regelrecht sobald ihm nur ein wenig die Augen zufallen und er nimmt seinen Schnuller in die Hand kaut darauf herum und schreit, quengelt. Weinen tut er nur, wenn ich ihn länger nicht beruhigen konnte, ca. 5 Minuten. Ist er beruhigt lege ich ihn erneut hin, die Augen fallen wieder zu und er fängt wieder an zu schreien. Nach gut einer halben Stunde oder auch länger stillte ich-er schlief ein. Ehrlich gesagt war es besser ohne Stillen, weil ihn so auch Papa hinlegen konnte, wenn ich nicht da bin. Abends läuft es etwa genauso ab, nur dass er immer gestillt wird. Zum einem stellt sich die Frage, was ich tun kann, dass er nicht schreit. Zum anderen möchte ich das Stillen nach dem Mittagessen nicht mehr einführen. Das Stillen mittags war jetzt aus der Not heraus, ich will ihm das jetzt nicht mehr angewöhnen. Wie kann ich mich am besten verhalten, wie kann ich das Einschlafen fördern? Ist es Trennungsangst? Er schläft in seinem Bett neben unserem. Er wird nie schreien gelassen.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie beschreiben sehr genau, wie ein Säugling reagieren kann, wenn er Angst hat vor dem Alleinsein. (Diese Erwachsenensprache beschreibt nicht wirklich was ein Säugling erlebt.) Mit 7 Monaten realisiert ein Kind zunehmend, dass er und die Mutter zwei Personen sind, also das grundsätzliche Zusammensein nicht mehr stimmt. Diese Erfahrung kann eine tiefe Angst und Verunsicherung (man spricht dann auch von Desintegration) auslösen. Deshalb versuchen manche Kinder den Schlaf, in dem kein Zusammensein erlebt wird, es keine reale Wahrnehmung der Bezugsperson gibt, zu vermeiden. Je schneller die Beruhigung erfolgt, um so weniger stress-Erfahrung wird gespeichert. Je stabiler dann wieder die Erfahrung von Bindung und Nähe ist, desto eher Beruhigung möglich, desto schneller kann diese Zeit der Verunsicherung vorbeigehen. Dr.Ludger Nohr
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