CatharinaK
Ich habe eine Frage bezüglich unseres 26 Monate alten Sohnes. Seit ein paar Monaten bemerken wir eine anderes Verhalten bei unserem Sohn bei den Besuchen bei den Uromas/Uropas. Schon alleine das Haus/Grundstück macht ihm Angst. Wenn wir ihn durch gut zureden in das Haus hineinbitten können bricht er nach Begrüßung sofort in einen Angstanfall/Panik aus. Er Weint und will sofort wieder heim. Die großeltern reagieren mit einreden auf ihn. Sie sprechen sehr schnell und viel mit ihm. Das macht ihm noch mehr Angst. Teilweise haben wir den Besuch dann abgebrochen. Dies hat sich nun auch schon auf die Häuser der bekannten Freunde ausgewirkt obwohl er dort regelmäßig davor war. Sobald er bei Freunden aber merkt dass er dort spielen kann und weiß wer in diesem Haus wohnt beruhigt er sich sofort wieder. Will am Schluss gar nicht mehr heim. Meine Frage nun, woher könnte diese Angst kommen? Was können wir tun, um es unseren Sohn zu erleichtern? Vielen Dank
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, es hört sich für mich so an, als habe Ihr Sohn "schlechte" Erfahrungen mit der Nähe-Distanz-Regulierung gehabt. Viele Menschen übergehen ja bei Kindern schnell deren Grenze ("ist der nicht süß der Kleine, kann ich ihn auch mal auf den Arm nehmen/Kopf streicheln usw......"), akzeptieren nicht deren Geschwindigkeit (oder Vorsicht) bei der Annäherung, und das erinnern die Kinder. Das gilt leider besonders für Verwandtschaft. Und zutexten, wie das die Urgroßeltern tun, ist leider genau das Falsche. Sie sollten ihn ankommen lassen in ihrem Zuhause und eben nicht bedrängen. Vielleicht braucht Ihr Sohn eine zeitlang Ihre Unterstützung dabei, dass ihm niemand zu schnell zu nahe kommt. Damit kann er sich wieder geschützter und dann auch sicherer fühlen, was die Angst überflüssig machen könnte. Dr.Ludger Nohr
CatharinaK
* als kleine Ergänzung noch: wenn wir im Supermarkt oder auf der Straße alte Menschen sehen, hat er keine Angst begrüßt sie gar sogar von sich aus und unterhält sie.
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