Luisi388
Hallo Frau Dr Henkes, meine Tochter ist 2 Jahre alt und seit etwa 3 Wochen haben wir folgende Problematik: Sie hat Angst vor Maulwürfen und an manchen Tagen sieht sie diese überall. Vor allem draußen traut sie sich manchmal nicht mehr selbst zu laufen. Sie zeigt auf jeden kleinen Erdhügel oder Sandhaufen und sagt: Maulwurf, Angst Und sie zittert dabei auch. An ganz schlimmen Tagen ist es sogar zuhause so und sie möchte dann auf den Arm. Angefangen hat es so, dass wir ein Wimmelbuch haben bei dem ein Mann über ein Maulwurfshügel stolpert. Wir waren dann spazieren vor 3 Wochen und sie ist mit dem Papa über Stock und Stein gelaufen und dann war dort ein Maulwurfshügel. Der Papa meinte dann: da können wir nicht drüber laufen mein Schatz, das ist ein Maulwurfshügel. Mehr war nicht, Sekunden später fing sie an zu zittern und: Maulwurf, Angst Wir haben bisher folgendes probiert: Ihre Angst immer Ernst genommen und ihr erklärt, dass sie keine Angst zu haben braucht. Maulwürfe leben unter der Erde und man kann einfach um einen Hügel herum laufen. Das haben wir dann auch einmal gemacht. Sind zum Maulwurfshügel gelaufen und (da sie keine Angst gezeigt hat) sind wir gemeinsam um den Hügel herum gelaufen. Das war auch in Ordnung. Der Effekt hielt aber nur einen Tag. Inzwischen mussten wir jedes Kinderbuch mit einem Maulwurf drin entfernen (das sind wirklich eine Menge, wenn man mal darauf achtet). Mein Mann und ich sind überfordert und wissen nicht, wie wir ihr helfen können? Mit freundlichen Grüßen Luise
Guten Tag, warum die Angst Ihrer Tochter sich gerade an einem Maulwurf festmacht, kann ich nicht erklären. Mit der erweiterten Wahrnehmung ihrer Umgebung erspüren Kinder gleichzeitig die Unkontrollierbarkeit der Umwelt. Vermutlich hat Ihre Tochter noch nie einen lebenden Maulwurf gesehen. Aber gerade die (Ur-)Angst vor dem Verborgenen, Unsichtbaren taucht jetzt bei ihr auf. Solche Ängste sind bei Kleinkindern häufig. Hier geht es meist weniger um das Angstobjekt, sondern vielmehr darum, die Angst bewältigen zu lernen. Dabei helfen Sie Ihrer Tochter bereits einfühlsam. In solchen Phasen müssen die betreffenden Bilderbücher vielleicht mal eine Weile verschwinden. Wichtig ist auch, dass Ihre Tochter merkt, dass Sie keine Angst vor einem Maulwurf oder seinem Hügel haben. Vielleicht könnte der Vater mal mit ihr auf dem Arm auf einen Maulwurfshügel springen, wenn die Gelegenheit dafür günstig ist. Dem Maulwurf macht das nichts. Der Tierschutzgedanke ist hier für Ihre Tochter noch nicht so wichtig. Sie können ihr auch vermitteln, dass Sie Maulwürfe eigentlich ganz nett finden o.ä. und keine Angst vor ihnen haben. Angstgefühle kann man niemandem ausreden. Aber Ihre Tochter kann durch viele gute Erfahrungen von Gefahrlosigkeit die Angst abbauen. Dann wird sich ihre Aufmerksamkeit auch wieder auf Anderes richten . Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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