Ina-23
Guten Tag, tatsächlich wurde eine ähnliche Frage heute schon einmal gestellt, nichtsdestotrotz möchte ich kurz unsere Situation schildern. Mein Sohn ist 18 Monate alt, er ist unser erstes Kind. Als Baby war ich viel mit ihm zu Hause. Bis zu seinem 8. Lebensmonat hatte er überwiegend Kontakt zu mir und seinem Papa sowie den Großeltern. Seit dem 8. Lebensmonat besuchen wir diverse Baby-/Kleinkindgruppen. Angefangen von Pekip, über Krabbel- und Spielegruppen, Mutter-Kind-Turnen, bis hin zu privaten Verabredungen mit zwei befreundeten Mamas mit Kindern. Wir wohnen in einem Neubaugebiet, sodass unser Sohn letzten Sommer auch täglich Kontakt zu den Nachbarskindern hatte. Schon im Sommer fiel auf, dass unser Sohn es nicht mag, wenn ihm Kinder zu 'aufdringlich' sind. Bsp.: Die Kinder wollen seine Hand halten. Ich dachte zunächst, dass es eine Phase sei, nun wird dieses 'Angst haben', aber immer schlimmer und führt teilweise zu regelrechter 'Panik'. Es ist nicht so, dass er weint, aber er klammert sich an mich, steigt auf mich, ... Sind wir auf Spielplätzen und dort sind andere Kinder, beobachtet er diese lange und gerne. Er möchte nur nicht mit ihnen 'in Kontakt' treten. Nun frage ich mich natürlich, ob ich ihm mit den 'vielen' Verabredungen (ein- bis zweimal in der Woche, die Kinder sind höchstens sechs Monate älter als er) und den Gruppenaktivitäten schade. Bisher dachte ich immer, dass es ihm gut tun würde, unter Menschen zu sein (Sozialkompetenz, etc.). Wir haben letztes Jahr bereits einmal sechs Wochen alle Aktivitäten pausiert, da ich dachte, dass wir danach wieder von Null beginnen können. Das war allerdings nicht der Fall, ich möchte fast sagen, dass es danach noch schlimmer wurde. Ursprünglich war auch geplant, dass ich ab Juli, dann ist mein Sohn zwei Jahre alt, wieder zu arbeiten beginne und mein Sohn in die Kita geht. Dies kann ich mir momentan aber überhaupt nicht vorstellen. Finanziell wäre es möglich, noch ein weiteres Jahr mit ihm zu Hause zu bleiben. Diese Entscheidung müsste ich allerdings zeitnah treffen, da ich meinem Arbeitgeber sechs Monate vor Wiedereinstieg signalisieren muss, wie es für mich arbeitstechnisch weiter geht... Auch in Bezug auf den Kindergarten höre ich von allen Seiten wie wichtig das für die Kinder doch sei und wie viel sie von anderen Kindern lernen können. Diese Chance möchte ich ihm natürlich auch nicht nehmen. Andererseits möchte ich ihn aber auch nicht jeden Morgen weinend im Kindergarten abgeben müssen. Haben Sie einen Rat für mich und können Sie mir sagen, ob es meinem Sohn schadet, mit ihm weiterhin zu Gruppenaktivitäten zu gehen? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Hilfe.
Guten Tag, mit achtzehn Monaten haben Kinder noch nicht unbedingt ein Bedürfnis nach anderen Kindern. Die Kontakte zu den Eltern reichen ihnen noch völlig aus. Ihr Sohn gerät durch andere Kinder - aus unbekannten Gründen - in Angst. Das sollten Sie ihm ersparen. Wenn er genügend Sicherheit entwickelt hat, kann er sich auf andere Kinder einlassen. Diesen Prozess können Sie nicht beschleunigen. Probieren Sie aus, wieviel Kontakt Ihr Sohn toleriert. Danach können Sie die Aktivitäten dosieren. Das Beobachten anderer KInder auf dem Spielplatz ist völlig okay. Das ist ein Anfang, der das Interesse Ihres Sohnes zeigt. Allmählich wird er dann zur Kontaktaufnahme bereit sein. Mit ca. drei Jahren sind viele Kinder häufig reif genug für den Kiga. Vorher ist das nicht unbedingt ihr Bedürfnis, sondern vielmehr das der Eltern, die arbeiten wollen oder müssen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, das anders zu regeln, um Ihrem Sohn noch Zeit für eine angstfreie Entwicklung zu lassen, ist das sicher hilfreich. Ein Kind, das starke Angst hat, erwirbt ohnehin keine Sozialkompetenzen und sucht eher den Rückzug, von den als bedrohlich erlebten anderen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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