Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Angst in der Nacht?

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Frage: Angst in der Nacht?

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Hallo Dr. Posth Meine Tochter wird am 05.10. 7 Monate alt. Tagsüber ist sie sehr gut drauf und schläft auch wieder gut (Was vor 3 Wochen längere Zeit nicht so war. Da hatten wir tagsüber in etwa das Problem wie jetzt nachts.) Seit ca. 2 Wochen werden die Nächte immer schlimmer. Ich dachte erst Zähne, aber da passiert wohl noch nichts und was neues kann sie auch nicht. Sie will fast nur noch an die Brust. Mal hat sie auch wirklich Hunger und mal nuckelt sie nur. Egal wann ich versuche sie wegzulegen, wird sie wach. Und will wieder an die Brust. Der Schnuller, der über 6 Monate prima seinen Dinst tat, reicht nicht. Ich glaube überigends nicht, das ihr was weh tut. Ich schlafe seit dem sehr schlecht. Sie wird auch manchmal jede Stunde oder noch öfter wach und ich kann mich auch nicht entspannen wenn sie neben mir liegt. Meine Frage ist jetzt eigentlich ob es normal ist, das das so lange geht. Schreien lassen werden wir sie auf keinen Fall. Es hilft auch nichts wenn mein Mann es versucht. Manchmal schafft er es das sie einschläft, aber spätestens im Bett wird sie wieder wach. Mal 2 oder 3 Nächte kann ich ja verstehen. Aber so lange? Ich weiß nicht, hat sie vielleicht Angst? Es ist nichts ausergewöhnliches passiert so weit ich weiß. Es reicht ihr aber auch nicht zwischen uns zu liegen also kann es eigentlich auch keine Angst sein. Vielleicht haben sie ja doch einen guten Tipp für uns? Aber eigentlich haben wir alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Lieder singen, auf dem Arm tragen, auf dem Gymnastikball... nur meine Brust hilft kurzfristig. Ist das so lange normal (um jetzt endlich mal zum Ende zu kommen)? Tanja


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Tanja, wir wenden uns wieder jener heiklen Frage zu, ob man einen halbjährigen Säugling nachts noch füttern, sprich stillen muß oder nicht. Bzw. ob man das sollte, oder nicht. Die Frage ist, bekommt er zugefüttert und reicht das für die Nacht, oder ist er noch ausschließlich gestillt. Die Muttermilch hinterläßt selten ein nachhaltiges Sättigungsgefühl, das Wachstum des Säuglings macht aber jetzt eine nachhaltige Speise erforderlich, damit eine längere Schlafpause eingelegt werden kann. Stillt man in dieser Umstellungsphase weiter, verbleibt häufig der ursprüngliche Nahrungsrhythmus mit 5-6 Mahlzeiten, was zu nächtlichem Wachwerden führt. Nun aber gewöhnt sich der Säugling sehr stark an die Brust und akzeptiert dann häufig keine andere Beruhigungsmaßnahme. Häufig ist auch kein Fläschchen eingeführt und der Säugling lehnt jetzt den "Sauger" ab. Manchmal hilft die Natur sich selbst und plötzlich endet die Unruhe wodurch auch immer, aber meistens dauert jetzt die nächtliche Unruhe so fort. Ich denke, es ist in dieser Situation erlaubt, abends eine ausreichend sättigende Nahrung einzuführen. Der Erfolg läßt meist nicht lange auf sich warten. Sollte ein Teefläschen zum Einsatz kommen, muß man das am Tage und in Ruhe einführen. Akzeptiert der Säugling das Fläschchen, kann endlich der Vater einspringen. Werden die Nächte ruhiger, kann man versuchen, in der Nacht ganz vom Stillen loszukommen, es sei denn man akzeptiert es, daß der Säugling einen zum Stillen wecken darf. Alle Empfehlungen übrigens vorausgesetzt, daß nicht ganz andere Ursachen den Schlaf unterbrechen. Viele Grüße


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