Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Posth, meine Freundin und ich machen uns Sorgen wg. des kleinen Sohnes (wird am 20. Januar 2 Jahre alt) unserer Bekannten. Der kleine Tom ist unserer Meinung nach sowohl körperlich als auch geistig in seiner Entwicklung zurück. Er spricht alles in allem vielleicht 4 Worte (Mama, Papa, Bagger und Oma), und das kann auch nur seine Mama verstehen. Wir waren jetzt zusammen im Urlaub, daher können wir beurteilen, was er so tagsüber von sich gibt, meist ist es ein langgezogenes "Aaaaaah" wenn er irgend etwas haben möchte oder irgendwo hin möchte. Beim Bilderbuch anschauen ist er total teilnahmslos. Man weiß nicht, ob er etwas versteht oder nicht. Was seine Bewegungen angeht, kann er zwar laufen und klettert auch auf Sessel o.ä., aber das alles sieht noch sehr babyhaft aus. Wenn er sich freut, fuchtelt er mit den Armen, so wie es sonst eigentlich hauptsächlich Babies machen. Wir haben jetzt gedacht, bei der U7 würde dem KA etwas auffallen, aber Toms Mutter sagte, der Arzt hätte die meisten Dinge nur abgefragt und nicht überprüft. Mit Tom sei alles in Ordnung. Einerseits finde ich es sehr gut von Toms Mutter, sich nicht verrückt machen zu lassen und gelassen abzuwarten, wie es mit dem Kleinen weitergeht. Andererseits muß man doch abchecken, ob nicht vielleicht wirklich irgendetwas "schief läuft", oder? Kennen Sie/Kennt Ihr vielleicht einen einfachen Test, mit dem wir Toms Mutter eventuell verdeutlichen können, ob mit Tom etwas nicht stimmt, oder haben Sie einen anderen Rat für uns? Vielen Dank. Liebe Grüße Bea
Mitglied inaktiv
Eigentlich habe ich ja nur noch eine Frage dazu: Spricht die Mutter denn viel mit Tom oder ist sie eher "wortkarg"? Ich muss gestehen, dass ich im Umgang mit meinen Zwillis (derzeit 11 Monate) zur Zeit auch nicht grade extrem gesprächig bin, was daran liegt, dass ich zur Zeit kaum Schlaf bekomme. Und da steht mir einfach nicht der Sinn noch lustigen "Unterhaltungen". Ich habe allerdings an ein paar Tagen Hilfe und da wird dann sehr viel "vorgesprochen" und erzählt. Sie sprechen derzeit schon 3 Wörter (Mama, Papa, Tate (Katze)) , ich habe aber auch irgendwo gelesen, dass manche Kinder sehr spät anfangen zu sprechen und dann schlagartig über einen großen Wortschatz verfügen! Das mit dem Rumgefuchtel beim Freuen, finde ich jetzt auch nicht so dramatisch. Bin aber neugierig, was die anderen für eine Meinung dazu haben! LG Nina
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Hallo Nina, Also, Toms Mama quatscht eigentlich ununterbrochen, auch mit dem Kleinen. daran kann es, glaube ich, nicht liegen. Es ist ja auch nicht nur das sprechen, sondern Toms ganze Art, die uns eher an einen 1-jährigen als an einen 2-jährigen erinnert. Liebe Grüße Bea
Mitglied inaktiv
Hallo Bea, Ist denn Toms Mama davon ueberzeugt dass ihr Sohn alles so macht wie andere 2-jaehrige? (hat sie ueberhaupt Vergleichsmoeglichkeiten, z.B. Spielkreis oder so?) Andererseits selbst wenn den Eltern nichts auffaellt, wenn wirklich seine Entwicklung verzoegert sein sollte, haette eigentlich der Kinderarzt die Mutter bestimmt schon mal darauf angesprochen. Mein Sohn hat eine Entwicklungsverzoegerung aber einen einfachen Test um der Mutter eines Kindes Schlagartig klar zu machen dass ihr Kind sich nicht schnell genug entwickelt kenne ich auch nicht. Ich denke allerdings, dass es bei einem Verdacht diesbezueglich eigentlich nicht verkehrt sein koennte das Kind mal in einem Sozialpaediatrischen Zentrum vorzustellen. Die Aerzte dort werden sicher eine Einschaetzung abgeben koennen. Aber wenn es wirklich nur eine "Bekannte" und keine wirklich gute Freundin ist, wuerde ich sagen solltet ihr Euch vielleicht gar nicht einmischen und wenn dann nur sehr vorsichtig! Manche Muetter reagieren ziemlich sauer auf "Kritik" an ihrem Kind, auch wenn die vielleicht nur gut gemeint ist.... Viele Gruesse Steffi
Mitglied inaktiv
Hallo Bea! An Deiner Stelle würde ich der Mama des Kleinen möglichst direkt (aber natürlich ohne Eure Vermutung zu äußern, dass der Kleine "zurückgeblieben" sein könnte) Eure Beobachtung mitteilen, dass sich ihr Kleiner noch recht babyhaft verhält und ihr vorschlagen, dass sie den Kinderarzt da noch mal direkt drauf anspricht. Ich würde auch ruhig sagen, dass Ihr Euch Gedanken macht. Mit allem anderen (Vorschlagen von Tests, etc.) wäre ich sehr vorsichtig. Der Wortschatz erscheint mir zwar auch für einen 2jährigen recht gering, aber ich denke, da wäre es vor allem wichtig, das Gehör mal gründlich zu überprüfen. Ansonsten muss man wahrscheinlich noch abwarten, gerade viele Jungs sind ja oft lange Zeit "Wortsammler" und fangen dann irgendwann zwischen 2 und 3 an, wie die Wasserfälle zu reden. Zur U7 kann ich nur sagen, dass unser Kinderarzt auch nicht viel "geprüft" hat - weil die Kinder in diesem Alter nach seiner Erfahrung eher unkooperativ sind - sondern sich mit mir über unsere Tochter unterhalten und sie dabei in ihrem Verhalten - hat nebenher gespielt und ist in der Praxis rumgewuselt - beobachtet hat. Ich denke, ein erfahrener Kinderarzt würde ein (vor allem) motorisch irgendwie auffallendes Verhalten schnell bemerken. Alles in allem würde ich aber sagen, dass immer Zurückhaltung angebracht ist, was die Beurteilung der Kinder anderer Leute angeht - oft ist es dann eher so, dass man die betreffende Mutter in Panik versetzt oder verärgert, ohne dass dazu irgendein Anlass gegeben wäre (gibt eben auch viele "Spätentwickler"). Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen für die richtige Entscheidung Nicole
Mitglied inaktiv
Hallo Bea, hast Du selber Kinder in Toms Alter, dass Du sein Verhalten so genau einschätzen kannst? Weißt Du, Kinder reagieren auf familienfremde Personen oftmals sehr zurückhaltend, auch wenn sie sie relativ häufig sehen und zeigen dann ein Verhalten, dass nicht dem entspricht, wenn sie in ihrem gewohnten Umfeld sind. Vielleicht merkt Tom sogar, dass Ihr ihn beobachtet und seine Fähigkeiten kritisch beäugt, bzw. die Mutter spürt es und überträgt es auf Tom und das verstärkt dann noch seine Unsicherheit Euch gegenüber. LG Anda
Mitglied inaktiv
Unser Kleiner ist auch gerade 2 geworden und die Fortschritte, die er in den letzten Monaten gemacht hat, sind riesig. War denn der Junge schon immer etwas langsamer in der Entwicklung? Mein Sohn kann z.B. sehr gut sprechen, kennt 8 Farben, ist feinmotorisch sehr geschickt und läuft vorwärts die Treppen hoch und runter. Er kann aber z.B. nicht radfahren, baut fast nie Türmchen usw., zieht ausser Socken noch nichts selber aus, macht nur ganz selten ins Töpchen. Man soll ja nie vergleichen, aber vielleicht gibt dir das ein paar Anhaltspunkte. Ach ja, das mit dem Sprechen ist wahrscheinlich schon ein Stück weit Vererbung, da ich auch sehr früh und deutlich gesprochen haben soll.
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