Stef3
Sehr geehrter Doktor Nohr, Unsere Tochter ist 14 Monate alt. Ich arbeite teilweise wieder und dann ist in der Zeit der Papa zu Hause. Die beide haben eine gute Bindung und auch immer sehr viel Spaß zusammen. Seit einiger Zeit ist es aber so, dass unser Kind sehr heftig weint, wenn ich mich verabschiede. Selbst wenn ich was im Haushalt mache und sie grad nicht zu mir kann, mich aber dennoch sehen kann, will sie nicht zum Papa. Sie fängt schon an zu weinen, wenn ich mich anziehe...gestern wollte sie auch nicht zum Papa, obwohl ich dabei war. Ich denke, sie hatte Angst, dass sie auf Papas Arm soll, weil ich weggehe... Wenn ich im Flur bin, höre ich, dass sie bereits nicht mehr weint und sich vom Papa trösten ließ. Wie können wir ihr den Abschied erleichtern und wie können wir verhindern, dass sie Zeit mit Papa gleich mit Abschied von Mama assoziiert? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das Verhalten Ihrer Tochter ist doch gut nachvollziehbar. Sie gehen und das ist traurig. Alles andere wäre auffallender. Da sie zum Vater eine gute Beziehung hat, ist der Schmerz offensichtlich kurz und das ist die gute Nachricht. Sie wissen sie gut betreut, von einer ihr nahen Bezugsperson. Das ändert aber nichts daran, dass Ihr Gehen Traurigkeit/Abschiedsschmerz auslöst. (Eigentlich ganz selbstverständlich. Auch wir sind traurig wenn eine nahe Person geht, auch wenn jemand anderes bleibt). Die Auflösung wird mit der Zeit darüber gehen, dass Ihre Tochter immer wieder erfährt und wahrnimmt, dass Sie wiederkommen. Dann wird sich auch zunehmend eine Objektkonstanz entwickeln, also die innere Sicherheit, dass die nicht anwesende Person nicht "verloren" ist. (Diese Fähigkeit ist noch in der Entwicklung, also noch nicht stabil genug.) Beides zusammen könnte langsam die Trennungsproblemati mildern. Praktisch sind z.B. Übergangsobjekte, die das Kind mit Ihnen verbindet, hilfreich, damit etwas von Ihnen jetzt schon bleibt. Dr.Ludger Nohr
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