Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

3-Jähriger Trocken werden

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: 3-Jähriger Trocken werden

Soletti2013

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Guten Morgen! Mein Kind ist 3,5 Jahre alt. Er hat von selbst angefangen, die Windel wegzulassen. Und ist auch verlässlich aufs Töpfchen gegangen. Er hatte immer wieder Tage dabei, an denen er öfter eine Windel verlangt hat. Hab ich ihm natürlich gelassen, denn für das große Geschäft braucht er unbedingt eine Windel. Nun ist es aber seit ein paar Tagen so, dass er sobald er merkt dass er klein muss, eine Windel verlangt, anstatt dass er aufs Töpfchen oder Klo geht. Mir ist klar dass Kinder in Ihrer Entwicklung auch wieder Rückschritte machen, aber ich weiß nicht so genau, wie ich mich verhalten soll. Fremde Toiletten mag er gar nicht. Habe das Gefühl wenn wir auswärts sind, dass er es sich richtig verhält, bis wir wieder Zuhause sind bzw. nur mit Widerwillen dann nach draußen geht um sich zu erleichtern. Er ist momentan auch sehr auf mich fixiert und hängt an mir. Bitte um einen Tipp, wie ich mich am besten verhalten soll. Ich bin total unsicher und möchte natürlich nicht, dass er ein komplettes Windelkind wird. Unter Druck setzen möchte ich ihn natürlich auch nicht. Vielen Dank. Liebe Grüße Soletti


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Liebe Soletti, das ist ein ganz häufiges Phänomen das Sie da beschreiben. Ich würde es auch nicht Rückschritt nennen. Die Entwicklung von Kindern verläuft in Phasen oder Wellenlinien. Da kann es schon vorkommen, dass etwas scheinbar Überwundenes wieder auftritt. Das ist besonders bei Belastungen und Krankheiten so, kann aber auch ohne auftreten. Fremde Toiletten haben für KK oft noch etwas Unheimliches, das man wenn möglich vermeidet. Viele Schulkinder gehen auf keine Schultoilette (die oft leider wirklich sehr unsauber und befremdlich sind). Sie können also im Moment Ihre Tochter ruhig ihr Bedürfnis lassen, ohne dass Sie Angst haben müssen, sie würde wieder ein Windelkind. Eigentlich möchten Kinder sich entwickeln. Sie können aber zwischendurch mal fragen was sich geändert hat, was der Tochter unangenehm ist und warum . Das aber nur, um evtl. Hintergründe zu verstehen, nicht, um diese zu widerlegen. In der Regel erledigt sich das Phänomen von alleine, wenn man keinen Druck ausübt und sich eher verständnisvoll verhält. Dr.Ludger Nohr


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