camille75
Hallo, Mein Baby ist heute genau 16 Wochen alt. Bei meinen beiden älteren Kindern war das ein Alter, bei dem sich langsam ein Rhythmus eingespielt hatte und ich tagsüber und auch nachts ungefähr die Schlafzeiten vorhersagen konnte. Bei unserem Baby aber fehlt mir tagsüber jeglicher Rhythmus: das Baby will tagsüber nur auf dem Arm schlafen, sobald ich es hinlege, wacht es auf. Das es eine längere Schlafperiode (> 20 min) tagsüber gibt, ist eher die Ausnahme. Meistens schläft das Baby tagsüber in meinen Armen, im Tragetuch oder im Kinderwagen. Abends stille ich Baby so gegen 21 Uhr 30 in den Schlaf, gegen 4h30 wird wieder gestillt und gegen 7 Uhr 30 wird aufgestanden. Ich denke, insgesamt schläft das Baby kaum zwölf Stunden am Tag - ist das nicht zu wenig? Mein Baby ist auch sonst ziemlich fordernd, was meine Aufmerksamkeit angeht - in Ruhe auf der Wippe oder auf dem Spielteppich bei Hausarbeiten zuschauen ist da kaum drin. Sobald ich es auf dem Arm habe, ist meistens aber alles wieder gut. Solange ich es aber nicht auf dem Arm haben kann (weil ich z.B. mit dem Auto unterwegs bin oder für die Grossen koche) brüllt es wie am Spiess und ausdauernd. Meistens schaffe ich dann, es wieder zu beruhigen, aber manchmal schreit es auch so ziemlich ausdauernd (z.B. eine Stunde am Stück), ohne dass ich es beruhigen kann. Ist es sinnvoll, das Kind beim Schreien immer in verschiedenen Positionen zu tragen bzw. im Kinderwagen zu fahren bzw. andere Beruhigungsversuche zu unternehmen? Lohnt sich Ihrer Meinung nach der Besuch bei einem Ostheopathen? Der letzte Besuch beim "normalen" Kinderarzt war erst letzte Woche. Die motorische Entwickung und die Gewichtszunahme sind gut. Ich fühle mich momentan ziemlich ratlos und die Tatsache, dass ich die Ursachen des Schreiens manchmal nicht kenne, macht das ganze nicht einfacher. Danke für Ihren Rat Camille
Liebe Camille, Ihr Baby weiss offenbar, wann es Sie ganz für sich allein hat und fordert Ihre Aufmerksamkeit sehr deutlich ein!!! Ja, obwohl Geschwister können sie unterschiedlich wie Tag und Nacht sein. Wohl auch bei Ihren :-). Die zwölf Stunden Schlaf sind recht wenig; müssen aber nicht zu wenig sein, wenn Ihr Baby zu den Wenigschläfern gehört. Denn die gibt es auch. Sagen wir: zu den anspruchsvollen Kindern, die Angst haben, etwas zu verpassen. Haben Sie dennoch schon ein mal probiert Ihrem Kind eine Ruhepause fern von jedem Trubel anzubieten? Diese Geschwistervariante gibt es auch noch- schreien und brüllen, weil es einfach reicht mit dem Trubel. Die kleinsten fordern ihr Bett allein ein und rufen förmlich danach. Ihrer Idee auch einen Osteopathen einzuweihen halte ich für gut, weil Sie eine Ursache weniger ausschliessen können oder aber u.U. dem Weinen näher auf die Spur kommen. Die Befunde des herkömmlichen Kinderarztes sagen zunächst nichts über das körperliche bzw. emotionale Befinden Ihres Kindes aus. Hat Ihr Kind schon mehr als Stillhunger? Manche Kinder sind einfach früher dran. Bis bald und viele Grüße von Katrin
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