Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Nächtlicher Schlaf

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Nächtlicher Schlaf

Sweetmummy

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Liebe Frau Simon Ich hätte mal eine Frage bzgl Kleinkind, nächtliches Schlafen. Unsere Tochter 18 Monate alt, wird jede Nacht, sobald wir das Zimmer betreten wach und verlangt, bei uns zu schlafen. Platztechnisch schrecklich anstrengend (1,40m Bett) Sie verlangt nachts eine Milch und ist oft sehr unruhig. Ich wünsche mir so sehr, dass sie wenigstens mal ein paar Std länger in ihrem Bett bliebe und man nicht schon beim betreten sofort die Antennen aussendet. Auch bei der nächtlichen Milch (pre) bin ich mir immer unsicher, ob sie die wirklich braucht. Wobei sie eine sehr komplizierte esserin ist. Sie mag nur Banane und Äpfel als festes Obst, isst ungern Brot, am liebsten nur Auflage, und ist gern deftig und würzig ansonsten sind snacks immer schwierig und ich habe das Gefühl sie hat immer irgendwie Hunger. Dadurch die nächtliche Milch, weil sie richtig danach brüllt. Kann diese nächtliche Unruhe wirklich Hunger sein? Vielen Dank für ihre Hilfe


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Sweetmummy Ihre Tochter hat offenbar einen wirklich leichten Schlaf und zudem einen Aufwachrhythmus entwickelt, der sicher an Ihre eigene Zubettgehzeit angelehnt ist? Haben Sie schon zwei getrennte Zimmer zum Schlafen oder schläft Ihre Tochter im eigenen Bett bei Ihnen im Schlafzimmer? Wenn das eigenen Kinderzimmer noch nicht bezogen ist, dann wäre es jetzt dran :). Wenn Ihre Tochter separat schläft und durch Ihren Kinderzimmerbesuch wach wird, dann lassen versuchen Sie diesen zu vermeiden :). Vielleicht kann ein Nachlicht so viel Licht ins ZImmer geben, dass Sie von der Tür aus, Ihre Tochter beobachten können. Oder aber Sie überwachen Ihre Tochter via eines Babyphones ggf. mit der Option einer Kamera, wenn Sie Blickkontakt zu Ihrer Kleinen brauchen. Schauen Sie einmal, ob sich die Aufwachsituation dann verändert und Ihre Tochter möglicherweise weiterschläft. Alternativ ist auch ein großes Familienbett eine Idee. Das 1,40m große Bett wird abgebaut und stattdessen ein großes von Wand zu Wand Bett; Matratzen auf Lattenrosten sind auch möglich, gebaut. Wäre dies eine Idee? Sie würden ausreichend Platz haben..... Das Weinen Ihrer Tochter und der Bedarf nach Milch kann mehrere Gründe haben. Ich denke, dass Ihre Tochter Sie sucht und sich Ihre Nähe wünscht. Meistens entwickeln Kinder in besonders intensiven motorischen Entwicklungsphasen das Bedürfnis nachts die elterliche Nähe zu suchen. Beobachten Sie gerade ggf. solch ein Entwicklung? Gibt es ggf. derzeit andere neue Aspekte im Alltag, die aufregend sind? Kitaeingewöhnung o.a.? Die Flasche ist einerseits eine Regulationshilfe. Saugen beruhigt! Andererseits kann es natürlich auch echter Hunger sein, wenn das Essverhalten tagsüber so dezent ist. Wenn Ihre Tochter gerne deftig isst, dann bieten Sie ihr deftiges an :). Viele Kinder essen die Lebensmittel gerne einzeln...Bieten Sie abends ggf. kleine Käsewürfel und kleine Brotwürfel an. Oder wählen Sie Aufstriche, die das Brot ggf. attraktiver macht ( Leberwurst, Frischkäse...). Statt Brot können Sie abends auch Kartoffelbrei anbieten, Gemüsetaler, Ei usw. Oder Sie mischen Getreideanteile mit etwas Nudelsauce und bieten Vollkornnudeln an usw.. Im Bioladen finden Sie viele gesunde deftige Varianten als Alternativen zu Brot... Oder Sie wechseln das Getreide; falls Sie dies nicht schon automatisch tun. Haferbrot ist bei den kleinsten sehr beliebt. Dinkel- oder Buchweizentoast als gesündere Variante zu reinem Weizen usw. Sie dürfen ganz kreativ werden und gerne auf die Essenswünsche Ihrer Tochter eingehen. Wenn das Essen abends wegen Müdigkeit schwerfällt, dann ziehen Sie das Abendbrot vor und bieten abends eine Milch; ggf. mit Getreideanteil (Trinkbrei), an. Wenn Ihre Tochter tagsüber nur eine Sorte Obst essen möchte, dann ist das vollkommen o.k. :). Äpfel sind nahrhaft, sättigend und bieten eine gute Übung für die Mundmotorik beim Kauen... Dies sind nun eine Menge Impulse. Ich hoffe, Sie können diese nutzen und in Ihren Familienalltag einbauen. Geben Sie mir gerne eine Rückmeldung, wie es Ihnen damit geht. Liebe Grüße und bis bald, Katrin


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