Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

fremdeln mit 14 Wochen!!!!!!!

Katrin Simon

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Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: fremdeln mit 14 Wochen!!!!!!!

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Meine Tochter ist jetzt 14 Wochen alt. Sie ist ein richtiges Sensibelchen. Sehr verschmust und sehr anhänglich. Heute waren wir bei einer Bekannten zu Besuch und sie hat die ganze Zeit (3 Stunden lang) nur geschrien. Am Schreien hab ich gemerkt, dass Sie Angst hat und sich nicht wohl fühlt. Ich hatte sie die ganze Zeit auf meinen Arm und Sie Herumgetragen und ruhig auf sie eingeredet und getröstet etc. Aber sie hat sich nicht beruhigen lassen. Sie hat nur schreckhaft umhergeschaut und weil ihr eben alles fremd war nur geschrien. Ich hatte das Gefühl, dass sie wirklich richtig Angst hat! Nur, wie kann ich meiner kleinen helfen? Ich kann doch nicht die ganze Zeit mit íhr zuhause sitzen. Bis jetzt habe ich es eh gemieden, Besuche zu machen oder großartig mit ihr rumzufahren. Aber irgendwann muss ich sie doch daran gewöhnen, dass es auch noch was anderes gibt, ausser unser Zuhause. Wie kann ich sie langsam daran gewöhnen....? christine


Katrin Simon

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Liebe Kristine, ein "echtes" Fremdeln liegt noch nicht vor. Aber- Sie haben es ganz richtig erkannt; die kleine fühlte sich nicht wohl. Woran es nun liegen mag, das können wir nicht ergründen. Aber, Sie können die kleine vorsichtig an eine neue Umgebung und Menschen gewöhnen. - laden Sie Besucher zunächst zu sich ein. Möglichst nur ein bis zwei Personen. Die Besuchszeit sollte auch die Zeit sein, in der sich ihre Tochter i.d.R. am wohlsten fühlt und gut drauf ist ( das gilt für alle neuen/geplanten Situationen). - nehmen Sie Ihre Tochter auf den Arm und begrüßen mit ihr zusammen die Gäste. Am Klang Ihrer Stimme und an Ihrer entspannten Körperhaltung merkt die kleine, dass es sich um eine "harmlose" Situation handelt. Haben Sie den Eindruck, dass die kleine sich interssiert zeigt an Ihrem Besuch, dann können Sie sie auch auf den Arm Ihrer Gäste geben. Bleiben Sie dabei und halten mit Blickkontakt. Ist eine Basis zw. der fremden Person und Ihrem Baby aufgebaut, dann enziehen Sie sich ganz vorsichtig und lassen die beiden "allein". Wenn Unruhe auftritt, dann nehmen Sie Ihre Tochter wieder zu sich, besänftigen Sie und sprechen ihr zu. - Sie können Ihrer kleinen auch fremde Menschen bei einem Spaziergang nahebringen oder auf "neutralem" Boden. So muß sich das Kind nicht an neue Gesichter UND eine neue Umgebung gewöhnen. - begrenzen Sie das Kennenlernen zeitlich. Brechen Sie Ihr Treffen ab, wenn totale Unruhe auftritt bzw. verlassen die Situation in einem entspannten Zustand, so tritt kein Streß auf. - gehen Sie zu regelmäßigen Treffen mit anderen Kindern in einer anderen Umgebung z.B. PEKIP, Stillcafe o.ä. Kinder kommunizieren auf ihre Weise und nehmen sich auch entsprechend wahr. Meist fühlen sich die kleinen dort wohl. -gehen Sie allein mit Ihrer Tochter auf "Entdeckertour". Einen kurzen Stadtbummel, das normale Einkaufen im Supermarkt, die Runde über den Wochenmarkt.... So erlebt Ihre Tochter den Alltag. Sie werden daran auch erkennen, wo die Belastungsgrenzen Ihrer Tochter sind. Zeitlich, als auch von der Umgebung. Ich denke, Ihre Tochter wird es Ihnen ganz genau zeigen, was und wen sie im Moment möchte. Hören Sie einfach auf sie. Alles Gute und viele Grüße von Katrin


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