Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

fremdeln

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: fremdeln

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Hallo! Meine Tochter ist gerade 15 Mon. alt. Zur Zeit hängt sie an mir quasi wie eine Klette. Oma und Opa sind abserviert und dürfen sie nicht auf den Arm nehmen. Bei meinem Mann ist es noch nicht so schlimm. Ich weiß, es ist bestimmt eine Phase allerdings wie lange kann dies andauern und kann ich ihr irgendwie helfen?? Letztes Wochenende habe ich sie auch wieder von Schwiegereltern abholen müssen, da sie nur weinte. Ich mag auch nicht meine Tochter wo anders lassen wenn sie gleich anfängt zu weinen daher nehme ich sie wieder mit. Hast du einen Tipp?


Katrin Simon

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Liebe No-kiss, das Fremdeln ist in der Tat eine Phase, die aber sehr individuell lang dauern kann. Es gibt Kinder, die sind recht schnell darüber hinaus, andere brauchen deutlich länger, um sich von Mama und Papa lösen zu können. Das Fremdeln sollte ernst genommen werden und das Kind unbedingt seinen eingeforderten Rückzug erhalten dürfen. Aber- es sollte auch das Anbahnen von neuen Situationen in Begleitung der Eltern lernen bzw. immer wieder dorthinein gebracht werden. Eltern, die von vorneherein ihrem Kind kein Angebot mehr machen, sich anderen zuzuwenden, tun ihm keinen Gefallen. Bleib anfangs bei Deiner kleinen. Sehe die Situation an sich als selbstverständlich an. Kinder haben feinste Antennen und bemerken die Anspannung der Eltern sofort. Je lockerer Du bist, desto besser. Ein Weinen beim Abschied ist anfangs für beide unschön, kann sich aber, sobald Du ausser Sichtweite bist, auch wieder geben. Voraussetzung- die Betreuungsperson hat ein "Händchen" für Dein Kind. Ablenkung ist in diesem Alter das Beste. Ein Trösten und Hineinsteigern in die Weinsituation halte ich für unangemessen, da das Kind überhaupt keine Chance bekommt, sich locken lassen zu dürfen. Bleibt am Ball. Macht weiterhin regelmässig Oma/Opa Besuche. Entweder anfangs beide gemeinsam, dann entfernst Du Dich kurz, dann steigerst Du die Zeit. Und- lasst auch Euch besuchen, denn dann hat Dein Kind zumindest die vertraute Umgebung, in der es sich sicher ist. Viele Grüße von Katrin


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