Wutausbruch

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Wutausbruch

Mein Sohn (11 Monate) ist eigentlich ausgeglichen, fröhlich und unkompliziert. Ausser beim baden und anziehen. Ich stecke in in die Badewanne (1x pro Woche) was Ihm auch unheimlich viel Spass macht. Er planscht und kreischt vor vergnügen. Wenn ich Ihn dann aus der Wanne nehme bekommt Er einen gewaltigen Zornausbruch. Ich kann dann machen was ich will, Er tobt und schreit nur noch. Er regt sich so auf, dass ich Ihn nicht beruhigen kann. Ich muss Ihn dann brutal festhalten, um Ihm die Windel an zu ziehen und seine Klamotten. Ich versuche es mit beruhigen Worten, singe, nichts. Nach einer Zeit werde auch ich dann wütend und schreie Ihn an, Er solle doch endlich mal ruhe halten. Danach bin ich den Tränen nahe. Er ist so fertig, das Er nur noch schluchzt und Er sich erst beruhigt, wenn wir aus seinem sonst Lieblingsraum Badezimmer gehen. Danach ist Er fix und fertig. Ich habe es auch an verschiedenen Tageszeiten probiert, ohne Erfolg. Auch die Jacke und Mütze anziehen ist immer mit einem Wutanfall verbunden. Gehen wir aber dann raus, strahlt Er über das ganze Gesicht. Ich weiss einfach nicht, wie ich damit umgehen soll???? Was raten Sie mir?

Mitglied inaktiv - 12.01.2001, 17:41



Antwort auf: Wutausbruch

Hallo Anja Reden Sie mit Ihrem Sohn, und erklären Sie ihm, dass das Badewasser nach einer Weile kalt wird und er sich dann erkältet. Da Sie aber nicht möchten, dass er krank wird, kann er dann vorläufig nur abgeduscht werden, wenn er nicht Ihrem Wunsch folgt und aus der Wanne kommt, bevor es kalt wird.- Erlauben Sie ihm, sich Jacke und Mütze allein anzuziehen, weil er ja schon "so groß und vernünftig ist!"- Bieten Sie ihm Ihre Hilfe an, wenn diverse Teile verdreht sind. Lässt er sich nicht darauf ein, bleibt Ihnen nichts Anderes übrig, als auf den Spaziergang, den er so gerne machen möchte, zu verzichten.- Verhalten Sie sich möglichst konsequent und liebevoll. Nur so kann er lernen, dass Sie es mit Ihrem gut überlegten und begründeten Wunsch ernst meinen und auch nicht nachgeben, wenn er sehr ärgerlich wird. Er wird auf diese Weise lernen, dass es Grenzen und Regeln gibt, die eingehalten werden müssen. Starke Nerven und: bis bald?

von Christiane Schuster am 13.01.2001



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