Liebe Frau Schuster, ich habe ein Problem mit den Wutanfällen meiner 3 jährigen Tochter. Sie hat als Baby viel geschrien, ist ein temperamentvolles Kind. Sie ist sehr unproblematisch, wenn alles nach ihrer Pfeife tanzt. Wenn sie ihren Willen nicht bekommt, brüllt sie los. Und genau hier beginnt mein Problem. Da ich noch eine "Große", von 4,5 Jahren habe, die geräuschempfindlich war (und teilweise noch ist), habe ich stets prompt auf das Geschrei der Kleinen reagiert, einfach damit die Große sich das Gebrülle nicht anhören muss. Nun ist und war es so, dass daducrh die Kleine oft ihren Willen bekam. Momentan steckt sie mitten in einer heftigen Trotzphase und ich mag sie nicht mehr schreine hören. Ich habe teilweise schon Hassgefühle gegen dieses Geschrei. Nun zur Vorgehensweise. teilweise habe ich meine kleine in ihr Zimmer geschickt, damit sie sich Ausbrüllen konnte, das funktionierte phasenweise sehr gut; die Tür stand offen und nachdem die Kleine sich beruhigt hatte, ging sie raus aus ihrem Zimmer. Inzwischen, eigentlich seit sie im Kindergarten ist (6 Wochen), ist es so, dass sie brüllend aus ihrem Zimmer rausläuft und mit Gegenständen durch die Gegend schmeisst.... Wenn wir unterwegs sind und ich dieses trotzige Verhalten ignoriere, beruhigt sie sich schnell. >Z. B. Sie schmeisst sie an der Kasse auf den Boden und gehe ich wortlos weiter, läuft sie brüllend hinterher, aber beruhigt sich schnell. Zu Hause ist es sehr extrem. Das Einzige, was hilft ist sie in den Arm zu nehmen und zu trösten oder abzulenken, dann beruhigt sie sich sehr schnell, ABER: Ist es die richtige Vorgehensweise? Das heißt doch für sie: Ich muss nur brüllen, dann bekomme ich positive Zuwendung. Ich habe nicht immer die Kraft sie jedes Mal, wenn sie brüllt in den Arm zu nehmen, dann lasse ich sie links liegen und verlasse manchmal das gemeinsame Zimmer, sage ihr, dass es mir zu laut ist, sie läuft aber brüllend hinterher. Und noch was: Bei den Großeltern macht sie es nicht, sie brüllt nicht so viel rum. Wenn sie dort zu Besuch ist und ich sie abhole, ändert sich ihr Verhalten: Sie begrüßt mcih freudestrahlend, aber schon anch wenigen Augenblicken fängt sie an zu quengeln oder wird trotzig. Welches Verhalten meinerseits würden sie empfehelen. Bei Wutanfällen trösten (muss ehrlich sagen kommt mir irgendwie komisch vor, logischer wäre für mich das Kind links liegen lassen, damit es merkt, dass es durch das Geschreie nichts erreicht; aber ich glaube sie hat gemerkt, dass sie durch ihr Geschrei doch viel erreicht, darum schreit sie wahrscheinlich so viel). Wird sie dann nicht noch mehr schreien, weil sie dann weiß Bin momentan sehr ratlos und konfus. LG Ines
Mitglied inaktiv - 21.10.2009, 23:56