Meine Tochter ist grad 14 Monate alt geworden. Ich habe ihr viel Liebe, Nähe und Aufmerksamkeit geschenkt (viel getragen, Beistellbett, gestillt usw), da sie ein schwieriges Temperament hat (ehem. Schreibaby). Zudem waren die letzten 4 Monate etwas schwierig, Umzug, Papa nicht da usw. Jetzt hat sich aber alles wieder normalisiert.
Nun beginne ich mir aber Gedanken zu machen, weil ich auch mit anderen Kindern vergleiche und ich nicht weiß, was richtig ist. sie kann z.B. nicht akzeptieren, dass ich sie nicht hochnehme, wenn sie hoch will. sie kann sich manchmal auch gut alleine beschäftigen. Wenn ich nicht tragen will, dann setze ich mich hin und sie will nicht mehr hoch, aber manchmal kann ich halt nicht. Sie brüllt dann bis zum Kotzen. In letzter Zeit ist das vermehrt der Fall, sie kriegt auch Backenzähne&co, aber ich kann sie trotzdem nicht 9h/Tag tragen.
Oder Thema Kinderwagen/Buggy. Sie war nie gerne drin, aber seit dem 9. Mo verweigert sie ihn (mehrere Sorten probiert). Ich hab sie dann im Manduca getragen. Jetzt ist sie aber langsam zu schwer und ich möchte sie dran gewöhnen. Wie kriege ich das hin?
Hauptanliegen ist aber, dass sie furchtbar schlimm brüllt (viel Übung darin) und ich nicht weiß, ob ich sie brüllen lassen darf und unter welchen Umständen.
von
blah
am 17.01.2012, 12:41
Antwort auf:
Wieviel Aufmerksamkeit
Hallo blah
Bitte freuen Sie sich mit Ihrer Tochter, dass sie doch schon so gut alleine auf ihren Beinen stehen (und laufen) kann. Versuchen Sie sie mit einer ansprechenden Aktivität vom gerade Ungeeigneten, wie z.B. dem Tragen abzulenken.
Da die Kleinen einen sehr großen Bewegungsdrang haben und Ihre Tochter vermutlich gerade das selbstständige Laufen gelernt hat, wird sie diese weitere Erfahrung vertiefen wollen, sodass sie nicht mehr in einen Buggy o.Ä. möchte.
Da wird Ihnen vorübergehend nur übrigbleiben sie an die Hand zu nehmen und sie selbst eine Karre schieben, ein Spielzeug ziehen zu lassen, wenn Sie Ihre Tochter nicht mehr in einer Tragehilfe tragen möchten.
Brüllt Ihre Tochter vor Wut, zeigen Sie Verständnis aber weisen Sie gleichzeitig und anschaulich darauf hin, dass ein Lied, ein Fingerspiel, ein Klatschen in die Hände oder andere Ablenkung viel angenehmer sind.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 17.01.2012
Antwort auf:
Wieviel Aufmerksamkeit
Danke für die Antwort! Vielleicht ein Beispiel, wo Sie mir konkret helfen könnten?
Heute hab ich das Abendessen vorbereitet und ich konnte sie (14 Mo) nicht auf dem Arm halten, wie sie das haben wollte. Ich habe ihr erklärt, dass ich jetzt nicht kann, aber wenn das Schnitzel fertig ist, sie dann hoch kommt. Ich habe Spielzeug angeboten. Furchtbares Gebrüll. Ich hab mich zu ihr auf den Boden gesetzt, sie umarmt, sanft auf sie eingeredet. Gebrüll mit Schluckauf &Verschlucken. So ging es die ganzen 20 Min während des Kochens, sie brüllend, ich ab und zu streichelnd und erklärend, weil das Gebrüll auch erschreckend schlimm war.
Beim Essen dann die Bescherung: sie wollte nichts haben, auch auf dem Schoß nicht.
Das ist bei uns eine Alltagssituation und ich weiß nicht, ob ich richtig gehandelt hab. Erklärungen, wenn/dann, oder jetzt/danach versteht sie ja noch nicht.... Sie tut mir so furchtbar leid!
von
blah
am 17.01.2012, 21:34