Wie kann ich meiner Tochter helfen ohne Tränen ein- und auch durchzuschlagen?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wie kann ich meiner Tochter helfen ohne Tränen ein- und auch durchzuschlagen?

Liebe Frau Ubbens, meine ältere Tochter ist nun 21 Monate alt. Sie hat seit jeher Probleme beim Ein- und auch beim Durchschlafen. Seit ca. zwei Wochen schläft sie in ihrem eigenen Bett ein. Davor ist sie immer in unserem Bett in meinem Arm eingeschlafen. Vor dem Schlafen stille ich sie noch kurz und danach lege ich sie in ihr Bett zu ihren Plüschtieren und ihrer Puppe und setzte mich zu ihr. Ich lasse sie nie alleine und warte immer bis sie eingeschlafen ist. Manchmal klappt das ganz gut und in 3 Minuten schläft sie ein, aber oft weint sie viel, bevor sie einschläft. Gerade nachmittags ist es ziemlich schwierig, weil wir noch eine fünf Monate alte Tochter haben und sie vormittags und nachmittags schläft. Somit ist sie zur mittagsschlafen Zeit wach. Das heißt, dann stille ich die Große, lege sie ins Bett und muss die Kleine auf den Arm nehmen, damit sie ruhig ist. Und das ist der Zeitpunkt, wo die Große meist anfängt zu weinen, weil sie gerne meine Hand halten möchte. Auch wenn sie nach 10 bis 20 Minuten dann einschläft, hoffe ich doch, dass man noch etwas tun kann, damit sie nicht so viel weinen muss. Ich fühle mich richtig schlecht, wenn ich sie weinen lasse und nur bei ihr bleibe ohne etwas zu tun. Aber auf den Arm nehmen kann ich sie nicht, denn dann müsste ich die Kleine hinlegen und dann schreit sie. So würde keiner schlafen. Und der Mittagsschlaf ist noch so wichtig für die Große. Nun habe ich zwei Fragen. Wenn ich einfach nur anwesend bin wenn sie weint, aber nichts mache, schade ich ihr damit? Ich spiele auf das Thema weinen lassen an, was ich gar nicht gut finde. Und die zweite Frage ist, haben Sie eine Idee wie ich das Problem noch lösen könnte, bzw muss ich einfach noch etwas ausharren und es wird von alleine besser? Und mein zweites Thema ist das Durchschlafen. Abends ist alles mit dem Einschlafen einfacher weil mein Mann da ist und ich mich dann allein um die Große kümmern kann. Der Ablauf ist der gleiche wie mittags, nur dass ich ihre Hand halten kann, wenn sie in ihrem Bettchen liegt. Wenn Sie um 8 Uhr einschläft wird sie meistens gegen 22.30 Uhr wieder wach. Mit etwas Glück schaffe ich es, dass sie dann nochmals in ihrem Bett einschläft. Wenn nicht, muss ich mich zu ihr legen und sie kommt in mein Bett. Und falls ich es schaffe wird sie spätestens um 1 Uhr wieder wach und dann beginnt das Spiel von vorne. Wie kann ich ihr beibringen von alleine wieder einzuschlafen, wenn sie nachts mal wach wird? Generell habe ich nichts dagegen, wenn sie bei mir im Bett schläft, aber es wäre schön wenn Sie eine längere Zeit am Stück schlafen würde und erst morgens zu mir ins Bett kommt. Ich denke, das wäre auch erholsamer für Sie. Vielleicht noch etwas zu den Rahmenbedingungen. Beide Kinder schlafen bei uns im Schlafzimmer. Jedes Kind hat sein eigenes Gitterbett. Und die Gitterbetten stehen nebeneinander. Ich hoffe, ich konnte meine Probleme einigermaßen verständlich rüberbringen und sie haben vielleicht den ein oder anderen Tipp für mich. Im Moment macht es mich echt fertig, dass ich ständig das Gefühl habe ich gebe ihr nicht das was sie braucht. Vielen Dank und liebe Grüße Natalie

von nucf am 15.03.2018, 14:05



Antwort auf: Wie kann ich meiner Tochter helfen ohne Tränen ein- und auch durchzuschlagen?

Liebe Natalie, bauen Sie Ihrer Tochter eine Art Nest in ihr Bettchen. Dazu legen Sie ein Stillkissen oder eine aufgerollte Decke unter das Laken, so dass sie sich zu allen Seiten hin ankuscheln kann. Dies wird ihr vielleicht beim Ein- und Durchschlafen helfen. Dazu ein Tuch oder Kleidungsstück, das nach Mama riecht?! Mehr werden Sie für Ihre Tochter nicht tun können. Sie sind aber ja bei ihr. Vermutlich wird sie in einigen Tagen auch schon viel weniger beim Einschlafen weinen. Sie wird wissen, dass Sie da sind und akzeptieren, dass Mama da ist, sich aber auch um das Geschwisterchen kümmern muss. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 16.03.2018



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