Guten Tag, Frau Schuster! Ich möchte Sie um einen Rat bitten: Unser Sohn (21Mon) ist seit seiner Geburt ein schlechter Schläfer. Er hat noch keine Nacht durchgeschlafen. In guten Nächten wacht er 2mal auf, in schlechten alle 90 min. Manchmal braucht er Stunden(!) um wieder einzuschlafen und jammert die ganze Zeit. Manchmal reicht es, ihm seinen Schnulli wieder zu geben und ihn zu kuscheln. Manchmal können wir machen was wir wollen, der Kleine jammert immer weiter. Ignorieren Wir ihn, beginnt er zu schreien. Er schläft in seinem Bett relativ problemlos ein, wir holen ihn nachts ins große Bett, weil wir nicht so oft aufstehen wollen, um ihn zu beruhigen. Er teilt sein Schlafzimmer mit den 2 älteren Geschwistern. Tagsüber ist er munter und gut gelaunt. Soviel zur Vorgeschichte. Wir haben ihn organisch checken lassen auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien etc. Nichts. Osteopathie, Homöopathie waren weitgehend erfolglos. Wir waren dann am sozialpädiatrischen Zentrum, einer Einrichtung, die sich auch um solche Fälle kümmert. Man hat ihn gar nicht untersucht, sondern gleich statuiert, das Kind habe eine Regulationsstörung. Man müsse ihm klar machen, dass nachts geschlafen wird. Tür zu (auch "emotional" bei uns eine Abgrenzung!) und schreien lassen. Und wenn er sich heiser schreit oder bis zum erbrechen. Man solle ihn schon spüren lassen, er sei geborgen, aber er habe jetzt eben zu schlafen. Wie wir das im einzelnen erreichen sollten, dafür gab man uns keine konkreten Tipps. Nur, dass er schlussendlich "aufgeben" müsse. Ich bin mir soo unsicher ob das der einzige Weg sein kann. Natürlich bin ich hundskaputt und müde und genervt. Aber ich kann doch nicht stundenlang mein Kind brüllen lassen! Und ihn schließlich "brechen". Kennen Sie Alternativen? Grüße + Danke für Ihre kompetente Antwort Sis
von Sis am 08.04.2013, 10:46