Unser 5 jahriger Sohn heult wegen jedem bisschen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Unser 5 jahriger Sohn heult wegen jedem bisschen

Hallo Frau Ubbens, Unser Sohn ist mittlerweile 5 Jahre alt und kommt nächstes Jahr in die Schule. Er ist in seiner geistigen Entwicklung wohl extrem weit, das würde uns schon mehrfach bestätigt. Unter anderem auch von einer Kinderpsychologin. Er bringt sich zum Beispiel gerade das Lesen und schreiben selber bei und kann bereits Sudoku im 9er Bereich problemlos lösen. Wir haben allerdings ein ganz großes Problem mit ihm. Er heult wegen jeder Kleinigkeit. Aber nicht aus trotz, sondern teilweise wirklich grundlos. Einige Beispiele : 1. Er bekommt sein Oberteil nicht auf rechts gezogen, er heult 2. Er steht abends auf, geht auf Toilette und heult. Fragt man ihn warum er heult, seine Antwort, weiß ich nicht 3. Er findet ein Spielzeug nicht, er heult Und da könnte ich jetzt so weiter aufzählen. Haben sie eine Idee woran das liegt und ob sich das legen wird? Er könnte sonst in der Schule echte Probleme bekommen. Was können wir dagegen tun? Bisher haben wir ihm immer gesagt, dass ihm das heulen auch nicht hilft, aber er heult trotzdem bei jeder Kleinigkeit. Vielen Dank für die Rückmeldung. Liebe Grüße

von Sunshinebunnies am 12.12.2018, 00:42



Antwort auf: Unser 5 jahriger Sohn heult wegen jedem bisschen

Liebe Sunshinebunnies, meine Vorrednerinnen haben schon gut geantwortet. Ich werde die Worte hier nicht wiederholen. Nur soviel: Statt Ihrem Sohn zu sagen, dass ihm das Heulen auch nicht hilft, können Sie vielleicht so reagieren: "Wenn du aufgehört hast mit dem Weinen, kannst du mir sagen, was los ist und ich kann dir helfen." Oder: "Wenn du weinst, weiß ich nicht, was du von mir möchtest." Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 13.12.2018



Antwort auf: Unser 5 jahriger Sohn heult wegen jedem bisschen

Hallo, Ich kann dir zwar keinen Rat geben, aber ich glaube, dass es sich mit der Zeit von selbst legen wird. Gerade bei Kindern, die kognitiv schon sehr weit sind, "hängt" es dafür oft auf der emotionalen Ebene, das wird sich bestimmt mit der Zeit wieder angleichen und bis dahin kann ich nur Geduld empfehlen -:).

von JB2013 am 12.12.2018, 09:33



Antwort auf: Unser 5 jahriger Sohn heult wegen jedem bisschen

Für einen Erwachsenen sind das Lappalien - für ein Kind sind es aber keine. Für ihn ist es tatsächlich schlimm, wenn er es nicht selbst schafft, den Pulli auf rechts zu drehen. Für ihn ist es wirklich dramatisch, wenn er Spielzeug nicht selber wiederfindet. Vielleicht gerade deshalb weil er kognitiv schon so weit ist, sind diese Dinge besonders enttäuschend für ihn. Er meint, er müsste es schaffen und dann geht es nicht. Aber auch schon kognitiv weit zu sein, sind solche Dinge für Kinder in dem alter oft schwer einfach hinzunehmen oder auf „ erwachsene“ Art damit umzugehen. Sie sind eben noch Kinder. Besonders schlimm ist es für Kinder, wenn sie gerade selbst von sich enttäuscht sind und die Eltern dies auch noch befeuern mit Sprüchen wie „das müsstest du doch aber schon können“ oder eben spüren lassen, dass die Emotionen ihres Kindes dazu jetzt aber auch noch falsch sind. Versucht doch mal, ihn etwas mehr aufzufangen indem ihr euer Verständnis für sein Dilemma äußert und dann erst einen Gegenvorschlag wie „komm, wir suchen zusammen/machen das zusammen“ macht. 8nsbesondere in der Vorschulkinder-Phase sind die Kids eh oft sehr empfindlich weil ein Stück weit überfordert mit dem ganzen Schulkind-Getue („ du bist doch schon fast ein Schulkind, warum ...“ ) .

von cube am 13.12.2018, 07:36



Antwort auf: Unser 5 jahriger Sohn heult wegen jedem bisschen

gehen nicht zwangsläufig gemeinsam einher. Ein Kind kann kognitiv schon sehr weit sein (lesen, schreiben, Zusammenhänge verstehen) und dabei emotional aber eben noch klein oder einfach altersgemäß sein. Und umgekehrt geht das auch. Emotional schon sehr reif sein aber gleichzeitig kognitiv eher verspielt, wenig interessiert an rationalen Dingen und Erklärungen. Oft wird dann aber eben erwartet, Kind müsse doch und könnte doch schon, warum versteht er nicht etc. Das überfordert und frustriert Kinder erst recht. Lässt ihm einfach etwas mehr Raum für seine Emotionen und erwartet nicht, dass er doch sehen müsste, das es keinen Grund für xy (ob weinen oder sonst etwas) gibt. Und bis zur Schule ist noch Zeit! Die Kinder machen gerade im letzten halben Jahr vor der Schule noch einen großen Sprung. Und selbst wenn nicht - er wird nicht der einzige sein, der sich Dinge zu Herzen nimmt.

von cube am 13.12.2018, 08:04



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