Liebe Frau Schuster, meine Tochter hat seit ihrer Geburt große Probleme mit dem Ein-/Durchschlafen. In den ersten Monaten hat sie abends mindestens 3 Stunden an der Brust gebraucht, bis sie endlich eingeschlafen ist, danach kam eine fürchterliche Schreiphase, die pünktlich 23 Uhr anfing und ca. 1 Stunde andauerte. Mit Massagen haben wir das dann in den Griff bekommen. Seit dem 5. Monate wacht sie häufig nach dem einschlafen eine halbe bis Stunde später wieder auf und schläft nur an der Brust wieder ein. (Tagsüber wird sie häufig nach 40 minuten (Start Traumphase) wieder wach.) Ganz selten schläft sie danach 3 Stunden am Stück, im Großen und Ganzen kommt sie alle zwei Stunden - während eines Entwicklungsschubes gerne jede Stunde. Leider schläft sie nur an meiner Brust ein. Alle anderen Versuche enden in großes Gebrüll. Noch nicht einmal der Papa darf sie abends in den Schlaf wiegen. Schlafritual haben wir schon lange eingeführt, Schnuller oder Kuscheltiere sind nicht akzeptiert. Mit einer Trinkflasche habe ich es auch schon probiert, aber da weigert sie sich. Seit 2 Monaten schläft sie in ihrem eigenen Bett in unserem Schlafzimmer. Da sie so häufig kommt, bin ich irgendwann in der Nacht fix und fertig und lass sie dann wieder in unserem Bett schlafen - was auch zu keiner Besserung führt. Mein Wunsch wäre, meine Tochter abends endlich mal in ihr Bett zu legen, wo sie friedlich und ohne Gebrüll einschläft und morgens strahlend wieder aufwacht. Ich habe zudem das Gefühl, dass sie selbst ständig müde von ihren Wachphasen ist. Wie komme ich/wir aus dieser unglücklichen Situation heraus? Muss ich sie tatsächlich schreien lassen? Eine kleine Kostprobe davon hatten wir vor vier Wochen, als sie unter dem Mund-Hand-Fuß-Virus litt. Sie konnte nichts mehr trinken und essen. Selbst die Muttermilch schmerzte ihr im Rachen. In der ersten Einschlafphase am Abend schrie sie 1,5 Stunden lang, bevor sie endlich müde eingeschlafen ist. Danach kam sie jede Stunde. Es war der blanke Horror, auch wenn sie in immer kürzeren Abständen schrie. Danach war die Muttermilch das einzige, was sie noch zu sich nahm, so dass wir aus dieser Krankheit noch nicht einmal das Beste daraus machen konnten - sie schläft weiterhin nur an der Brust ein, doch interessanterweise versuchte sie zwei Wochen später alleine einzuschlafen und hat es nach 20 minuten rumgewühle im Bett auch tatsächlich ohne Gebrüll geschafft. Es ist leider nur bei diesem einen Versuch geblieben. Jetzt schreit sie sofort wieder, wenn ich ihr diese Chance immer wieder einräume. Dank und Gruß Silke
von 73Silke am 12.09.2011, 13:11