Liebe Frau Schuster, mein Sohn ist 6 Jahre alt und gerade in die Schule gekommen. Er ist gerade auf der Suche nach einem neuen Platz in der neuen Gruppe und ich bin unsicher, wie ich auf die Wahl eines neuen Freundes reagieren soll. Der Junge, den er sich ausgewählt hat, war neulich bei uns zu Hause und die beiden waren unglaublich aufgedreht, laut und haben in einer Tour Quatsch gemacht. Dazu gehörte zum Beispiel auch, dass sie begannen, die Kaninchen unserer Nachbarn zu ärgern oder dass sie sich gegenseitig immer wieder bedrohten (z.B. mit Federballschlägern - wobei niemand den anderen wirklich geschlagen hat). Es hat sich kein konstruktives Spiel entwickelt, alles was sie begannen, endete schnell wieder und es war für mich wirklich sehr anstrengend, ruhig zu bleiben. Mit anderen Kindern schafft mein Sohn es, ruhig und kreativ zu spielen, er hat viel Pahntasie und kann sehr schön Rollenspiele gestalten. Allerdings möchte ichauch feststellen, dass er insgesamt ein eher quirliges Kind ist, das schon früh wegen Körpereigenwahrnehmungsstörungen in Therapie war. Ich bin mir sehr unsicher, wie ich mich verhalten soll. Soll ich diese selbstgewählte Freundschaft zulassen oder eher unterbinden? Wie kann ich steuern, dass sich nicht jeder Besuch im "Chaos" verliert? Die beiden sind auch in einer Klasse. Soll ich mit der Klassenlehrerin sprechen, weil ich mir Sorgen mache, dass die beiden (nach dem Ablegen der Anfangsscheu) dort ordentlich "loslegen" werden? Ich danke Ihnen für Ihren Rat, mfg Annika
Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 10:56