Kindergarteneingewöhnung (sorry lang)

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kindergarteneingewöhnung (sorry lang)

Sehr geehrte Frau Schuster, ich mache mir ein paar Sorgen um unsere Tochter Anna, gerade 3 Jahre alt geworden. Sie geht sei Mitte Februar in den KIGA, erst drei Wochen lang an 2 Nachmittagen, ab Anfang März vormittags erst einmal für 2 Stunden, dann haben wir langsam gesteigert. Bevor sie nun länger krank wurde (beginnende Lungenentzündung) hatte sie schon an 2 Morgen geweint, sich aber quasi sofort von dem Erzieher beruhigen lassen und mir auch auf dessen Arm tränenfrei aus dem Fenster nachgewunken. Allerdings wollte sie an diesen Tagen so gut wie nichts dort essen, hatte jedoch zu Hause schon recht gut gefrühstückt. Nun musste sie 2 Wochen aussetzen durch ihre Krankheit und geht seit gestern wieder in den KIGA. Ich habe nun erst nochmal die Stundenzahl auf 2 begrenzt, damit sie sich wieder langsam eingewöhnen kann. Gestern ist sie ohne Tränen in den Gruppenraum gegangen und ich habe sie um 11 Uhr wieder fröhlich abgeholt und sie hat mir viel erzählt. Heute nacht ist sie nun um halb vier aufgewacht und brauchte eine Stunde, um wieder in den Schlaf zu kommen, hat immer wieder nach mir geschluchzt, allerdings eher wegen "Nichtigkeiten", z.B. dass ich ihr ein Taschentuch geben soll, Nase putzen, usw. Das kenne ich so gar nicht von ihr. Heute morgen klagte sie dann beim Aufstehen über Bauchschmerzen, wollte nichts frühstücken und hat sogar gewürgt, so dass etwas Schleim herauskam. Trinken wollte sie jedoch und sie ließ sich dann auch recht bereitwillig anziehen und in den KIGA bringen. Dort wirkte sie zwar anfangs ein wenig geknickt, ging aber direkt wieder auf den Arm des Erziehers und winkte mir wieder vom Fenster zu. Heute hat sie dort dann auch sehr viel gegessen und als ich sie nach 2 Stunden abholen kam, zeigte sie mir ihre gemalten Bilder, erzählte von den Mädchen und Jungen, usw. Der Erzieher sagte auch, dass Anna gut zurechtkommt in der Gruppe und viel spielt. Wie soll ich denn nun ihr Verhalten heute nacht und heute morgen deuten???? Und wie soll ich nachts auf sie reagieren, denn der Schlaf fehlt ihr und uns ja auch. Wie kann ich ihr generell helfen, denn irgendwo scheint der KIGA ja doch an ihr zu knabbern und das tut mir natürlich leid. Dem Erzieher und der Erzieherin der Gruppe vertraue ich jedoch voll und sie kümmern sich auch beide sehr liebevoll um Anna.Sind das die normalen Eingewöhnungsprobleme? Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar! Viele Grüße, Nadine

Mitglied inaktiv - 03.04.2008, 14:05



Antwort auf: Kindergarteneingewöhnung (sorry lang)

Hallo Nadine Dieser veränderte Tagesablauf im Kiga mit all` seinen Neuerungen bringen das bislang gewohnte Leben Ihrer Tochter erst einmal durcheinander, sodass sie die nächtlichen, kurzen Wachphasen, die nahezu jedes Kleinkind hat, dazu "nutzt", diese Besonderheiten zu verarbeiten und sich verstärkt an Sie als ihre vertrauteste Bezugsperson zu wenden. Ihr wird übel sein vor lauter Aufregung, sodass ich Ihnen empfehle, Anna nachts möglichst nur von Ihrem Bett aus zu versichern, dass Sie wie immer bei ihr sind und sie beschützen werden. Damit sie rasch weiterschlafen kann, schlagen Sie ihr vor, sich ggf. ihre Spieluhr aufzuziehen und mit ihrem Kuscheltier zu kuscheln. Da Anna gerne in den Kiga geht, wird sie sich auch nach ihrer Krankheit spätestens in einer Woche wieder eingewöhnt haben und dann besser durchschlafen können.:-)) Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 03.04.2008



Antwort auf: Kindergarteneingewöhnung (sorry lang)

Hallo Nadine 69, wir haben das mit unserer Tochter auch am Anfang durchgemacht. Nur wir haben nicht diese Stundeneingewöhnungsphase gemacht, da wir der Meinung waren das es ihr mehr zu knacken gibt, wenn wir sie in ihrem Spiel unterbrechen! Wir haben sie morgens so zwischen 8.30-9.00 Uhr gebracht und sie ganz normal zur Abholzeit um 12 abgeholt. Unsere hat dann nachts die ganzen Sachen vom Tag verarbeitet, so wie wir das ERwachsene auch machen! Aber nach vier Wochen hat es super geklappt. Und der "Alltag" war normal! Um morgens nicht so aprut den Kindergartenalltag zu beginngen, haben wir uns viel Zeit vorher genommen, also nicht so hopp la hopp. Mit viel Ruhe und ohne Stress aufgestanden und dann in Ruhe zum Kindergarten. Da haben wir dann zusammen noch ein kurzes Spiel gespielt oder ein Buch angeschaut! Die wurde dann unsrer Ritual! Gib deiner Kleinen Zeit, es ist ein neuer Lebensabschnitt und überlegt mal wie es dir geht wenn Du irgendwo neu bist oder warst! Wir brauchen alle unsere Zeit so eine Veränderung zu verarbeiten! Bis dann...

Mitglied inaktiv - 03.04.2008, 14:50



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Kindergarten Eingewöhnung

Guten Morgen, (tut mir leid es wird etwas lang) ich hab eine Frage, ich weiß nicht was ich tun soll. Meine Tochter ist 3,5 Jahre alt und hat seit einem schlechten Erlebnis vor 2 Jahren eigentlich sehr Angst vor anderen Kindern. Sie wollte aber trotzdem unbedingt in den Kindergarten Am ersten Tag, Freitag, hat sie mich extrem überrascht, ich d...


Kindergarten Eingewöhnung

Hallo Frau Ubbens, Mein Sohn geht seit ein paar Tagen in den Kindergarten. Er ist 3,8 Jahre alt, hat keine Geschwister und war bisher nur mit mir zusammen in einer spielgruppe. Sonst bei den Omas wenn ich gearbeitet habe (3 Tage pro Woche). Schon beim schnuppern war es das schüchternste Kind und ist nicht von mir weg gegangen. Bisher waren w...


Kindergarteneingewöhnung

Sehr geehrte Expertin, Meine Tochter (in einem Monat 3J.) und ich machen seit letzter Woche Krippen-Eingewöhnung. Meine Kleine wurde bisher ausschließlich von der Familie betreut (von meinem Mann, meiner Mutter und mir) und hatte nicht bisher nicht sehr viel Kontakt zu Gleichaltrigen, da wir nicht so viele im Umfeld haben). Zuhause ist sie eher ...


Kindergarten Eingewöhnung weinen

Hallo Frau Ubbens, meine Tochter Emilia ist seit dem 12.8. Im Kindergarten. Sie ist 2,5 Jahre alt. Anfangs waren wir gemeinsam dort, ich saß beobachtend dabei. Dann folgte eine Trennung von 30 min und dann 1 std. Sie hat immer gefragt wo ich bin, aber nicht geweint. Dann hatten wir einen Tag, wo sie geweint hat beim Abschied und wütend geschrien...


Kindergarten Eingewöhnung

Hallo, Mein Sohn (2 Jahre und 9 Monate) geht jetzt die 2te Woche in den Kiga. 1. Tag: 1 Stunde mit mir 2. Tag: 1 Stunde alleine, kein weinen, ohne Probleme 3. Tag: Ganze Zeit weinen aber hat sich immer wieder beruhigen lassen, hätte ihn erst nach 1 1/2 Stunden holen sollen, aber wurde dann angerufen das ich eine halbe Stunde früher kommen ...


Kindergarteneingewöhnung

Hallo Frau Ubbens, unser Sohn (wird in einem Monat 4 Jahre alt)ist heute den 4. Tag im Kindergarten gewesen. Dort gibt es keine Eingewöhnung, und die Kinder werden an der Haustür ( wegen Corona) von den Eltern der Erzieherin übergeben. Davor hat die Oma oder auch mal die Tante auf ihn aufgepasst. Hauptsächlich wurde unser Sohn jedoch von u...


Kindergarteneingewöhnung

Hallo Frau Ubbens, unsere Tochter wird in zwei Monaten 3 Jahre alt. Seit Montag haben wir mit der Eingewöhnung im Kindergaren angefangen aber es stellt sich heraus das dies keine einfache Sache werden wird. Sie hängt sehr an mir. Sie möchte ja hin gehen und ihr gefällt es dort auch aber es geht nur wenn ich dabei bin. Zwischendurch wagt sie...


Kindergarten Eingewöhnung

Unser Sohn ist 3,5 Jahre alt und seit fast 2 Wochen gehen wir gemeinsam in den Kindergarten. Die ersten beiden Tage sind für seine Verhältnisse super gelaufen...ich könnte am 2. Tag schon kurze Trennungen machen. Seit diesem Tag gehen wir jeden Tag zusammen hin und ich darf nicht aus der Gruppe gehen. In den Garten muss ich auch mitgehen aber da ha...


Kindergarten Eingewöhnung

Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt 30 Monate alt und ist jetzt zur Eingewöhnung im Kindergarten. Die erste Woche war ich mit da und an einem Freitag, da wurde er von der Erzieherin gefragt, ob ich mal spazieren gehen darf und er sagte ja. Da konnte ich eine halbe Stunde wegbleiben und erst als ich wiederkam, hat er geweint. Di...


Kindergarten Eingewöhnung schlechtes Gefühl

Hallo. Mein Sohn wird genau Mitte April 3 Jahre. Er ist ein wilder, frecher, fröhlicher Bub mit vielen Flausen im Kopf, sorglos. Er ist sehr fixiert auf mich. Wenn ich duschen will, rennt er mir sofort schreiend hinterher, obwohl sein Papa währenddessen bei ihm ist zum Spielen. Er fängt an sich zu Hause zu langweilen und von daher war es eigentlich...