KiGa Eingewöhnung/Verhalten

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: KiGa Eingewöhnung/Verhalten

Hallo, Mein Sohn David 3 Jahre geht nun seit September in den Kindergarten. Wir haben den Kindergarten zusammen mit ihm besichtigt und er hat sich dort sofort wohl gefühlt (in anderen Kindergärten war das nicht so). Die Eingewöhnung war etwas komisch. Vor den Sommerferien durfte er 1 Tag pro Woche dort hin. Er hat sich sehr darauf gefreut. Die ersten Tage waren super. Er ist auch gleich alleine geblieben. An einem Tag war es nicht so gut. Nach den Ferien ging es dann los, dass er länger, also erst mal bis Mittag bleiben sollte. Man muss dazu wissen, dass er Trennung schon gewohnt ist. Ich arbeite schon seit längerem wieder und er war dann bei der Oma. Trennung ist also an sich nicht das Problem. Er hat dann immer beim Abholen total geweint, weil er länger bleiben wollte und eigentlich auch sollte, aber von Kindergartenseite her hieß es, dass er schon früher anfängt nach der Mama zu weinen. Wobei ich glaube er jammert halt eher. Jetzt durfte er nach über einem Monat zum Mittagessen bleiben ein paar Tage lang. Und das funktioniert anscheinend so gar nicht. Es ist als würden wir komplett bei Null anfangen. Klar, er muss es ja ganz neu lernen, weil er jetzt denkt, er geht immer nur bis Mittag. Als er bleiben wollte, durfte er ja nicht... Ich bin auch komplett mit den Aussagen des Kindergartens überfordert. Da klingt vieles so gar nicht nach meinem Sohn. Heute kam die Aussage, man könne nicht mit ihm reden. Er würde zu oft "wieso?" dazwischen fragen. Zugegeben er frägst wirklich viel. Aber das ist ja in dem Alter eigentlich normal. Wir beantworten die Fragen immer und er behält gut das Gelernte. (Das musste sogar die Erzieherin zugeben) Sie meinte wir beantworten zu viel und deshalb kommt es zu Diskussionen. Aber kann man überhaupt zu viel beantworten? Klar gibt es Grenzen wenn er zb. fragt warum jetzt Essenszeit ist oder beim Schlafengehen nicht aufhört zu fragen... Ich kann mir auch das mit dem nicht reden können gar nicht erklären. Im Gegenteil, normal kann man sehr gut mit ihm reden. Meine Mutter sagt immer, dass er der bravste Enkel ist. Meine Schwiegermutter, selbst seit über 30 Jahren Kindergärtnerin, hat auch schon gesagt, wie umgänglich er ist und dass er immer mit sich reden lässt. Klar Familie und Kindergarten sind was anderes. Aber kann das wirklich sein, dass er sich so unterschiedlich verhält? Ist unsere Erziehung falsch? Ist der Kindergarten falsch? Was kann ich machen, dass das endlich klappt? Wie gesagt ist er bisher nur bis mittags dort. Eigentlich sollten es 3 volle Tage sein, weil ich im Einzelhandel tätig bin und oft nachmittags arbeiten muss...

von Freak2 am 22.10.2019, 22:03



Antwort auf: KiGa Eingewöhnung/Verhalten

Liebe Freak2, was funktioniert denn nicht? Mag er nicht essen? Weint er über längere Zeiträume? Was passiert denn, wenn er bis nach dem Mittagessen bleibt? Mit drei Jahren können Sie ihm morgens doch erklären, dass er heute bis nach dem Essen bleibt. Wagen Sie den Versuch. Probieren Sie es drei Tage in Folge aus und suchen dann das Gespräch mit den Erziehern, um zu besprechen, wie es weiter gehen könnte. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 23.10.2019



Antwort auf: KiGa Eingewöhnung/Verhalten

Hallo, Wir haben inzwischen mit den Erziehern gesprochen. Sobald er hört, dass er über Mittag bleibt, schreit und weint er. Er lässt dann gar nicht mehr mit sich reden. Das Essen dort mag er nicht, er bekommt jetzt mehr Brotzeit mit, dass es über Mittag reicht. Wir wurden auch schon gefragt, ob wir daheim konsequent sind. Ich denke eigentlich schon, in der Familie bin ich eigentlich die strengste von uns Müttern... Gibt es eine Möglichkeit ihm das zu erleichtern, dass er den Rhythmus dort lernt??

von Freak2 am 29.10.2019, 13:53



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