Hallo Frau ubbens,
Mein Sohn ist Ende November 2 jahre alt geworden und ein sehr lebhaftes, aktives aber auch liebes Kind. Wir hatten bisher öfter mal Probleme mit beissen und hauen uns gegenüber, die aber immer wieder nachgelassen haben.
Wir haben kurz vor seinem 2 Geburtstag ein 2 Kind bekommen was jetzt 2.5 monate alt ist. Der Sohn ist sehr an der Schwester interessiert, lässt die, bringt ihr den nuckel wenn sie weint usw. Gleichzeitig ist er oft grob, wenn er zu viel Energie hat oder auch wenn er sich über mich ärgert und sie gerade in der Nähe ist. Alles in allem vermutlich ein völlig normales Verhalten.
Nun zu meiner frage: seit ein paar Tagen fällt mir auf dass mein Sohn super anstrengend ist. Zum einen macht er verbotene Sachen ( auf den Tisch malen, auf dem Stuhl stehen) und ruft mich dann hinzu " Mama guck mal." Ich versuche dem ganzen dann nicht die Riesen Beachtung zu geben, nenne die Konsequenz ( Tisch muss geputzt werden, er muss vom Stuhl runter) und ziehe das dann auch durch. Ich bin sehr konsequent, mein Problem ist eher dass ich mich manchmal von ihm antriggern lasse. Ich reagiere dann viel zu sehr, was ihn dann freut.
Ich Frage mich halt ob er wohl negative aufmerksamkeit sucht oder ob er grenzen testet oder beides. Ich versuche ihn wirklich oft alleinige Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn wir malen, spielen o.ä. irgendwo ist dann ja auch gut. Meine Sorge ist dass such das Verhalten manifestieren könnte und er immer durch dieses auffallen Aufmerksamkeit möchte.
Alles in allem ist gerade alles ein Kampf. Ins Bett bringen: willst du laufen oder soll ich dich tragen? Laufen...( Geschrei weil er doch getragen werden möchte) , jeden Tag am Ende des Essens matschen mit dem essen, bis ich es ihm dann wegnehmen muss....insgesamt ist er ein total lieber Kerl aber ich habe den Eindruck aus meinem Umfeld ist er das Kind das am meisten testet. Ich danke Ihnen schon jetzt für ihre Einschätzung was ich verändern sollte. Liebe grüße
von
Katzenfreund
am 30.01.2019, 12:54
Antwort auf:
Grenzen testen oder negative aufmerksamkeit
Liebe Katzenfreund,
Ihr Sohn ist ein aufgewecktes Kerlchen, das sein Umfeld erproben und austesten möchte. Nicht alle Kinder sind so experimentierfreudig, dennoch ist das Verhalten Ihres Sohnes ganz normal und wird sich nicht auf lange Sicht verfestigen.
Um sich nicht triggern zu lassen, können Sie versuchen, in entsprechenden Situationen kurz die Augen zu schließen und bis 10 zu zählen. Danach haben Sie mehr Ruhe, sich zu überlegen, wie Sie nun reagieren möchten.
Für immer wiederkehrende Situationen überlegen Sie sich, ob Sie diese umgehen können. Fragen Sie z.B. nicht vor dem Zubettgehen, ob er laufen oder getragen werden möchte. Nehmen Sie Ihren Sohn vielleicht an die Hand und gehen mit ihm ins Kinderzimmer oder Sie nehmen in auf den Arm, wie gesagt, ohne vorher zu fragen.
Bei den Mahlzeiten geben Sie Ihrem Sohn weniger auf den Teller. Ist der Teller leer gegessen, geben Sie ihm nur wenig nach, damit die Versuchung zu matschen nicht so groß ist.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 31.01.2019
Antwort auf:
Grenzen testen oder negative aufmerksamkeit
Danke erst einmal für ihre Antwort. Kann ich davon ausgehen dass es sich um alterstypisches Verhalten handelt oder meinen Sie er sucht eher nach Aufmerksamkeit wegen dem Baby? Vielleicht kann man das aus der ferne auch nicht gut beurteilen....stellenweise lacht er sich wenn er zb. Etwas unterscheidet und ich ihm sage dass ich möchte dass er es aufhebt. Ich bleibe dann solange bei ihm, bzw halte ihn am Ort bis er es aufgehoben hat. Aber zunächst macht er immer. Er ist wirklich manchmal ein kleiner Teufel. Gestern war's halt besonders extrem und meine nerven besonders dünn. Ich muss halt konsequent bei der sache bleiben. Er testet mich wo er nur kann. Manchmal hat man das Gefühl den ganzen Tag nur Nein zu sagen. Naja das wird hoffentlich bald besser......
von
Katzenfreund
am 31.01.2019, 20:52
Antwort auf:
Grenzen testen oder negative aufmerksamkeit
Liebe Katzenfreund,
es handelt sich um ein alterstypisches Verhalten.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 04.02.2019