Meine kleine Maus hat seit ein paar Tagen immer wieder extreme Wutanfälle, der längste ging über 1 1/2 Stunden, seit schreit, schlägt mit den Händen, schmeist diverse Sachen herum, lässt sich schwer angreifen, ist richtig zornig. Ich versuch sie dann zu tragen, ist aber auch extrem schwer. Mir kommt es fast so vor, als wäre sie nicht richtig da. Irgendwann beruhigt sie sich langsam wieder und ich kann sie in den Arm nehmen und es passt wieder alles. Sie ist auch extrem anhänglich, will nur bei der Mama sein. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll, wie ich mit dem umgehen soll, weil diese Anfälle ja auch so lange dauern. Mache mir echt Sorgen. Danke für ihren Rat und liebe Grüße!
von
Marienkäfer32
am 09.10.2014, 12:51
Antwort auf:
Extreme Wutanfälle
Liebe Marienkäfer32,
teilen Sie mir bitte noch mit, wie alt Ihre Tochter ist.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 09.10.2014
Antwort auf:
Extreme Wutanfälle
Hallo Frau Ubbens!
Meine Tochter ist 20 Monate alt. Mittlerweile verlagern sich diese Anfälle auf die Nacht. Ich habe so das Gefühl dass sie träumt. Sie liegt zwischen uns, sie dreht sich hin und her und auf einmal schreit sie wie am Spieß und lässt sich nicht angreifen, schlägt mit den Händen usw.. Die letzten Nächte hatte sie immer so eine oder zwei Schreiattacken. Ich habe nun herausgefunden, dass sie sich am Schnellsten beruhigt, wenn ich mit ihr in einen anderen Raum gehe, dort das Licht aufdrehe und entweder ein Fläschen mache oder so. Tagsüber ist das glaube ich so eine Art Trotzphase, wenn sie was nicht bekommt hat sie auch so Anfälle. Soll ich, sollten sich diese Schreianfälle in der Nacht weiterhin wiederholen, einen Kinderarzt aufsuchen. Bin mittlerweile nervlich am Ende, da ich mir sehr große Sorgen mache bzw. selbst zu wenig Schlaf bekomme. Danke für Ihren Rat und mit lieben Grüßen! :-)
von
Marienkäfer32
am 11.10.2014, 13:43
Antwort auf:
Extreme Wutanfälle
Liebe Marienkäfer32,
versuchen Sie, Ihre Tochter mit Alternativangeboten von Verboten (Nein) abzulenken. Sagen Sie nicht nur Nein, wenn sie etwas nicht tun oder haben soll, sondern sagen beispielsweise, wenn sie nach einem Keks fragt: "Einen Keks kannst du nicht haben, ich kann dir aber einen Apfel geben." So muss Ihre Tochter nicht über ein Nein wütend werden, sondern kann über den Gegenvorschlag nachdenken. Ebenso bei Handlungen. Auf diese Weise lassen sich die Wutmomente ein wenig reduzieren.
Ihre Tochter verarbeitet gerade sehr viel. Sie lernt viel dazu, sie nimmt vielmehr wahr. Damit kann sie noch nicht so gut umgehen und braucht daher die Sicherheit von Mama. Dazu sucht sie Ihre Nähe. In der Nacht spiegelt sich dieses Verhalten wieder. Auch wenn es vorübergehend anstrengend ist, so ist es gut, wenn Sie Ihre Tochter aus der Phase rausholen und sei es, dass Sie sie richtig wecken müssen (in einen beleuchteten Raum gehen). In ein paar Tagen, vielleicht aber auch wenigen Wochen, wird Ihre Tochter wieder ruhiger schlafen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 13.10.2014