hallo frau schuster, meine 4jährige tochter lässt mich zur zeit auf die palme springen. sie versucht ihren willen durchzusetzen- sie spricht es auch so aus ... hier beispiele: sie nimmt ihren joghurt mit ins wohnzimmer, ich sage ihr sie soll in inder küche essen, da sie schon öfters die couch bekleckert hat - da guckt sie mich an und schüttet ihn recht "cool" auf den boden. wenn sie ein anderes programm schauen will als ihr 6j. bruder stellt sie sich vor den fernseher, sodass der grosse nichts sieht, wo das endet ist klar - schick ich sie aufs zimmer - pinkelt sie auf den teppich, und wenn sie sonst nix greifbares hat, spuckt sie auf den boden- so geht der kreis weiter, ich schick sie ins zimmer und sie pinkelt auf den teppich, sie juckt nichts...bin echt fertig und wir sind echt konsequent - wenn nein dann nein!wie komme ich aus diesem kreis?
gruss salome
Mitglied inaktiv - 21.04.2008, 21:53
Antwort auf:
dickkopf?
Hallo Salome
Bitte reagieren Sie nicht nur mit einem begründeten NEIN, wenn es wirklich erforderlich ist und sich keine Kompromisse schließen lassen. Weisen Sie zusätzlich ggf. auf möglichst logische Folgen hin, wenn Ihre Tochter absichtlich den Joghurt verschüttet, auf den Boden pieselt o.Ä.
So können Sie ihr z.B. erlauben, den Joghurt im Wohnzimmer zu essen, wenn sie eine Decke, ein Platzset, eine Zeitung darunter legt, um die Couch nicht versehentlich zu bekleckern. Läßt sie sich auf diesen Kompromiß nicht ein, gibt es nur in der Küche ein Joghurt oder gar keins! (BASTA!).
Stellt sie sich vor den Fernseher, damit ihr Bruder seine Sendung nicht sehen kann, weil sie nicht zum gleichen Zeitpunkt Etwas nach ihren Wünschen anschauen kann, schlagen Sie ihr vor, jetzt Ihren Bruder schauen zu lassen, damit sie später eine (konkret benannte) Sendung gucken darf und regen Sie sie zu einer geeigneten, alternativen Beschäftigung an. Ist sie mit diesem Kompromiß nicht einverstanden, wird sie selbst wohl erst einmal ganz auf das Fernsehen verzichten müssen.
Ihre Tochter fordert mit 4 Jahren geradezu ein, dass Sie ihr begründete Grenzen setzen. Nur dann ist es ihr möglich, sich sicher orientieren zu können.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 22.04.2008