Mitglied inaktiv
Hallo an alle! Ich hatte gestern Abend ein Gespräch mit meinem Freund, bin immer noch enttäuscht. Es ging darum, dass ich ihn gefragt habe, ob wir nicht dieses Jahr noch heiraten wollen. Wir sind nun 6,5 Jahre zusammen und haben einen 7 Monate alten Sohn zusammen. Als wir ein Jahr zusammen waren, sagte er zu mir, wollen wir uns nicht etwas kaufen, das zeigt, dass wir zusammen gehören? - Wir haben uns Ringe gekauft, es war aber keine Verlobung. Wir lieben uns beide und vertrauen einander. Vor der Geburt unseres Kleinen wollte er nicht mehr heiraten, wir haben uns noch eine Wohnung ausgebaut, er hat einen neuen Job angefangen..usw., ich dagegen hätte es ganz unkonventionell nur mit dem engsten Kreis der Familie gemacht. Er will auch nur eine einfache Trauung mit anschließendem Essen, das große Tamtam wollen wir beide nicht, schon gar nicht eine Riesenfeier - ist ja auch Geschmackssache. Er wollte jedenfalls eine Nacht drüber schlafen, was ich schon seltsam finde, ich muss gar nicht überlegen, ob ich ihn will, er anscheinend schon... Ich habe auch mit der Versorgungslage argumentiert, falls mal einem von uns etwas passiert. Unsere Eltern verstehne auch beide nicht, warum er sich so schwer tut. Sein Papa hat sogar schon ein 4-Augen -Gespräch mit ihm geführt. So langsam komm ich ich mir so vor, als würde ich ihn betteln müssen und alle anderen -besonders seine Eltern- würden denken, was ich ihm was getan hab, dass er nicht will? Wird schon seinen Grund haben. Hat er Bindungsangst? Bin so enttäuscht und depri =...-(
Aber lieber Du hast eine intakte Beziehung ohne Trauschein als wenn Du ihn "überredest" zu heiraten und alles geht den Bach runter, weil er ja eigentlich gar nicht wollte! Was die Versorgungsgeschichte angeht, kann man sowas auch immer ohne Trauschein klären! LG
Ja, sicherlich, bin da halt nur altmodisch und finde es schön, wenn alle den gleichen Nachnamen haben, außerdem ist es ja ein Liebesbeweis: Ja, ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen! Finds einfach schade, dass er Zweifel hat...Aber ich will am Ende auch nicht dastehen und er sagt mir dann im Rentenalter, ich hab dich ja nur geheiratet, weil DU es wolltest.. Selbst nicht verheiratet? LG
Zwei mal geschieden, ich weiß also, wovon ich rede :-D Im Grundsatz verstehe ich Deine Einstellung schon, aber es bringt nicht wirklich was, wenn man jemanden "überredet". Wenn es dann auseinander gehen sollte, dann wirst Du mit Sicherheit später mal drüber nachdenken, ob es so gut war ihn von der Ehe zu überzeugen. Es gibt ein ganz tolles Buch, das heißt: Wahre Liebe läßt frei! Dort steht im groben gesagt drin, das man seinem Partner immer Freiheit lassen soll, nur so kann man sich in einer Beziehung wohl fühlen...da ist viel Wahres dran! LG
Hallo,
ich glaube, ehrlich gesagt nicht, dass er Bindungsangst hat.
Warum auch?? Seid ihr nicht zusammen? Wenn ich alles richtig gelesen habt, habt ihr ein gemeinsames Kind, lebt zusammen in einer Wohnung und seid eigentlich ohne Trauschein super glücklich oder?
Warum etwas verändern wenn man so glücklich ist??
Ich kann dich schon verstehen, wir Frauen wir sind eben so. Wir wollen heiraten.
Aber vielleicht hat er Angst, dass sich etwas verändert sobald ihr verheiratet seid?
Ich bin auch verheiratet, seit nicht ganz 2 Jahren. Ich habe mit meinem Mann 3 Kinder und wir sind jetzt knapp 10Jahre zusammen. Also waren wir über 8 Jahre zusammen bevor wir uns getraut haben.
Es ist ein Riesenschritt, auch wenn man sich liebt. Der will überlegt sein. Und ich schätze, er fühlt sich vielleicht auch von dir und von denen die mit ihm darüber reden, in die Ecke gedrängt.
Ich kenne das, Männer fühlen sich schnell von uns klein gemacht auch wenn wir es gar nicht so meinten.
Ich wünsch dir viel Glück und vielleicht hilft ja mal ein Gespräch, was bei ihm für eine Hochzeit spricht und was gegen.
Ganz viel Glück und ein Knuddler von mir. 
LG Claudia
Hallo, ich habe drei Kinder und bin jetzt Alleinerziehend. Ich bin ein absoluter Heiratsgegner. Alleine das Wort macht mich schon total nervös. Das ist so endgültig und weiss man wie man in ein paar Jahren denkt? Man kann sich auch so absichern. Hab meinem Ex auch das gemeinsame Sorgerecht gegeben und wir hatten, als wir noch zusammen waren eine gemeinsame Verfügung gemacht. Reicht doch dicke. Warum Heiraten wo Leasing so billig ist, lach. Ich glaube eh nicht an die ewige Liebe und denke das es nur Partnerschaften auf Zeit gibt. Ich hätte mir zwar eine längere Zeit mit meinem Ex gewünscht, alleine wegen der Kinder aber es hat halt nich sollen sein. Lieben Gruss Pinky, die jeden verstehen kann der nicht heiraten will.
....den viele Sicherheiten gehen auch als unverheiratete. Und alleine für ein Kind erst recht nicht. Wenn ihr so glücklich seit, dann ist das doch auch schon viel wert. Vielleicht kommt es noch mit den Heiraten. Manche Menschen brauchen halt ihre Zeit. Aber wenn ich es nochmal vor hätte, würde ich nicht heiraten. LG Claudia
diese aussage - auch wenn sie "trösten" soll - ist doch schon mal ausgemachter blödsinn.
Warum sollte man etwas verändern, was gut läuft. Mein Mann und ich sind seit 11 Jahren ohne Trauschein glücklich und haben während dieser Zeit viele Ehen im Freundeskreis kommen und gehen sehen. Wir sind da auf unsere Art "konservativ", indem wir am Bewährten festhalten. Lass Dich vielleicht mal beraten, was die Versorgung angeht. Aber so viele Unterschiede gibt es da gar nicht (mehr) zwischen verheirateten und nicht verheirateten Paaren. Gruß, Murmeltiermama
Eure Beziehung läuft doch gut. Wozu braucht ihr einen Trauschein? Erbe kann man auch beim Notar regeln, wenn es um die Versorgungslage geht. Ich lebe gern mit meinem Partner zusammen, auch so wie es ist, liebend gern bis ans Ende meiner Tage: ABER allein bei dem Gedanken einer Hochzeit schnürt es mir den Hals zu. Warum kann ich nicht sagen, aber es engt unheimlich ein. Ich lebe wunderbar mit Freund und Kindern zusammen, alles ist so wie es sein soll, Ringe hin, Ringe her. Mit fehlender Liebe hat das doch nichts zu tun. lg
Hallo, ich kenne Deine Gedanken, Sorgen und deine Traurigkeit. Auch ich hab mit meinem Freund lange ohne Trauschein zusammen gelebt. Wir haben zwei Kinder beide unehelich geboren. Allerdings haben sie gleich schon den Namen des Vaters (also von meinem Freund) bekommen. Ich hab ihn oft gefragt, ob wir nicht heiraten wollen (obwohl ich bereits einmal geschieden war). Er wollte sich immer noch Zeit lassen. Dann, der 2. war grad ein Jahr alt, wollte er dann doch. Sprich wir sind jetzt fast 2 Jahre verheiratet. Ich hab ihm die Zeit gelassen. Natürlich hab ich immer mal wieder nachgefragt, aber ihn nicht gedrängt. Nur eins hab ich ihm vorher gesagt, dass ich es nicht will, dass er sagt:jetzt können wir heiraten lass uns jetzt einen Termin machen. Ein bisschen Vorbereitungszeit wollt ich dann doch haben. Angst vor der Bindung wird er denke ich nicht haben, wenn ihr schon alles zusammen geplant habt, aber der Gedanke verheiratet zu sein bzw. der Wunsch danach muss auch bei ihm reifen. Gruß coryta
Hochzeit bedeutet doch auch im Mittelpunkt stehen. Mein Partner macht das zwar gerne. Aber "selbstbestimmt". D.h. er dreht mal auf, stellt sich selbst in den Mittelpunkt und danach ist gut. Alle Familienfeste haben die dumme Angewohnheit bestimmten Zwängen zu unterliegen. Hochzeitsanzug, -tanz, Kirche, Trauzeugen suchen, den ganzen Tag bzw. Abend unter Beobachtung, gestellte Fotos machen lassen (also das Hochzeitsfoto) - echt nicht sein Ding. Vielleicht ist deiner genauso gepolt. Verstehe einer die Männer!?
Hallo, du solltest doch von gewissen romantischen Vorstellungen lösen,so leid es mir tut. Ein Trauschein ist weder ein Liebesbeweis,noch ein Zeichen das du WIRKLICH gewollt wirst.Schon gar nicht ,wenn du noch nebenher Gründe wie Versorgungsansprüche angibst. Das kann kaum klappen. lG
Jemandem, der seit 7 Jahren in einer Beziehung mit der gleichen Frau lebt, Bindungsangst zu unterstellen ist - hmmm - interessant. Er hat mit Dir eine Wohnung und ein Kind - ein Trauschein stellt nicht mehr Bindung her, als Ihr schon habt. Wenn Du meine Freundin wärst, wären mir Deine Gründe auch suspekt: Es sollen alle den gleichen Namen tragen, die Versorgung soll sichergestellt werden..... für mich wären das keine Gründe. Und wenn dann noch Papa ankommt und mir als erwachsenen Menschen ins Gewissen redet, dann wäre bei mir der Ofen auch aus. Darf ich mal den Altersjoker ziehen, bitte? Gruß, Elisabeth.
ich schließe mich emfut an und wiege mein altes haupt...
Hallo, Spekulationen über seinen Seelenzustand finde ich ganz überflüssig. Warum fragst Du ihn nicht einfach, wieso er sich so schwer tut. Das ist nach über 6 Jahren eine berechtigte und ganz normale Frage. Schließlich habt Ihr ja eh schonmal übers Thema gesprochen. Wenn er darauf nur Blödsinn oder etwas Ausweichendes antwortet, ist es immer noch Zeit für Spekulationen. Es könnte ja dann z. B. sein, dass er sich noch ein Hintertürchen offenhalten möchte. LG BB
Naja, ein Hintertürchen will er sich bestimmt nicht offenhalten, dann wäre er die anderen unlösbaren Bindungen (gemeinsame Elternschaft) nicht mit Dir eingegangen. Du überschätzt meiner Meinung nach die Ehe. Sie ist keine Garantie für irgendeine Sache. Fakt ist ja: wir spekulieren hier wild rum und verunsichern Dich am Ende noch. Er wird seine derzeitigen Überlegungen wahrscheinlich begründet haben und diese Begründung ist Eure sachliche Diskussionsgrundlage. Eltern sollten sich da raushalten. Es ist eine persönliche Sache und zwei grundsätzlich verschiedene Meinungen und Bedürfnisse prallen da aufeinander. Wenn Dir soooo viel daran liegt, kann er vielleicht *ja* sagen. Wenn aber andererseits so viel von seiner Seite dagegen spricht, solltest Du Dir überlegen, ob Du auf diese völlig sinnfreie Hereitsarie verzichtest. LG, K.
Fast 7 Jahre? Ich glaub, ich waere schon lang stinkig gewesen, waere sowieso nicht in seine Wohnung gezogen und haette mich ohne Trauschein gar nicht schwaengern lassen. Schon die Tatsache, dass man ihn zum Heiraten ueberreden muss, find ich aeusserst stoerend. Und sowieso erwarte ich den Heiratsantrag von seiner Seite, und zwar bevor die Jahre ins Land gehen. No risk, no fun. Aber warum sollen Maenner auch heiraten wollen solange es genug Frauen gibt, die auch so zu haben sind. Und mit altmodisch hat das nix zu tun, ich hab da halt meinen Stolz. Daran sind zwar schon einige Beziehungen zerbrochen, doch im Nachhinein hab ich Recht gehabt.
was du da schreibst, ist tatsächlich nicht altMODISCH, sondern zutiefst altbacken! 
frauen, "die auch so zu haben sind"... *ichweine*
die beziehungen, welche am "nichtverheiratetsein" zerbrechen, gehen daran zu grunde, weil einer unbedingt will und der andere nicht... sind sich beide einig, gibt's doch kein problem.
ist schon klar, dass du die "versorger"-schiene vorziehst (vaddi schafft die kohle ran, muddi kümmert sich um brut, hütte und alles was ihr so spaß macht), aber es gibt nun einmal auch beziehungen, die weit abseits deines beziehungsideals bestand haben.
mädel, wenn du deinen "stolz" hättest, dann würdest du deine beziehung nicht über die ehe definieren...
eine mir sehr liebe kollegin hat früher einmal ein betriebsfest stimmungsmäßig gekippt, weil sich folgendes zutrug: an dem fest durften die lebenspartner teilnehmen und so waren natürlich auch ihr mann und ein paar nicht berufstätige gattinnen der kollegen anwesend. als die damen begannen, ihre wintermäntel zu vergleichen - welche marke, wie teuer, wo gekauft, etc. -,sich gegenseitig hochschaukelten und alle erwähnten, wann ihr mann ihnen das gute stück verehrt hatte, stellte die besagte kollegin grinsend ihren mantel vor (stand den anderen in nichts nach, war aber NUR von karstadt 
). das weiberrudel äußerte sofort mitleidsbekundungen ("NUR von karstadt") und eine sagte, dass eine hausfrau eben an solchen dingen die wertschätzung durch ihren mann gezeigt bekäme (irgendwie passig zum putzthema unten 
) - die "arbeitende" kollegin hat sich nicht zurück halten können, zu antworten: "es gibt eben unterschiedliche formen der prostitution..." *PENG!* stimmung im eimer...
warum fällt mir diese geschichte eigentlich immer ein, wenn cata einen auszug ihrer wertvorstellungen zum besten gibt?
Muss denn ein trauschein sein? Okey wir haben geheiratet, aber wollten es BEIDE! Ein sehr gut befreundetes Paar ist seit vielen Jahren zusammen, ihre Tochter ist 4 und geheiratet haben sie nicht und sind trotzdem glücklich. Wobei beide vorher eine gescheiterte Ehe hinter sich hatten.
Wir sind 20 Jahre zusammen, davon 13 Jahre verheiratet. Mir sind unsere 20 Jahre viel wichtiger als die 13 Ehe-Jahre. Damals waren wir Mitte 20, noch Studenten und haben geheiratet, weil er 600km weit weg zog. Wir wollten unsere Partnerschaft "besiegeln". Im Nachhinein betrachtet war die Heirat schon ganz nett, sein Nachname steht mir auch ganz gut :-) Bei verschiedenen Dingen (Formulare, Auskunft im Krankenhaus, Ummelden bei Umzug, Kinder anmelden etc.) ist es einfacher, die Ehefrau oder der Ehemann zu sein. Die Lohnsteuererklärung ist auch einfacher.... ABER: Nichts hat uns so zusammenwachsen lassen wie unsere gemeinsamen 3 Kinder! Eine größere Verpflichtung kann man(n und frau) nicht eingehen! Denn das bindet uns wirklich das ganze Leben aneinander, ob wir wollen oder nicht! Und wir wollen ja. Er ist einfach immer noch der Mann meines Lebens, Schmetterlinge hin oder her. Heiraten hätte ich ihn dazu eigentlich nicht müssen, dachte aber damals anders darüber (Altersjoker!). Jetzt würde ich ihn nicht mehr unbedingt heiraten, was aber nur daran liegt, dass diese Zeremonie für uns unwichtig wäre, da wir weit mehr wirklich wichtige Dinge (Kinder, gemeisterte Krisen, gemeinsame wundervolle Augenblicke tief im Herzen) miteinander haben, die uns verbinden. Denk mal darüber nach und stelle Dir Eure Beziehung in 10-15 jahren vor. Wäre dir da eine Hochzeit auch noch wichtig? Wenn ja, lass ihm Zeit. Mache dein Glück nicht davon abhängig.... LG Jana