"Warum lieben Sie Ihren Mann?"

Grüße millefleurs

den Satz finde ich wirklich krass, Millefelurs. ich glaube auch nicht an die romantische Schmetterlinge-im-Bauch-Verleibtheit für immer und ewig, aber Deine Aussage "dennoch können zwei Menschen zusammen leben, etwas gemeinsam aufbauen, füreinander da sein und etwaige Probleme lösen. ist für mich auch Liebe. ich liebe doch auch meine Eltern, liebe meine Schwester, liebe meine beste freundin, liebe auf distanziertere Art und mit einem teil meines herzens auch noch mehr Leute, nicht auf erotisch-zweisame Art und Weise, sondern schwesterlich oder einfach menschlich... Mit jemandem zusammenzuleben, den man nicht mehr mit intensiver Schmetterlings-rosa-Herzchen-Verliebtheit liebt ok, aber mit jemandem Tisch und Bett teilen, Alltag teilen, den man - in der Endgültigkeit von dir geäußert- nicht liebt? Das könnte ich mir nicht vorsdtellen, höchstens als wirklich anonyme WG... Staunend Leewja

dann kann ich ja mit guten Gewissen sagen: "Ich liebe meinen Mann". Und keiner kann sich darunter vorstellen was ich genau meine... Grüße millefleurs

DAS würde ich mal gern wissen... gut aufgehoben wäre mir nicht genug.

Vertrautheit, Freiheit für beide und gegenseitig sehr gut ergänzend. Grüße millefleurs

ups, nicht weil die, sondern weil ich solche Fragen nie beantworten kann

diese Frage "richtig" zu beantworten, es gibt keine korrekte Antwort, mit der man die Psychologen oder wen auch immer zufriedenstellen soll---es geht doch eher darum, dass IHR EUCH Gedanken darüber macht. Die Psychotherapeutin Frau Meyer gibt Euch keine Fleißkärtchen für die Antwort, sie geht auch nicht heim und sagt "ENDLICH weiß ich, warum Frau Luni2701 ihren Mann liebt, die Frage brannte mir schon lange auf der Seele", sondern es soll ja ein denkanstoß bei EUCH stattfinden. ich muss sagen, die frage wirkt auf den ersten Moment seltsam, nichtbeantwortbar, aber mir fiele dann doch vieles ein: weil er mich wertschätzt und respektiert weil er mich wahrnimmt weil er sehr liebevoll zu mir ist weil er nett zu seiner Mutter ist weil er der süßeste komplimentemacher ist weil er nicht müde wird, dämliche spitznamen für mich zu erfinden weil er unser Kind ebenso liebt wie ich-das tut sonst keiner weil er integer ist weil er ein gutes Herz hat weil er gut riecht weil er ein schönes Lachen hat weil er mit mir über schrullige Sachen lachen kann weil er vibriert, wenn er spricht--also der Brustkorb...das mag ich ;) weil die Vorstellung, ihn zu verlieren (durch einen Unfall oder einen Narkosezwischenfall letztens bei einer OP) mich eine Zukunft ohne Freude und schwarz sehen lässt wenn er heimkommt, lächelt mein herz---den satz habe ich letztens irgendwo gelesen und so ist es auch. So findet sicher jeder, der seinen Partner liebt, Dinge, derentwegen er ihn liebt oder die er an ihm liebt oder die er am zusammensein mit dem anderen liebt... und die Psychologin/Psychotherapeutin/Paarberaterin möchte wahrscheinlich das Nachdenken dazu anstupsen, WAS es denn nun ist, sich auf die positiven Dinge, die liebenswerten Eigenschaften und die Gemeinsamkeiten zu besinnen...

Hihi, Du hast ja genau das gemacht, was Bonnie oben scherzhaft vorschlug: Eine schöne lange Liste angelegt, und Dich dann in Deinen Mann verliebt. Oder war es vielleicht doch nicht ganz so, und Du hast Dich einfach so in ihn verliebt und erst im Laufe der Zeit zusätzlich (!) all die guten Eigenschaften entdeckt, die Du aufzählst? Bei mir war das nämlich so: Ich habe nur einen einzigen Abend gebraucht, um mich in meinen Mann zu verlieben. Und erst nach und nach zeigte sich, dass mein Gefühl richtig gewesen war und er tatsächlich viele wunderbare Eigenschaften hatte. Es hat aber locker ein Jahr gedauert, bevor ich ihn wirklich in so vielen Situationen erlebt hatte, dass ich wusste, er ist so und so. Ich stimme daher den Vorrednerinnen zu, die die Frage der Psychologin unsinnig finden, denn das ist sie. ZUERST ist nämlich das Gefühl da, DANN zeigt die Erfahrung, ob man Recht hatte und bringt "seine" Eigenschaften zutage. Deshalb trenne auch ich zwischen der Liebe, die ja einfach da ist - und den Dingen, die man am geliebten Menschen MAG - und die die Liebe dann erhalten und verstärken. LG

Da magst Du sogar recht haben, da ich meinen Mann erst virtuell kannte und ihn später im realen Leben traf. Ich wußte also bereits aus der virtuellen Interaktion, daß mir seine Art gefällt. Verliebt hab ich mich aber natürlich dann erst infolge der biochemischen/neuralen Vorgänge. Und die Liebe erwuchs aus dieser Kombination. Aber, hätte die biologische Funktionalität gefehlt, wäre aus dem mögen seiner Art, keine Liebe erwachsen und genauso wäre aus reiner biologischer Funktionalität ohne die wesentlichen Eigenschaften ebenso keine Liebe erwachsen. Insofern halte ich die Eigenschaften, die mir gefallen, für äußerst wichtig und nicht vernachlässigbar, wenn es darum geht, warum ich ihn liebe.

Man VERLIEBT sich in einem Menschen, ohne viel von ihm zu wissen, und insofern "ohne Grund". Aber damit aus dem Verliebtsein eine wirkliche, tiefe LIEBE wächst - dafür muß es eben doch gute Gründe geben. Ich finde die Frage - als Denkanstoß - sehr hilfreich. In jeder unserer Eheberatungen wurde eine solche oder ähnliche Frage gestellt - und auch hier taucht sie doch immer wieder auf, wenn gefragt wird, ob man sich nicht besser trennen sollte: Was liebt man an seinem Ehepartner? Warum liebt man ihn? Was findet man an ihm liebenswert?

naja, theoretisch dachte ich wären die umstände unter denen die frage aufgetaucht ist nicht so wichtg. die Frage tauchte auf von der Psychologn auf die wir aufgrund unseres Sohnes (ADHS) geholt haben, natürlich arbeiitet sie mt der ganzen Familiie und sie meinte eben dass wir darüber auch noch sprechen werden warum ich meinen Mann liebe und warum wir deshalb mit ihr zusammen arbeiten wollen, denn so wie es jetzt läuft würde sie uns noch ca. 2 jahre geben. Und nun hab iich echt angst dass sie mir die Frage eben nochmal stellt und dann eine antwort darauf haben möchte, denn ch weiß nicht warum ih ihn liebe, es ist halt enfach so. Klar mag ich vele Sachen gerne an ihm und manche eben weniiger gerne und zur zeit nehmen die weniiger gerne Sachen, mehr platz ein, als das ich die sachen die ich an ihm liebe eben überhaupt noch bemerke. Alles etwas wirr, ich hoffe du verstehst wie ich es meine.

Wenn die "doofen" Sachen gerade derzeit die Überhand haben, dann ist es einfach hilfreich, sich mal die schönen Sachen in Erinnerung zu rufen. Man gerät so schnell in einen "Du gehst mir auf den Senkel"-Kreislauf. Er macht doofe Sachen, man ist genervt, er ist ebenfalls genervt, und schließlich geht man sich gegenseitig nur noch auf die Nerven und die Liebe flattert davon. (Oder zum Nachbarn, der wieder Schmetterlinge erzeugt....) Aus dem Kreislauf kann man ausbrechen, wenn man sich mal bewußt auf die schönen Sachen konzentriert.

Ja OK, jetzt verstehe ich mehr. Ich meinte allerdings nicht, dass du uns die Zusammenhänge darlegen sollst, sondern dass der Satz der Psychologin ja innerhalb einer bestimmten Fragestellung, Situation zu verstehen ist. Weil so ganz isoliert kann die Frage sicherlich schwer zu beantworten sein, wenn sie aber das Thema anspricht, weil sie meint, eure Beziehung steht auf der Kippe, bezweckt sie ja etwas damit. So habe ich das gemeint. Bist du bei solchen Gesprächen allein mit ihr oder ist dein Mann immer dabei? Es kann leichter sein, wenn du ihr erzählst, dass du eigentlich vor der Frage ein bisschen Angst hast. Das hat ja auch seinen Grund, vielleicht bist du auch nicht mehr so sicher, ob du die Beziehung wirklich gut findest oder was auch immer. Jedenfalls ist es OK, wenn dich das Thema beunruhigt, wenn du vor der Psychologin "Angst" hast, also dass du was falsches sagen könntest oder so, dann ist das nicht in Ordnung. So eine Wirkung sollte die Beratung/Therapie nicht haben. Versuch doch mit ihr einen Einzeltermin zu machen, dann könnt ihr euch diesem Thema in Ruhe widmen. Es könnte tatsächlich ein Knackpunkt sein. Ich hatte vor Jahren auch eine Weile eine Psychotherapie in Anspruch genommen. In einer der ersten Stunden hat mich die Frau gefragt, warum wollten Sie ausgerechnet drei Kinder? Ich war zu Tode beleidigt, weil es sich für mich so anfühlte, als ob ich es rechtfertigen müsste. Erst viel später wurde mir klar, dass sie das als Sachinformation fragte und mein schlechtes Gewissen dabei aber angesprochen wurde. Das ist aber eine andere Geschichte......

Ich könnte diese Frage sofort beantworten: Weil mein Mann genauso einen an der Waffel hat wie ich und wir GEMEINSAM über so vieles Lachen können. Wir können über alles reden und hören uns gegenseitig zu. Respekt ist ein sehr wichtiger Punkt in einer liebevollen Beziehung. Ich habe bereits eine Ehe hinter mir.(10 Jahre + 3 Jahre verheiratet). Und wenn ich heute zurückblicke, kann ich sagen, dass ich all die Jahre nicht gelebt habe. Somit weiß ich heute, ich liebe meinen Mann über alles, weil er so ist wie er ist. Mit all seinen kleinen süßen Macken und seinem unwahrscheinlich großem Herz...

Und all das wusstest Du, als Du Dich in ihn verliebt hast? Also, hast Du erst rausgefunden, dass er so ist, wie es zu Dir passt und hast dann beschlossen, ihn zu lieben? DAS ist es doch, worüber hier diskutiert wird. Ein Mensch kann perfekt sein, der perfekte Partner und doch heißt das nicht zwangsläufig, dass man auch ihn ihn verliebt ist. Die Eigenschaften des Mannes, den man liebt - und nichts anderes hast Du aufgezählt - allein, bedingen keine Liebe. Und ich vermute, dass die Psychologin tatsächlich die guten Eigenschaften wissen wollte und nicht den Grund für die Liebe an sich - logischerweise. Lg, Susi

... ohne diese Eigenschaften hilft auch verliebtsein nicht ... und ohne verliebtsein helfen auch die eigenschaften nicht, um liebe wachsen zu lassen. es ist doch eine kombination. Wenn die guten eigenschaften sich alle in luft auflösen, wird trotz biochemischer/neuraler Vorgänge die Liebe schwinden. Insofern sind die unverzichtbar, wenn man von Liebe sprechen möchte. Wenn jemand nur gute Eigenschaften hat, dann kann man diese Person sicher sehr schätzen, aber ohne den Rest auch nicht von Liebe sprechen.

Man "beschließt" nicht, daß man jemanden liebt. Trotzdem gibt es Gründe. Ich finde es gerade sehr krass, daß Gründe immer so "kopflastig" gesehen werden? Vielleicht ist das das Problem? Auch Gefühle haben Gründe, weil ja auch die Abwesenheit von Gefühlen Gründe hat. Wenn man sich "entliebt", dann tut man das, weil der Mann nachlässig wird, weil er trinkt, weil er stinkt, weil er schlägt, weil er fremdgeht..... Alles Gründe dafür, daß ein Gefühl verlorengeht, und hier immer wieder thematisiert. Und warum ist es dann so abwegig zu glauben, daß es Gründe hat, wenn ein Gefühl entsteht?

muss man eigentlich jedes gefühl auseinander nehmen, es einfach mal so lassen ohne gleich alles zu analysieren?? kann es nicht einfach mal so passieren, ohne das man gründe kennt? auch der blitz schlägt einfach ein und fragt nicht nach. auf die frage warum ich meinen mann liebe, würde ich als erste antwort geben, weil es eben so ist, ich das fühle. reicht das nicht aus?

Siehe oben: Hin und wieder ist es hilfreich, sich die Gründe bewußt zu machen. Wenn sie das Gefühl hätte, daß die Gründe präsent sind, auch wenn sie nicht benannt werden können, dann hätte die Therapeutin diese Frage sicher nicht gestellt. Aber wenn die Gründe nicht präsent sind, dann kann es helfen, sie zu benennen, um sie wieder präsent zu machen.

ich finde nicht, dass die frage so lauten müsste. ich kann mich in schöne Unterarme verlieben, in tolle Augen, weil das t-shirt so zum anbeiße´n an den oberarmen anliegt oder seil er mir kaffee und schoki genau dann holt, wenn ich es brauche (Kommilitone ...;)). ich kann mich auch in witzige Sprüche, tollen Humor etc. verlieben,. nichts davon reicht aber für eine lange beziehung mit Höhen und Tiefen. Verliebtheit ist ein chemischer prozess, der viele Ähnlichkeiten mit Krankheitssymptomen hat---darauf mein Lbeen aufzubauen, fände ich nicht nur leichtsinnig, sondern auch extrenm anstrengend. Man liebt niemanden vom ersten augenblick so, wie man nach langen jahren zusammen liebt. Gemeinsame erfahrungen, gemeinsam erlebte freude und gemeinsam erlebter kummer, gemeinsames sichentwickeln, voneinander lernen, aneinander abgucken und auch deutliches voneinander abgrenzen machen irgendwann den Mischmasch aus verlässlichkeit und überraschung, körperlicher anziehung und totalem vertrauen, fallenlassenkönnen und auffangenkönnen aus, den ICH als Liebe empfinde, die auch Stürme überstehen kann.

Ich finde dein letzter Absatz gibt das fast allumfassend wieder was ich auch denke. Sehr schön gesagt, ehrlich. Aber manchmal, wenn man sich so richtig vom anderen angenervt fühlt, lohnt es sich schon mal wieder darüber nachzudenken, in was man sich damals verliebt hat. Man sieht sich dann evtl. wieder mit anderen Augen.

natürlich bringt es mich nicht drekt weter wenn ich euch das frage. Aber ich grübel halt seit ein paar Tagen schon über diese Frage und kam zu keinem ergebniss, denn meine antwort darauf wäre "keine ahnung, ist einfach so" und ich dachte halt bzw. wollte wissen ob es wirklich gründe gbt warum (!!!) man jemanden liebt. Klar gbt es sachen die man an einem lebt, aber ich liebe auch Sachen an meiner Freundin oder meinem besten Freund ohne das da so ne richtge liebe da ist, das ist halt was anderes finde ich. Und irgendwie kam ich mir blöd vor weil ch nicht weiß "warum" und wollt halt gerne mal von anderen hören we es bei denen ist. Ja es ist im Moment alles eingefahren und gespräche enden zur Zeit mit vorfürfen und beleidigt sein, von beiden irgendwie. Jeder fühlt sch angegrffen und verletzt und es kommt überhuaupt ncht das an was ankommen sollte, er versteht so ziemlich alles falsch was ich ihm sage rgendwie. Tja eigentlich wollten wir rat für unser zur zeit seeeehr anstrengendes ADHS Kind, aber das ist wohl nicht das einzigste Problem grad bei uns :-( Und ich weiß einfach im Moment auch noch nicht, ob ich wirklich darum kämpfen will/kann/sollte. Dazu kommt das mein Mann letzte WOche 3 Tage weg war (auf Seminar), vermisst hab ich ihn schon irgendwie, so ist das nicht, aber es lief hier echt alles rund und sehr stressfrei ab und naja es ist halt komisch das man solche Gedanken hat dass es alles viel entspannter ist wenn der Mann nicht da ist. Was mir auch zu denken gibt, das meinte sie bem letzten treffen (mein Mann war übrigens nicht dabei), da hatte mein Mann in seiner Pause angerufen und mir ist das gar nicht so aufgefallen, ehrlich gesagt, erst als se mich halt drauf ansprach. Und zwar meinte sie (wir sprachen grad über meine Pläne was die Zukunft angeht, mit noch ner ausbildung und arbeiten evtl. Kur usw.) meine STimme wäre halt richtig freundlich gewesen und ich hätte glücklich geklungen und als das telefon ging und ich dran ging, hörte sie sofort das sich meine stimme änderte und ich genervt geklungen hätte. Wie gesagt ich habs gar nicht richtig gemerkt, als sie mch drauf ansprach stellte ich fest das sie recht hat udn irgendwie tat mir das dann total leid meinem Mann gegenüber. Naja, mal sehen wies so weitergeht.

Ich hab mich in meinem Mann verliebt, weil er so süß schüchtern war aber auch zuvorkommend, ruhig etc. Und: ich fand sein Aussehen Hammer. Ich liebe meinen Mann (heute 12 Jahre später) weil er alles dafür tut, dass er seine Krankheit im Griff hat - für sich und UNS. Weil er ein lieber Mensch ist und er immernoch gut aussieht... Aber in den letzten Wochen hab ich noch einen Grund gefunden: er war auf Montage und hat tatsächlich nach mir gejammert - das fand ich sooo toll. Ich hab ihn übrigens auch vermisst.

...wie überflüssig eine "Liste" von irgendwelchen Eigenschaften immer ist, sobald es um die Liebe geht! LG

abhandeln lassen. ich liebe mein kind alleine schon deshalb, weil es mein Kind ist. Mütter lieben ihre kinder oft weiter, auch wenn sie Heroin-Wracks sind, als vergewaltiger einsitzen oder amok gelaufen sind, wenn sie die schwiegertochter betrügen oder krumme geschäfte machen. Seinen mann würde man aber in einigen Fällen dann nicht mehr lieben. ich zumindest. Außerdem geht es nicht um "eine Liste erstellen und dann abhaken, ob man seinen mann liebt (>50% Ja-Antworten?), sondern es geht darum, sich bewusst zu machen, was "liebenswert" ist an dem mann, mit dem man sein Leben teilt.