Trennung für immer?

Genau, 12 Jahre schmeiß ich nicht wegen der 1.Krise weg. Ja, den Druck macht er sich selbst, das aber schon immer. Er genießt seine Freiheit (wohnt jetzt allein) hat seine ruhe. Ist ziemlich kark, war er sonst nie. Ich war auch erst froh, das er weg war, die Spannungen waren unerträglich. Aber jetzt vermisse ich ihn, vermisse meine Familie. Auch mit den "Macken". Ich will mit ihm reden, bat um ein Gespräch, er tut so gefühlskalt, so nach dem Motto, wenn`s denn sein muß. Er vermißt sein Kind, er ihn auch total, habe ich ihm eben gesagt, jetzt kommt er morgen... Andererseits hat er am Tel. geweint u. ist wie ich zusammenbrochen. Totales chaos.

Hast du ihm gesagt, dass DU ihn vermisst oder versuchst du es mit dein-Kind-vermisst-dich? Er wird das Gefühl vermisst haben, dass er als Mann und Partner noch wichtig ist.

Ich habe es ihm schon geschrieben, das ich eine Zukunft mit ihm sehe. Ich bin aber nicht in der Lage gewesen, es ihm Auge in Auge zu sagen (war/bin so in Emotionen, das ich nicht vernünftig mit ihm reden konnte) Eben hat sein Sohn sooo geweint, (er vermißt den Papa - kam aber nicht so oft vor) wir haben ihn angerufen, da habe ich es ihm hinterher am Tel. gesagt, das sein Sohn daran zerbricht - aber eher gesagt ich.(das hab ich nicht ihm gesagt, das würde ich gern bei unserem Gespräch machen. Ich bin auch manchmal am Ende meiner Kräfte, wenn mein Sohn seinen Papa vermißt, weil ich es ja auch tue.

wenn von seiner Seite aus noch genau so viele Gefühle im Spiel sind wie bei dir, wäre ein Neuanfang unter anderen Vorzeichen möglich. Allerdings wird es schwer sein, die eingefahrenen Muster zu brechen, wenn ihr wieder eine Familie sein wollt und wieder zusammen wohnen würdet. Getrennte Wohnungen, jeder setzt sich erstmal mit sich auseinander und dann kann man sich langsam wieder annähern. Vllt. ist eine Paartherapie hilfreich, um seinen Wünschen und Sehnsüchten überhaupt auf die Spur zu kommen, denn natürlich kann es auch Gewohnheit sein, das du ihn jetzt vermisst. Für deinen Sohn tut es mir sehr leid, er hat es definitiv am schwersten von euch Dreien. LG Mary

Jetzt hat er unerwartet sein Kind eben geholt, weils ja gestern so geweint hat, dann sagt er mir eben (Kind war schon zum Auto) Er kann nicht mit ihm in seine Wohnung - er ist nicht allein!!!!!!! Boom, das hat gesessen, es wäre nur die Bekanntschaft,mit der er gut reden kann, aja, morgens um 10. Bin fix u. fertig. Hätte ich ihm niiiiee zugetraut. Also das typische, Mann hat Geliebte. Das muß ich erstmal verdauen, hab so eine Wut, bin total traurig, verletzt,... Ansecheinend hat er ja nicht die gleichen Gefühle wie ich...

Immer schwierig, so einseitig und von außen, aber jemand, der nichtmal vernünftig mit mir reden kann vor lauter Emotionen, der das Kind in diese Emotionen mit hineinzuziehen scheint, wollte ich vielleicht auch nicht zurück, wenn sich das Alleinleben als Erleichterung herausstellt. Warum leitest du aus der Uhrzeit morgens um 10 ab, dass es eine Geliebte ist? Da fände ich zwischen 24 und 6 aber verdächtiger. Vielleicht fällt dir das Loslassen jetzt ja auch leichter, so schrecklich es sich im Moment anfühlt.

Hallo, och Mönsch, das ist aber auch wirklich ein Schock und echt Schei..., sei erstmal feste gedrückt! Ich glaube aber, dass Du jetzt im Moment Deinen Mann loslassen musst. Er hadert und weint ja vor allem wegen des Kindes, nicht wegen Dir. Er hat eine Neue, und ich denke nicht, dass er momentan überhaupt ans Zurückkommen denkt - auch wenn ihm das ganze Leid, das er verursacht, sicher auch nahe geht und ihn belastet. Wenn er jetzt zurückkäme, wäre es vor allem wegen Eures Sohnes - aus Mitleid oder aus schlechtem Gewissen. Das ist keine Basis für Eure Beziehung, für gegenseitigen Respekt, für Achtung und Liebe. Ich denke nicht, dass Dein Sohn an seinem Weggang zerbricht. Aber er braucht jetzt Klarheit, nicht dieses Hü und Hott und dieses Drama. Sage ihm ehrlich, dass der Papa und Du nicht mehr zusammen wohnt. Dass der Papa und Du aber beide weiterhin für ihn da sein werdet. Vereinbare eine erste, vorläufige Besuchsregelung, man kann sie ja später immer noch anpassen. Nur, damit Dein Sohn Übersicht gewinnt und nicht fürchtet, seinen Papa zu verlieren. Aber auch, damit er weiß, dass der Papa im Moment nicht wieder einzieht. Es verlängert sonst seinen Schmerz, wenn das nicht klar ist. Ich würde außerdem versuchen, keine Wein- und Verzweiflungsattacken mehr in Gegenwart Deines Sohnes am Telefon oder sonst zu haben. Sage ihm ruhig, dass Du sehr traurig bist, aber versuche, in seinem Beisein ein wenig tapfer zu sein. Er ist mit Deinem Verhalten sonst überfordert. Er will dann noch verzweifelter, dass der Papa wiederkommt, damit der die Mama aus ihrem beunruhigenden Weinen herausholt. Dein Sohn muss erleben, dass Du das Ganze schaffst und ihm Halt und Zuversicht gibst. Weinen kannst Du, wenn er nicht dabei ist. Wenn Du kannst, versuche nicht, Deinem Mann Schuldgefühle Deinetwegen zu machen, um ihn wiederzubekommen. Sage ihm auch nicht, dass er wiederkommen muss, weil Dein Sohn sonst daran "zerbricht". All das ist - auch wenn es menschlich und natürlich ist - eine Art emotionaler Erpressung und wird ihn Dir nicht wirklich zurückbringen. Mache ihm aber klar, dass auch er dafür verantwortlich ist, dass Euer Sohn eben nicht daran zerbricht - indem er sich jetzt regelmäßig und viel Zeit für ihn nimmt. Auch, dass Ihr wirklich getrennt seid, solltet Ihr Eurem Sohn gemeinsam sagen. Ich würde jetzt unbedingt gleich Anfang der Woche einen Anwalt suchen, der auf Familienrecht spezialisiert ist, das Getrenntleben und der Unterhalt und Kindesunterhalt müssen jetzt geregelt und festgelegt werden. LG und alles Liebe!!!

Hui........, klar hat das gesessen. Und mulmig wäre mir schon auch. Sicher, ich hab Kumpels/Freunde, mit denen ich selbstverständlich "nur" rede, und das ziemlich gut. Aber die befinden sich in aller Regel nicht morgens um 10.00 Uhr allein in meiner Wohnung... Im Falle einer "nur-Freundin" könnte außerdem 1. Euer Kind sie kennenlernen und 2. fänd ich es sonderbar, dass sie sich allein in seiner Wohnung befindet, während er einen Tag mit seinem Kind verbringt... Mein bester Freund benötigt in aller Regel MICH, wozu auch immer:-) Meine Freundinnen übrigens auch.... Also, sehr paranoid muss man nicht wirklich sein, um da "mehr" bzw. andere Dinge zu vermuten. All zu nervös würde mich die Sache zunächst mal trotzdem nicht machen. In dieser frischen Trennungsphase würde ich, wenn überhaupt (sicher, dass es keine Lüge war?) eher ein Trost(Ego)pflästerchen vermuten. Oder gehst Du davon aus, dass es "sie" schon länger gibt?

...finde das alles sehr treffend geschrieben! Alles Gute.

Guten morgen, nur zur Kurz-info, also er hat eine Neue.Der Kleine hat sie sogar gestern kennengelernt, als "Arbeitskollegin". Für mich war nach gestern 2 Std. Dauerheulen ein Punkt erreicht, wo ich sage, ich möchte ihn nicht zurück!!! Treue ist mir seeeehr wichtig. Ja jetzt kann ich loslassen. So einen brauch ich nicht, das ich mich in meinem Mann so getäuscht habe... Trotzallem ist es sehr Schade. Ich werde mich auf mich und mein Kind konzentrieren, das es uns gut geht. @ Ramona Freut mich für Euch, meine will/wollte nicht zu einer Eheberatung (wozu auch die Neue war ja schon da) ;-) Danke

Ohje, das tut mir sehr, sehr leid für Dich! Das hätte mich auch sehr tief getroffen! Ich finde Deine Einstellung richtig, ich wollte ihn auch nicht mehr zurück haben. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft! Ich hoffe, dass Du das Schmerzhafteste bald überstanden hast! Ganz liebe Umarmung!

Das ist oft so; Männern fällt oft erst auf, wie schlecht doch die Ehe ist, wenn eine Neue da ist und Ihnen sonstwas vormacht, was im Ehealltag verloren ging. Es tut mir leid für Dich, aber Du wirst bestimmt auch wieder glücklich. LG, nurit