Mitglied inaktiv
Hallo zusammen! Mache mir Sorgen um meinen 4jäbrigen Sohn. Ich möchte die Scheidung, er hängt aber sehr an seinem Vater obwohl dieser kaum Zeit mit ihm verbringt (vielleicht gerade deshalb?). Habe Angst um ihn im Falle einer Scheidung. Lt. Dr. Posth hat er erschwerte Loslösung, macht seit einiger Zeit wieder in die Hose, nuckelt noch, Eifersucht auf Bruder ect. Er ist schon psychisch angegriffen. Wie kann ich ihm Scheidung erklären? Er bekäme ja auch neue Wohnung, Ort, Kiga, Freunde... Er will nicht ohne Papa - habe Angst, dass er mich hasst und unser Verhältnis noch schlechter wird. Allerdings finde ich; eine unglückliche, gereizte, wütende (wegen Papa) Mama ist auch kein guter Ausgangspunkt für ein so kleines Kind. Würde der 1,5 jährige darunter leiden? Wie soll ich mich dem Großen gegenüber verhalten? Finde schon, dass er die Situation bemerkt und auch unglücklich ist aber die Trennung macht ihn am Anfang bestimmt nicht glücklicher ... Vielen Dank Susanne
das ist eine ganz schwere Sache wegen der Kinder ich weiss aber wenn es nicht mehr geht ist das die saubere Lösung wichtig ist daß auch der Ex-Partner das Kind jetzt stützt und er ihm erklärt daß er immer sein Papa bleiben wird und er jederzeit zu ihm kommen kann wenn der VAter das so mitmacht, wir haben uns getrennt als mein Grosser 5 war und er hat anfangs auch noch manchmal ins Bett gemacht so eine kleine Seele ist einfach überfordert, aber wir haben alles "sauber" hinbekommen also keiner über den anderen ein schlechtes Wort gewechselt usw auch mein Sohn würde gern mehr Zeit mit seinem VAter verbringen aber habe das gleiche wie Du daß der Vater da leider nicht so aktiv ist...nur dagegen kann man nichts tun wichtig ist dem Kind zu vermitteln daß es nur eine Sache zwischen Mama und Papa ist und mit ihm nichts zu tun hat, der Kleine steckt es vielleicht leichter weg für den Grossen mit 4 ist es schon hart er bekommt ja alles mit, wenn für Dich die Entscheidung klar ist musst Du ihn ganz behutsam vielleicht auch mit professioneller Hilfe an die neue Situation ran führen die Kinder stehen da an erster STelle daß sie so wenig Schaden wie nur möglich erleiden, ich habe immer egal um was es ging Streit vermieden auch auf Unterhalt verzichtet eben alles gemacht um die Stimmung gut zu erhalten des Kindes wegen, wenn ich öfter auf mein Recht beharrt hätte wäre es anders gelaufen aber diesen oder jenen Verzicht für meinen Sohn war es mir wert, wir haben es gut verkraftet und darüber bin ich sehr froh
ot
Bin halb erfahren... ;-) Erfahrung mit einer Scheidung hab ich, da war ich allerdings noch Kinderlos und es war RICHTIG!!! Es war gut, dass ich gegangen bin und mein Leben neu geordnet habe. Erfahrung mit Trennung mit Kind hab ich auch, allerdings haben wir gerade noch die Kurve bekommen. Aber mein Sohn, damals gerade 5, hat es voll mitbekommen. Er hängt auch ganz arg an seinem Papa, aber als mein Mann dann gesagt hat "dann kann ich auch gleich gehen" und hat seine Tasche gepackt, hat meinem Sohn gesagt, dass er auszieht hat mein Kleiner voll zu mir gehalten. Mein Mann wollte eine Telefonnummer von einem Freund von uns wissen, da sagte mein Kleiner: Mama, sag nichts, er will doch gehen. (Oh Gott, wenn ich da dran denke, kommen mir immer noch die Tränen:-(!! ) Er sah nur, dass der Papa geht, dass ich genauso Schuld da dran hatte weiss er ja nicht. Ich glaube, dass Kinder es einfach sehen, der der geht ist schuld, Punkt! Wir haben in der Nacht noch lange geredet und er ist geblieben und hat es am nächsten Morgen dann auch unserem Sohn gesagt. Ich hoffe, es hilft dir etwas. Wichtig für ein Kind sind zufriedene Eltern, egal ob sie zusammen wohnen oder nicht. Nur streiten sollten sie nicht nur wenn sie sich sehen. "Der Papa bleibt immer der Papa auch wenn er nicht mehr bei uns wohnt" das muß dein Kleiner immer wissen und ihr müßt euch dran halten. Beim Kleineren geht es, glaub ich, spurloser vorbei... Ganz viel Kraft schick ich dir!!!! LG Kathrin
Hallo Puffel, kann Dir dazu aus meiner Kindheit berichten: meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich 5 Jahre alt war. Ich weiss noch heute gut, wie die sich immer uebelst gezofft haben, war schlimm fuer mich. War ein totales Papa-Kind, der ist aber ausgezogen, 2 Ortschaften weiter. Ich war dann jedes WE bei ihm (von Freitag abend bis Montag morgens) und hab mich von ihm verwoehnen lassen. Wenn ich mal unter der Woche Sehnsucht hatte, haben wir uns auch immer irgendwie treffen koennen, telefoniert haben wir natuerlich auch oft. Mit dieser Loesung war jeder happy und es kehrte wieder "Ruhe" ein. LG Melli