Abgewöhnung endet im Tobsuchtsanfall

Hallo,
meine Tochter hat bis sie ca. 2 war auch gerne mal in die Arme gezwickt beim einschlafen; meistens aber nur wenn sie gestresst oder übermüdet war. Sie brauchte immer viel Körperkontakt und krabbelte gerne auch mit ihren Händen in meinen Ärmel. Bei letzterem half dann überraschenderweise ein "Nein, so machst du mir den Pulli kaputt."
Beim Kneifen tat mir das abends einmal so weh, dass ich laut Aua! gerufen habe. Sie hat sich sehr erschrocken und total angefangen zu weinen. Naja, danach wurde es weniger und verschwand ganz. Ich habe auch immer versucht, was langärmliges anzuziehen oder meine Hände wegzuziehen, sodass sie ihre eigene Hände streicheln kann und mich nicht unbedingt zum einschlafen braucht. Kuscheltier interessiert sie nicht. Mitbestimmung beim zudecken (welche Decke möchtest du? Oder den Schlafsack?) helfen manchmal.

Nun ist meine Tochter fast 3 und seit ca. 2 Wochen hat sie keinen Schnuller mehr (hat ihn selbst der Schnullerfee mitgegeben; der Prozess hat aber auch 2 Monate gedauert). Man merkt, dass ihr das Einschlafen nun deutlich schwerer fällt und sie wirft sich abends oft im Bett hin und her. Sie hat ein bodentiefes Bett 1,20m breit, in dem ich mich eigentlich immer mit rein gelegt habe zum vorlesen und dann noch kuscheln. Plötzlich fing sie aber an zu strampeln und absichtlich um sich zu treten. Noch etwas abwartend, aber sie guckt provozierend und weiß genau, dass ich das natürlich nicht mag. Ich muss mich dann sehr zusammenreißen nicht laut zu werden und zu schimpfen. Letztendlich hat mir geholfen, mir Distanz zu verschaffen und mich einfach auf den Teppich vor ihrem Bett zu setzen und von dort aus die Einschlafbegleitung zu machen ("Ich bleibe hier sitzen, bis du eingeschlafen bist,").
Vielleicht hilft euch etwas Distanz? Entziehe dich der Situation bevor es eskaliert.
Vielleicht funktionieren auch kleine "Deals"? zB darf sich dein Sohn ein Lieblingskissen oder deine Jacke mitnehmen und da rein kuscheln anstatt zwicken?