Unangenehme Frage - Geburt

Auf jeden Fall werden deine Wünsche respektiert, solange die Extremsituation nichts anderes erfordert.

Ich frage mich, ob da noch was zwischen den Zeilen verborgen liegt. Traumatische Erfahrungen in der Vergangenheit, ein starkes Schamgefühl aus der Kindheit, oder ähnliches.
Du musst das natürlich nicht beantworten. Aber: Wenn sowas hinter deinen Gefühlen steckt, würde ich dir raten, dich unbedingt einer Vertrauensperson anzuvertrauen, im besten Fall (auch) deiner Hebamme. Und ggf. auch in der Klinik. Dort geht man fachlich neutral an die Sache heran und wird dich nicht abstempeln. Aber es kann eine sehr wichtige Info sein.

Ich selber bin "nur" verschämt und wusste auch nicht wie es mir im Kreißsaal ergehen würde.
Den Kommentar zur Urgewalt etc fand ich super, denn genau so habe ich mich während der Geburt auch gefühlt. Für mich war die Geburt eine sehr empowernde Erfahrung, entgegen aller Befürchtungen und Unsicherheiten.
Den Tipp mit dem Einlauf kann ich weitergeben - ich hatte trotz Einlaufs noch Bedenken, ob da noch was anderes als mein Kind rauskommt. Aber es fiel mir wesentlich leichter, mich fallen zu lassen und der Natur seinen Lauf zu lassen.
Während mich also durchaus Fragen zum Stuhlgang beschäftigt hatten, war mir das Nähen nach der Geburt völlig egal. Ich war so voll mit Hormonen, ich hatte nur Augen für meine Tochter.

Zur Bericht zum Chefarzt: Bei mir war er schon dabei, mutmaßlich weil er sowieso nichts anderes zu tun hatte in dem Moment und sich Mal wieder eine Entbindung anschauen wollte.
Aber: Hätte ich das nicht gewollt und vorher kommuniziert, wäre er sicher fern geblieben.