Hallo zusammen!
Meine Tochter ist 8 Wochen alt und wird voll gestillt.Alles klappt super und sie wächst und gedeiht.
Nun habe ich einen Zahn,der mir seit Wochen Schmerzen bereitet.So stark,dass ich seit einigen Tagen ohne Tablette(Paracetamol 500) es nicht mehr aushalten kann.
Mein ZA will mit der Behandlung warten,bis ich abgestillt habe.Es soll eine Wurzelbehandlung gemacht werden.Ich hingegen will ihn mir am liebsten sofort ziehen lassen,dann hätte ich Ruhe!
Jetzt bin ich hin und her gerissen,was ist mit der Betäubungsspritze und da es ein Backenzahn ist,werde ich die Tage danach kaum richtig essen können.Leidet dann nicht auch die Qualität und Menge meiner Milch darunter? Aber noch monatelang Schmerztabletten nehmen geht ja auch nicht,habe jetzt schon ein total schlechtes Gewissen.
Ich weiß echt nicht was ich tun soll.
Ich weiß nur,dass ich mit dem Stillen noch lange nicht aufhören will!
L.G.Winterbaby
Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 14:20
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Hallo,
normalerweise ist eine örtliche Betäubung beim Zahnarzt kein Hindernis, man darf sogar sofort danach wieder stillen.
Aber scheu doch mal hier:
http://www.bbges.de/content/index024a.html
lg
Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 14:33
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Warum will er mit der Wurzelbehandlung bis zum abstillen warten ? Du bekommst doch nur eine örtliche Betäubung und selbst nach einem Kaiserschnitt unter Vollnarkose kannst Du stillen sobald Du wach bist !
Such Dir einfach einen anderen Zahnarzt !
Liebe Grüße
Steffi
Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 14:50
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Hallo!
bitte suche Dir einen anderen Zahnarzt! Der einzige WEg damit du die Schmerzen weg bekommst. Für DICH ist es nicht optimal wenn du monatelang mit einem vereiterten Zahn herumlaufen musst, weil es DEINE Gesundheit schädigt. Auch für DICH ist es nicht gut wenn du viele Schmerzmittel nimmst.
Im Fachbuch Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit 7.Auflage 2006
Verlag Urban und Fischer steht :
Paracetamol ist DAS Schmerzmittel der Wahl in der Stillzeit.
Weder menge noch Qualität der Muttermilch leiden darunter wenn du einen Tag dich nicht optimal ernährst. Erst wenn du kurz vor dem Hungertod stehst dann geht das zu Lasten der Menge der Muttermilch.
Und nach einer lokalen Betäubung kann sofort gestillt werden.
Ich zitiere dir aus dem Fachbuch Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit 7.Auflage 2006 Seite 587/588 Kapitel 4.1.9 Lokalanästhetika
Empfehlung für die Praxis:
Bei üblicher Anwendung (im Rahmen einer Zahnbehandlung oder anderer Eingriffe) können Lokalanästhektika in der Stillzeit verwendet werden, dies gilt auch für Kombinationen mit Adrenalin, Prilocain sollte gemieden werden, nach dennoch erfolgter Applikation ist jedoch keine Stillpause erforderlich.
Alles Gute
lg
susa
Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 19:10
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Hallo,
vielen Dank für die Antworten.
Die Frage hätte nämlich auch von mir kommen können. Ich habe seit Ewigkeiten einen schmerzenden Zahn. Mein Zahnarzt will immer was tun, aber ich hab es immer vor mir her geschoben eben wegen evt. Betäubung.
Nun werde ich wohl doch einen Termin ausmachen!
LG Sally
Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 20:50
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Ich mußte mir meinen Zahnarzt auch erst "erziehen", er wollte mir wegen einer Spritze eine längere Stillpause verordnen. Mit dem entsprechenden Fachbuch und der Telefonnummer der Embryotox habe ich ihn überzeugen können, daß das kein Problem ist.
Über Weihnachten hatte ich auch einen vereiterten Zahn. Der Idxxx (zensiert!) vom NOtdienst wollte auch, daß ich sofort abstille wegen Antibiotikum und Schmerzmittel, und als ich das Fachbuch aus der Tasche holte, ist er wortlos raus und kam nicht wieder. Na gut, hab ich mir mit seiner Helferin die Medis halt selber stillfreundlich zusammengesucht...
Nach drei Wochen Antibiotikum war der Zahn wieder vernünftig betäubbar und ich habe nun schon drei oder vier Wurzelbehandlungssitzungen hinter mir - und stille unverdrossen weiter.
Martina
Mitglied inaktiv - 18.03.2008, 21:55
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vielen Dank für die Antworten und Tipps.
Ich werde mir wohl wirklich einen neuen zahnarzt suchen.
Mitglied inaktiv - 19.03.2008, 08:40
