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hat Baby genug getrunken/ Unstellung Beikost

Thema: hat Baby genug getrunken/ Unstellung Beikost

Hallo, da ich neu hier bin möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Marcus, ich bin Student an der Wirtschaftsuni Wien. Ich habe im Moment noch keine Kinder und es ist auch keines unterwegs. Ich bin hier, da ich dieses Semester auf der Uni ein Projekt habe, es geht um die Unsicherheiten beim Stillen. Ich hoffe, dass ihr mir, obwohl ich keine Mama oder kein Papa bin trotzdem weiterhelft. Was mich interessiert ist, woher man weiß ob ein Kind schon genug getrunken hat? Ob es satt ist bzw. ob es noch etwas trinken sollte. Gibt es da irgendwelche Hilfsmittel um das festzustellen? Die 2.Frage die ich habe ist. Ich habe mich mit vielen Müttern unterhalten und sehr unterschiedliche Auskünfte bekommen wann der richtige Zeitpunkt ist um von Stillen auf Beikost umzustellen. Wie kann man sich da helfen? Gibt es da Lösungen dafür? Vielen Dank schon einmal vorab für eure Hilfe, Marcus

Mitglied inaktiv - 18.11.2007, 23:51



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Hallo, zur ersten Frage, ich finde das ist ganz einfach zu beantworten. Es ist nämlich genau wie bei dir auch, was machst du wenn du satt bist?? *gg* Das Baby hört auf zu trinken und ist glücklich und zufrieden. Man kann alerdings auch das Kind, vor und nach dem Stillen wiegen um zu sehen, wieviel es getrunken hat. Bei einem gesunden Kind ist dies aber nicht nötig, die Brust hat nicht umsonst keine Skala an der Seite. Zur 2. Frage: Schau mal bei Biggi Welter ins Forum, sie hat dort eine schöne Auflistung bezüglich der Beikostbereitschaft bei Säuglingen, dass sollte dir eigentlich sehr viel weiter helfen. Liebe Grüße und viel Erfolg

Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 07:15



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Danke für den Tipp. Wie verlässlich ist die Methode mit vorher und nachher wiegen? Wieviel Gewichtsunterschied sollte vorhanden sein?

Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 17:17



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Zu Frage Nr. 1) Das schöne und imho auch gesunde am Stillen ist, dass man nicht weiß, wieviel ein Baby genau trinkt, es bleibt ihm selbst überlassen. Dieser Kontrollwahn, der heute mit allem, was das Baby aufnimmt und ausscheidet stattfindet, ist weder für Mutter noch Kind gut und kommt auch nur durch die starke Verbreitung der Flaschenmilch, evtl. auch weil Ärzte schon von Berufswegen her so gerne kontrollieren. In Zweifelsfällen kann man über einen Zeitraum hinweg das Baby vor und nach dem Stillen wiegen, bei einem normalen gesunden Baby ist das aber unnötiger Nervenkitzel. Ein Baby hört auf zu trinken, wenn es satt ist und signalisiert Hunger, wenn es mehr will. Frage Nr. 2) Es gibt so ca. 3 große Überzeugungen über den Beginn von Beikost. Bei der ersten wird Beikost so früh wie möglich eingeführt, entweder noch alter Praxis folgend, wo Flaschenmilch nicht vollvitaminisiert war oder einfach weil man frühe Beikostbereitschaft als Zeichen besonders schneller Entwicklung des Babys ansieht, auf die man stolz sein kann. Die zweite Überzeugung folgt dem Aufdruck auf den Babykostgläschen, der besagt, dass Beikost ab dem vollendeten 4. Lebensmonat gegeben werden kann. Diese Angabe ist umstritten, da es für die Unternehmen umso profitabler ist, je früher Babys Beikost erhalten. Die dritte Überzeugung besagt, dass die Reife des Darms und damit verbunden ein niedrigeres Allergierisiko erst Anfang des 7. Lebensmonats sichergestellt sind und man vorher keine Beikost geben sollte. Diese Richtlinie wird vor allem von Stillberatern empfohlen und wohl auch in aktuellen Fortbildungen zur Babyernährung gelehrt. Dazwischen gibt es natürlich tausende Abstufungen und es gibt auch Mütter, die länger nur (Mutter)Milch füttern.

Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 08:37



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Hallo, zu 1) Ein sattes Baby trinkt einfach nicht mehr:-) zu 2) Schau doch mal bei der WHO nach, die empfiehlt soweit ich weiß mittlerweile 8 Monate Vollstillen (früher waren es 6 Monate). Aber bitte nachsehen, genau weiß ich jetzt nicht. Meine persönliche Meinung als 3 fache Mutter. Ich habe/werde 2 meiner Kinder 8 Monate vollgestillt(en)Danach selbsgekochtes dazu (dabei weiergestillt). Ich bin die Industrielle Säuglingsnahrung bewußt umgangen.(Mein erstes habe ich nicht gestillt, leider, die Gründe sprengen jetzt den Rahmen) Viel Erfolf Tess+3

Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 16:41



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Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe gibt es keinerlei Unsicherheiten bezüglich dem stillen? Auch nicht wenn man das erste Kind bekommen hat? Bezüglich der Umstellung. Woher weiß ich welcher Meinung ich vertrauen kann? Wie entscheidet man das am besten?

Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 17:15



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Wieviel ein Kind trinken sollte, bzw. wieviel es nach dem Trinken wiegen sollte, kann ich dir nicht sagen. Ich habe meinen Sohn nur damals auf der Intensiv vorher und nachher wiegen müssen- und dass ist schon 2 Jahre her und vergessen. Wie gesagt, die Brust hat nicht umsonst keine Skala. ;o) Ich würde dir vorschlagen, dass du dich mal mit einer Stillberaterin in deiner Nähe unterhalten solltest, die kann mit Sicherheit dir viel besser helfen als wir hier. Unsicherheiten beim Stillen gibt es für einige mehr als genug, brauchst dich hier nur mal durch zu lesen. Aber in den meisten Fällen, völlig unbegründet. Grüße

Mitglied inaktiv - 19.11.2007, 20:12



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Wenn Du Ammenmärchen zum Stillen suchst, findest hier eine reichhaltige Quelle: http://www.rabeneltern.org/stillen/ammenmae/ammenmaerchen.shtml Dann weißt Du, warum Mütter von ihrem Umfeld verunsichert werden. Mit Babynahrungsmittel wird viel Geld verdient. Daher sind viele Empfehlungen, was den Beikostbeginn betrifft, mit kommerziellen Interessen verknüpft. Ich betrachte die WHO als davon relativ unabhängig. Sie empfielt sechs Monate ausschließlich Milchnahrung, dann einen langsamen Beikostbeginn. Martina

Mitglied inaktiv - 20.11.2007, 12:35



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Ich habe im Mai diesen Jahres mein erstes Kind entbunden und habe ihn bis letzte Woche vollgestillt. Es gab nie Unsicherheiten bezüglich des Sattwerdens meines Sohnes. Er signalisiert es indem er einfach aufhört zu trinken und den Kopf wegdreht oder einschläft. Zu deiner 2. Frage: Mit der Beikostumstellung hat jeder eine andere Meinung. Ich denke man sollte sich nicht zuviel auf andere verlassen sondern mehr nach seinem Gefühl gehen.

Mitglied inaktiv - 20.11.2007, 23:27



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Wie hast du das mit dem umstellen auf Beikost genau gemacht?

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 00:06



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Wie bist du genau beim Umstellen auf Beikost vorgegangen?

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 00:07



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NUR SEHR komisch das die Uni Wien nichts davon weiss. Kannst Du mir das mal erklären? Und warum ihr in drei Foren unterwegs seid? Ich hätte das gern mal Näheres zu gewusst! so als Motte zieht mich ominöses Licht doch sehr an.

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 07:24



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Hallo Motte, dass du mir ominöse Absichten unterstellst finde ich sehr schade, da sie absolut nicht meiner Absicht entsprechen. Ich werde deshalb so gut als möglich versuchen deine Fragen zu beantworten. Wie ich in meinem ersten Posting geschrieben habe, studiere ich an der Wirtschaftsuniversität Wien, die ist total eigenständig und hat mit der Uni Wien nichts zu tun. Der Grund dass wir in mehreren Foren schreiben ist, dass wir an dem Projekt nun mal mehrere Studenten sind und jeder seinen Teil zur gemeinsamen Arbeit leisten muss. Somit hat jeder in ein anderes Forum geschrieben. Hätten wir alle im gleichen Forum posten sollen? Zum Vorwurf der unseriösen Vorgangsweise möchte ich betonen, dass dieses Projekt an der Wirtschaftsuniversität Wien angesiedelt ist, Seriosität versteht sich dabei von selbst. Ziel der Semesterarbeit ist es herauszufinden, ob es Lösungen gibt die Müttern helfen sicherer zu werden. Wir wollen auf keinen Fall den Müttern ihr Kompetenz absprechen, ganz im Gegenteil ich persönlich bin der Meinung, dass die Kompetenz der Mutter gestärkt gehört. Meine Fragen sollten keine Kritik an eurem Vorgehen sein. Ich hoffe ich konnte alle Fragen klären und das Missverständnis ist nun aus der Welt geschafft. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne per Mail oder auch hier zur Verfügung. Wie gesagt wir arbeiten an einem seriösen Projekt und es ist uns ein Anliegen, dass dies auch so kommuniziert wird. Falls dass nicht so war und einige nun verstimmt sind, tut mir das aufrichtig leid.

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 10:50



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Es wurde bei der Wirtschaftsuni gefragt.... Und da ihr sehr sparsam mit Infos seid, aber sehr deutlich ist das ihr euch mit der Physiologie des Stillens gar nicht beschäftigt habt bleibe ich dabei das es extrem seltsam ist. Auch ist mir durchaus bekannt das in einem der anderen Foren um Kontaktaufnahme, Telefonnummer eines begleitenden Fachbereichs und Anregungen für sinnvolle Grundinformationen gebeten wurde. Und ich teile die Einschätzung das es sich um ein sehr dubioses Projekt handelt wenn ihr keine offiziellen Stellen anfragt. In diesem Sinne.....

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 17:40



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Mit der Physiologie des Stillens haben wir uns schon auseinander gesetzt. Wir haben in einem ersten Schritt viele Experten kontaktiert und uns mit diesen sehr ausführlich über das Thema unterhalten. Das ich mich trotz ausführlichem Studium dennoch nicht so gut auskenne wie eine Mutter versteht sich von selbst, und sei mir auch hoffentlich verziehen. Schließlich bin ich ja hier um zu lernen. Der Grund wieso wir uns an Mütter gewandt haben ist, dass uns die Bedürfniss und Wünsche der Mütter interessieren. Ich hoffe der Vergleich hinkt nicht, und hilft zu verstehen was ich meine. Zwischen Theorie und Praxis klafft oft ein rießen Loch. In Schulungen lernt man oft wie etwas laufen sollte, wenn man dann tatsächlich am anwenden ist schaut die Welt leider oft anders aus. Genau darum geht es uns. Wir wollen wissen wo es Unsicherheiten gibt und wie Eltern diese lösen. Mir ist nicht so ganz klar was daran dubios ist. Ich bin aber für jeden Hinweis dankbar um in Zukunft solche Missverständnisse zu vermeiden. Ein Punkt vielleicht noch. Das ich mich in meinen Postings kurz gehalten habe ist bewusst geschehen, hat aber nichts mit Verweigerung von Information zu tun. Der Hintergedanke ist vielmehr der, dass es ein absoluter Overkill wäre seitenlang detailiert zu schreiben worum es geht. Daher hab ich mich auf das wesentliche beschränkt und versucht kurz und prägnant zu sein. (Ist mir in diesem Posting jetzt leider nicht gelungen, sry) So ich hoffe ich konnte jetzt endgültig alle Fragen klären.

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 19:21



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Solange ihr nicht in irgendeiner Form Namen, Abgabeatum oder sonst was gebt (in anderne Foren geht das auch so das nicht alle es lesen können) glaube ICH gar nichts! Und welche Experten habt ihr gefragt? Milupa Mütterberatung? Hipp Elterntelefon oder wie sie alle heissen? Oder vielleicht Professoren? Dann würde mich interessieren welche. Und auch LLL und AFS haben in D Ansprechpartner, aber darüber schweigt ihr ja auch. Experten ist gut, seriös zu betonen auch. Aber solange ich nicht weiss welche Experten IHR als seriös betrachtet bleibt für mich nur eine Kerze mit der ich nichts anfangen kann....

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 19:53



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Falls dein Zweifel nach wie vor das Projekt betreffen. Ich studiere auf der Wirtschaftsuniversität Wien, Institut für Entrepreneurship und Innovation. (www.e-and-i.org)Der Kurs nennt sich Sources of Innovation, wir sind im Rahmen des Kurses auf der Suche nach Lead Usern. Ein Lead User ist eine Person, die heute schon ein Bedürfnis hat, die andere erst viel später haben. Das Ziel ist es Innovationen zu finden, die die Unsicherheit der Eltern rund um die Geburt reduzieren. Wobei Innovationen jetzt bitte nicht mit Produkt gleichgesetzt werden sollen. Hoffe jetzt alle Fragen geklärt zu haben und wünsche noch einen schönen Abend.

Mitglied inaktiv - 21.11.2007, 23:07



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Nein, es ist nicht das Produkt, darum fördert die Uni bei Euch auch das unternehmerische Denken. Sorry, es gibt in den Foren Menschen die Euch so ernst nehmen das sie Euch Adressen gegeben haben an die Ihr Euch hättet wenden können. Und es gibt User die Euch geschrieben haben was sie gebraucht haben/hätten und was wichtig wäre. Ob sie nun - wie gerade jemand im anderen Forum geschrieben hat - rückständig sind weil sie sagen es seien Dinge die nicht käuflich sind.... oder ob sie einen Schritt weiter sind weil sie sagen es sind Dinge die einfach mit Kommunikation und Bindung zu tun haben.... darfst Du entscheiden. Für Dich. Aber Forschungs kostet auch Geld. Wo kommt es her? Wer kann die Ergebnisse brauchen? Wem kann man das verkaufen? Kritische Fragen? Mag sein. Aber dürfen sie nicht gestellt werden?

Mitglied inaktiv - 22.11.2007, 07:29



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Natürlich darf man kritisch sein, ich selbst bin es auch. Einerseits in meinem privaten Umfeld, andererseits in universitären Kontext versuche ich alles kritisch zu hinterfragen. Dass es viele Personen gibt die Uniprojekten kritisch gegenüberstehen ist legitim. Um für die Zukunft zu lernen und es dann besser zu machen würde mich interessieren was du dir erwaret hättest. Hätte ich eine 3 seitige Erklärung hier reingestellen sollen? Das hätte vermutlich niemand gelesen. Bezüglich der Informationen die ich bekommen habe, bin ich sehr dankbar für diese Infos und gehe damit sorgsam um.

Mitglied inaktiv - 22.11.2007, 08:14



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Du machst einen Denkfehler in Bezug auf mich. Ich stehe nicht prinzipiell Uni und Forschung kritisch gegenüber. Aber ich frage mich wo Dein/Euer erkenntnisleitendes Interesse liegt. Und ob sich das mit dem der Nutzer Eurer Forschung deckt - oder ob Euch da ein paar Zusammenhänge vielleicht einfach nicht bewusst sind. Es gibt da einige Beispiele. Und wenn eine Uni forscht ist das ok. Wenn Studenten dazu Praxis sammeln auch. Aber es ist etwas anders ob ich in einen Bindungsprozess eingreife oder ob ich einen Warenfluss optimiere der an einem Zuliefererproblem klemmt der dem Lieferanten nicht bewusst ist. Und ich finde es geradezu zynisch herzukommen, von der eigentlichen Materie keine Ahnung zu haben und Prozesse optimieren zu wollen die - nachweislich - ohnehin viel zu vielen Interventionen ausgesetzt sind. Wie gesagt - ich habe kein Problem damit das ihr Euch naiv auf das Projekt einlasst (was ich jetzt subjektiv aus den Äusserungen ziehe die von Euch gemacht wurden) - aber sehr viel Unverständnis bleibt warum ihr dann nicht nachschaut was dahinter steht. Ebenfalls leicht zynisch finde ich deine Aussage (oder extrem naiv?) zu schreiben das Du extra keine seitenlangen Erklärungen schreiben wolltest. Das gibt mir das Bild das Du nicht einmal weisst welche *Schicht* stillt. Ih bin hin und her gerissen zwischen Bewunderng ob dieser Aussage und sehr fragenden Blick. Wie schon erwähnt - ich würde Euch die Empfehlung aussprechen euch zunächst mit den Grundlagen des Stillens zu beschäfigen. Als Lit Tips Scherbaum et.al Schücking, Beate Odent, Michel Lohtrop, Hanna

Mitglied inaktiv - 22.11.2007, 09:04