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Tipps für kinderfreundliche abstillen

Thema: Tipps für kinderfreundliche abstillen

Hallo Ich würde gerne abstillen. Mein Kind wird in 2 Wochen bereits ein Jahr alt und es reicht mir. Seid sie auf der Welt ist hab ich nie länger als 2 Stunden geschlafen (stillabatand) . es gibt allerdings auch Nächte mit halben Stunden Rhythmus, das Kind angeben die Hölle nach kurzer Zeit kann ich umdrehen denn sie hat sich schon eingeschrien. Ich habe immer schön still freundlich gehandelt so das mein Kind nun natürlich nicht die Pille oder einen Schnuller oder sonst was zur beruhig nimmt. Essen ist eher schlecht als recht. Dinge wie Pfefferminztee (1 Woche lang mehr als 1 Kanne) haben nichts gebracht außer ein quengelndes Kind. Ich weis nicht mehr weiter. Ich würd so gern länger als 2 Stunden schlafen, mal in Ruhe alleine einkaufen gehen oder einfach mal in der Wanne relaxen. Wie stell ich es also an ohne das sie sich total einschreit ( den dann bringt es eh nichts ) sie abzustillen. Niemand kann mir noch einen guten Tipp geben . Wäre dankbar über Tipps und Tricks

von Ela1991 am 22.07.2018, 11:42



Antwort auf Beitrag von Ela1991

Bin gerade in dieses Forum um exakt die selbe Frage zu stellen. Mein Sohn ist zwar erst knappe 8 Monate, aber wollte auch nach tips fragen wie ich abstillen kann ohne, dass er nicht einschlafen kann oder nur brüllt. Den Schnuller nimmt meiner nämlich auch nicht. Kann dir also leider nicht weiterhelfen, aber du bist nicht alleine und ich lese fleißig die Antworten mit.

von Anka! am 22.07.2018, 20:17



Antwort auf Beitrag von Ela1991

Mein 1. Kind war so ein High Need Baby. Er wurde Zwiemilch ernährt, aber nur weil er die Flasche nahm, haben wir kein Stück besser geschlafen. Du kannst alternative Beruhigungsmethoden ausprobieren, mein Ältester saß viel in einer Schaukel und ich dann mit Decke davor. Ansonsten war mein Ältester viel in der Trage (Manduka), ist da auch gut eingeschlafen, solange ich gelaufen bin. Aber so gingen z.B. Stadtausflüge ganz gut, morgens bin ich täglich früh raus, weil das Licht hilft, mit dem Schlafmangel besser klarzukommen. Kommen gerade vielleicht Zähne? Kind krank? Tage zu bewegt? Bus fahren ging auch gut, er stillend an der Brust. Aber so bin ich dann wenigstens auch rausgekommen. Hast Du Unterstützung, Papa, Oma? Mein Mann musste meinen Sohn mindestens zweimal die Woche abends für ein paar Stunden betreuen, weil ich zum Sport bin. Hat er irgendwie hinbekommen.

von emilie.d. am 22.07.2018, 20:55



Antwort auf Beitrag von Ela1991

ich hab Meinem erst das Einschlafstillen abgewöhnt. Ohne schreien gings nicht. Er schläft bei mir im Bett und ich ging wie sonst immer mit ihm ins Bett, hab ihn getröstet aber schreien lassen. 3 Tage min. 45 Minuten dann ist er eingeschlafen. Dann 2 Tage 20 Min. und Tag 6 und 7 hat er dann nur mehr 5 gequengelt und der Spuk war vorbei. Das Schreien lassen fand ich deshalb erträglich weil man ihm ansah dass er bloss aus Frustration geschrien hat, weil ihm das Nuckeln fehlte (Schnuller wollte er nie), richtig getrunken hatte er schon seit gut 1 Monat nicht mehr. Das Stillen nachts haben wir dann 2 Wochen später gelassen. Das war überhaupt kein Problem mehr, die ersten 3 Nächte hat er gegen 4 etwas gequengelt, ansonsten hat er auf einmal die Wasserflasche als Ersatz aktzeptiert. ABER jedes Kind ist anders. Meiner hat mich Nachts nur mehr als Schnuller benützt und nicht mehr getrunken. War übrigens 11 Monate als wir das Einschlafstillen weck gelassen haben und 12 Monate beim nachts abstillen.

Mitglied inaktiv - 22.07.2018, 21:03



Antwort auf Beitrag von Ela1991

Wenn das Kind nicht soweit ist, wird es ohne Schreien nicht gehen. Ich empfehle, einen günstigen Zeitpunkt abzuwarten. Bei meinem Stilljunkie kam der mit gut einem Jahr, weil er erkältet war, wollte er ein paar Tage lang nicht trinken. Ich habe das genutzt um abzustillen, so hat es gut funktionert. Da er bis zum 10. Monat im Zwei-Stunden-Rhythmus gestillt wurde, hatte ich darauf nicht zu hoffen gewagt. Aber, wie gesagt, manchmal passt es dann eben. Wenn man absolut abstillen WILL, das Kind aber noch nicht so weit ist, muss man selbst total davon überzeugt sein, dass es JETZT sein muss. Nur dann kann man sein Kind trösten, ablenken und alternative Möglichkeiten finden. Wenn man selbst immerzu denkt "Ach, das arme Kind ...." - dann wird es schwer.

von kanja am 23.07.2018, 11:27



Antwort auf Beitrag von Ela1991

Ich denke auch, dass es nur was wird, wenn du richtig überzeugt bist und quasi deinen Frieden mit dieser Entscheidung getroffen hast, auch wenn dein Kind dem Stillen (verständlicherweise) hinterher trauern wird. Wenn du dich für das Abstillen entscheidest, solltest du mit Milchnahrung ersetzen, da Milch auch im zweiten Lebensjahr noch sehr wichtig ist für die kleinen. Zu uns wurde gesagt, dass wir pre-Milch solange wie möglich geben sollten, unabhängig vom Alter des Kindes, weil in 1er / 2er Milch Zucker als "Sattmacher" mit drin ist (ich glaube, das war die Erklärung, das ist jetzt auch h schon wieder 5 bzw 3 Jahre her xD aber im Internet lässt sich sicher schnell die entsprechende Erklärung finden ^^), also hätte ich statt Stillen eine Flasche oder einen Becher mit pre-Milch angeboten. :-) Ich hatte oft Phasen, in denen ich nicht mehr wollte, gerade in Wachstumsschüben, wenn Madame gefühlt Tag und Nacht an mir klebt.. aber um es wirklich durchzuziehen und abzustillen, hat es nie gereicht (sie ist jetzt 3 ^^). Mit ungefähr 1,5 Jahren hat mich das Einschlafstillen und das nächtliche nuckeln fast wahnsinnig gemacht, da habe ich der kleinen dann doch noch einen Schnuller als Alternative gekauft, obwohl wir bis dahin ohne auskamen. Seit dem bekommt sie, wenn ich gerade partout nicht stillen möchte, den Schnuller angeboten, den sie dann auch meist wiederwillig annimmt, wenn sie merkt, dass ich wirklich nicht stillen will. Ein paar Monate später, als mir das einschlafstillen nichts mehr ausmachte, hat es sich langsam wieder eingeschlichen ^^ Ich hatte bei beiden Kindern immer etwa halbjährlich das Gefühl, dass es da große Entwicklungsschübe gab (also immer um die geburtstage rum und dann noch mit 1,5 Jahren, 2,5 Jahren, 3,5 Jahren usw), es ist also gut möglich, dass sich bei euch eh bald was ändert, auch ohne abstillen :-) Darauf, dass die Schlafdauer sich beim abstillen ändert, würde ich mich nicht verlassen, mein Sohn wurde mit 4-5 Monaten abgestillt und schlief hinterher genau wie vorher. Das nächtliche aufstehen und Fläschchen zubereiten fand ich zusätzlich mega nervig, einfach weil ich dadurch jedes Mal richtig wach wurde, anstatt mich einfach umzudrehen und das Kind anzulegen, und der ganze zusätzliche Abwasch war auch nervig... ^^ Also mir hat das Abstillen beim Sohnemann die Arbeit nur verdoppelt, anstatt sie zu reduzieren, das ist auch mit dafür verantwortlich, warum ich bisher noch nie richtig überzeugt vom Abstillen war. ^^

von Baerchie90 am 23.07.2018, 13:53