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Stillmahlzeiten und Dauer

Thema: Stillmahlzeiten und Dauer

Hallo alle zusammen, erst ein mal möchte ich sagen, dass ich dieses Forum sehr hilfreich finde. Jedes mal, wenn ich mal wieder verunsichert bin und nicht genau weiß, ob wir alles richtig machen, finde ich hier die passenden Antworten oder zumindest Trost, neuen Mut und kann wieder zuversichtlich weitermachen!!! Und jetzt zu meinem eigentlichen Problem... Mein Sohn ist 10 Wochen und ich stille ihn voll. Er ist anscheinend ein Genießer und Trödler, so wie es in manchen Büchern beschrieben wird, wenn die Babys lange für eine Mahlzeit brauchen. Ist das in dem Alter denn auch noch üblich oder sollte er nicht schon schneller trinken. Wir kommen über den Tag mit sieben bis neun Mahlzeiten (also im Schnitt alle drei Stunden). Die gestalten sich aber eher so, dass er nachts zwei mal vier Stunden schläft, dann nach der zweiten Mahlzeit nochmal zwei Stunden und die restlichen ca. sechs - sieben Mahlzeiten in nicht mal zehn - zwölf Stunden quetscht. Da er eine Mahlzeit gerne mal bis zu 1,5 Stunden hinzieht, kommt es mindestens an einer Tageshälfte dazu, dass zwischen den Mahlzeiten dann vielleicht noch 30 - max. 60 Minuten liegen, meistens an den Nachmittags- bis Abendstunden. Wenn ich vormittags alleine bin, muß ich ihn dann natürlich ordentlich bespaßen, damit er nicht auch da nach einer Stunde wieder trinken will, bzw. an meiner Brust liegen möchte. Mit Spaziergängen und o.ä. geht das natürlich, aber ich habe dann manchmal schon den Eindruck, wenn wir "nur" zu Hause sind, er will nur an meiner Brust liegen. Tja und die Frage ob er satt wird, ich denke schon, aber verunsichert bin ich trotzdem. Er wog bei der Geburt 3175g und war 50cm. Jetzt müsste er so bei 4600g und ca. 58cm liegen. In Büchern habe ich gelesen, dass sich die Mahlzeiten mit der Zeit verkürzen, aber ab wann soll das denn sein? Und dann will er auch meistens immer auf meinem Arm sein, ich kann morgens kaum meine Zähne putzen und mich waschen, ohne dass er gleich anfängt unzufrieden zu werden, weil er im Stubenwagen liegt... und ich kann ihn nicht schreien lassen, bis ich fertig bin! Außer im Tragetuch, da gefällt es ihm meistens und er schläft sogar ein. Puh, das ist doch länger geworden als gedacht, aber ich hoffe mir kann jemand antworten und weiterhelfen... Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten. VG Anita

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 14:32



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Hallo Leseratte, klingt nach einem ganz normalen gluecklichen Baby. Dein Sohn ist mit 10 Wochen noch sehr jung und die Stillmarathons sind in diesem Alter ganz normal, vor allem gegen Abend. Schoen, dass er dir wenigstens nachts ein paar gute Schlafstrecken goennt! Nutz sie aus und leg dich hin, sobald er das macht! Dann sind die anstrengenden Tage auch leichter durchzustehen. An Milchmangel liegt das Dauerstillen am Tag sicher nicht. Mein Sohn hat die ersten drei Monate tagsueber ca. alle Stunde gestillt. Nachts dann so aehnlich wie deiner laengere Pausen gemacht. Der wahre “Test” fuer genug Milch ist 4-6 nasse Windeln pro Tag (Stuhlgang kann in dem Alter recht selten werden, was auch normal ist, nasse Windeln zaehlen!), gesunde Haut und Augen, Gewichtszunahme und Wachstum (bei den Us ueberpruefen reicht voellig um Probleme festzustellen – ausser die anderen Zeichen passen nicht, natuerlich). Stillhaeufigkeit, Quengeligkeit, Nachtwachen sind keine guten Indikatoren fuer Milchmenge, eher fuer Entwicklungsschuebe. Es kann z.B. sein, dass so um die 4-5 Monate das Kind wieder oefter aufwacht in der Nacht als jetzt, entwicklungsbedingt, um ihm zu helfen, die vielen Eindruecke die es nun aufnehmen kann (z.B. erweitertes Sehfeld) zu verarbeiten. Bis dahin wir sicher aber auch das tagsueber stillen weniger sein. Das pendelt immer ein bisschen im ersten Lebensjahr, wie gesagt, entwicklungsbedingt, und eher unabhaengig davon, wie die Eltern sich verhalten. “Ablegen” ging in den ersten drei Monaten bei uns auch so gut wie garnicht. Was mich letztlich gerettet hat war der Rat einer Nachbarin: Alles was du machen musst ist ihn rumtragen. Ich hab dann als er ca. 12 Wochen war gelernt, ihn ins Tragetuch zu packen. Das hat Wunder gewirkt. Vorher war ich leicht ueberfordert mit dem staendigen “Bespassen”. Das Tragetuch (oder eine andere bequeme Tragevorrichtung) hat das auf einen Schlag geloest. So konnte ich ihn auch bequem in der Stadt rumtragen oder Freunde besuchen. Da war er zufrieden, konnte schlafen, schauen, immer dabei sein. Was will das Kindeherz mehr? Ausser natuerlich: Stillen, stillen, stillen. Hoffe das bringt was. LG, S

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 16:13



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Ich finde es auch normal und ich kann mich dem Tipp mit dem Tragetuch wirklich nur anschließen. Meine Tochter hat übrigens mindestens 6 Monate alle ihre Tagschläfchen an meiner Brust absolviert (bzw. später halt auf meinem Schoß, nachdem ihr die Brust aus dem Mund gerutscht ist). Hier empfielt sich ein bequemer Stuhl, ein Stillkissen damit beide Hände frei sind) und ein Beistelltisch mit Trinken, Snack, Telefon und einem guten Buch.

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 16:29



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meine kleine ist 5 wochen alt und es ist ähnlich bei ihr... meine hebamme sagte von anfang an.. sie soll merken das trinken ( stillen) eine mahlzeit ist und keine reine kuschelzeit, denn kuscheln und zuneigung kann amn anders machen.. ich muss sagen, mittlerweile, trinkt sie jede seite ihre 10 min ( mal plus, minus 3 min) und nciht wie am anang über ne stunde...ich ahbe sie am anfang gelöst sobald ich merkte das sie nur noch gnibbelt...

Mitglied inaktiv - 16.03.2010, 18:44